Dow Jones
Geändert am: 06.12.2023 22:01:34
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ATX letztlich etwas leichter -- US-Börsen schließen leichter -- DAX schließt nach neuerlichem Rekordhoch fester -- Asiens Börsen beenden Handel mehrheitlich im Plus
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt verzeichnete zur Wochenmitte leichte Verluste.
Der ATX bewegte sich vorwiegend in einer engen Range um die Nulllinie, nachdem er am Vormittag noch moderate Verluste verbucht hat. Letztendlich ging er 0,19 Prozent tiefer bei 3.306,51 Punkten in den Feierabend.
An den europäischen Leitbörsen herrschten hingegen positive Vorzeichen vor. "Für Unterstützung sorgen die fortgesetzten Renditerückgänge im Zuge der Hoffnungen auf eine baldige Zinswende", formulierten die Helaba-Analysten.
Enttäuschende Konjunkturzahlen aus der führenden europäischen Volkswirtschaft, Deutschland, drückten international nicht merklich auf die Stimmung. Die deutsche Industrie hat im Oktober wegen der sinkenden Nachfrage aus dem Ausland einen unerwarteten Auftragseinbruch erlitten. Das Neugeschäft schrumpfte um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Befragte Ökonomen hatten dagegen mit einem Wachstum von 0,2 Prozent gerechnet.
In den USA richtete sich der Fokus am Berichtstag auf den ADP-Report, der eine wichtige Einschätzung auf die Beschäftigungsentwicklung im abgelaufenen Monat gibt, hieß es weiter von den Experten.
Auf Unternehmensebene lag am heimischen Aktienmarkt eine recht dünne Meldungslage vor. Halbjahreszahlen wird erst am morgigen Donnerstag ZUMTOBEL präsentieren.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Mittwoch mit positiver Tendenz.
Der DAX eröffnete die Sitzung etwas fester und zeigte sich auch im weiteren Handel deutlich im Plus. Letztendlich standen 16.656,44 Punkte an der Tafel in Frankfurt (plus 0,75 Prozent).
Der DAX hat am Mittwoch auf sein Rekordhoch vom Vortag ein weiteres folgen lassen. Mit 16.727,07 Punkten notierte der deutsche Leitindex so hoch wie nie zuvor.
Anleger setzen auf die Zinswende der Notenbanken und rechnen mit ersten Zinssenkungen bereits zu einem recht frühen Zeitpunkt im kommenden Jahr. Sinken die Zinsen wieder, kommt das den Unternehmen zugute. Ihre Finanzierungen sind dann nicht mehr so teuer.
Jochen Stanzl, Analyst beim Broker CMC Markets, sprach von einer ausserordentlich erstaunlichen Hausse am Aktienmarkt. "Die Börsen feiern eine anstehende Zeitenwende in der Geldpolitik, die weder bereits eingetreten noch von offizieller Seite wirklich bestätigt ist. Für den DAX ist das neue Rekordhoch auch ein charttechnischer Befreiungsschlag."
WALL STREET
Die US-Börsen zeigten sich am Mittwoch etwas tiefer.
Der Dow Jones Index schloss mit einem Abschlag von 0,19 Prozent bei 36.056,94 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite ging daneben mit einem Abschlag von 0,58 Prozent bei 14.146,71 Zählern in den Feierabend.
Der Zinstrend leistete dem Aktienmarkt weiter Unterstützung. An den vergangenen 13 Handelstagen zeigte die Richtung der US-Marktzinsen 10-mal nach unten. Weil zugleich zuletzt einige Konjunkturdaten positiv überraschten, hoffen Marktteilnehmer zugleich zunehmend auf eine weiche Landung der US-Konjunktur.
Der vorbörslich publizierte ADP-Bericht signalisierte einen schwächeren Arbeitsmarkt als erwartet. Der Stellenzuwachs in der privaten Wirtschaft belief sich lediglich auf 103.000 statt der erwarteten 128.000. Nachdem am Vortag die sogenannten Jolts-Daten einen stärker als erwarteten Rückgang der offenen Stellen für Oktober anzeigten und zugleich auf ein 28-Monatstief fielen, verdichten sich somit die Anzeichen, dass der Arbeitsmarkt nicht mehr so heißläuft wie noch vor kurzer Zeit. Dies befeuert zwar weiter die Zinssenkungsfantasie, doch die Anleihen tendieren am Mittwoch wenig verändert - dies zumal der ADP-Bericht nicht als zuverlässiger Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag gilt.
ASIEN
Die asiatischen Börsen präsentierten sich zur Wochenmitte mehrheitlich stärker.
In Japan gewann der Nikkei 225 letztlich deutlich 2,04 Prozent auf 33'445,90 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite schlussendlich 0,11 Prozent tiefer bei 2'968,93 Zählern. Der Hang Seng stieg bis Handelsende um 0,83 Prozent auf 16'463,26 Zähler.
Als Treiber wirkte die Aussicht auf eine weiche Landung der US-Konjunktur bei gleichzeitig sinkenden Zinsen, hieß es. Am Vortag war die Zahl der offenen Stellen in den USA im Oktober deutlich hinter den Prognosen zurückgeblieben, worauf die Marktzinsen deutlich sanken. Zugleich fiel der ISM-Index für den Dienstleistungssektor im November aber besser als erwartet aus und deutet auf Expansion hin.
In Schanghai bremste etwas, dass die Ratingagentur Moody's den Bonitätsausblick Chinas auf negativ gesenkt hat wegen der mauen Konjunkturerholung. Die Abstufung des Ratingausblicks Chinas auf negativ von stabil dürfte keine langfristige Auswirkung auf die Stimmung der Investoren haben, hieß es jedoch. Sie dürfte aber die Regierung in Peking aufmerksamer für das Thema machen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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