09.11.2012 08:50:20
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Ausblick: Stärkere Eröffnung erwartet
Frankfurt (www.aktiencheck.de) - Die wichtigsten deutschen Aktienindizes tendierten im Donnerstaghandel im Minus. Die Anleger hatten dabei eine wahre Flut an Quartalsbilanzen zu verarbeiten. Ferner kamen negative Vorgaben aus den USA. Der DAX verlor zuletzt 0,39 Prozent auf 7.204,96 Punkte. Der MDAX gab um 1,18 Prozent nach auf 11.382,55 Punkte. Für den SDAX ging es derweil um 0,18 Prozent nach unten auf 5.003,00 Zähler, während der TecDAX um 0,91 Prozent auf 806,68 Punkte abgab.
Asiatische und US-Börsen:
Die US-Leitindizes präsentierten sich am Donnerstag trotz erfreulicher Konjunkturdaten und diverser Quartalsberichte mit deutlichen Abschlägen. Damit führten die Märkte ihre heftigen Vortagesverluste fort, die sie in der Folge der Wiederwahl von Barack Obama zum Präsidenten zu verkraften hatten. Der Dow Jones verlor 0,94 Prozent auf 12.811,32 Zähler. Der NASDAQ Composite präsentierte sich mit einem Minus von 1,42 Prozent bei 2.895,58 Zählern, während der S&P 500 einen Abschlag von 1,22 Prozent auf 1.377,51 Punkte verzeichnete. Die Futures notieren derzeit im Plus. So tendiert der Dow Jones Future bei 12.775,00 Punkten (0,00 Punkte), der Nasdaq Future bei 2.582,50 Punkten (+10,50 Punkte) und der S&P Future bei 1.381,10 Zählern (+5,80 Punkte).
Die größten Börsen in Asien entwickeln sich nach den schlechten Vorgaben der US-Börsen schwächer. Nach der negativen Entwicklung am letzten Handelstag schloss der Nikkei-Index heute in Tokio mit einem Minus von 0,90 Prozent bei 8.757,60 Punkten.
In China zeigen die Aktienmärkte ebenfalls rote Vorzeichen. So steht der Hang Seng derzeit mit 1,01 Prozent im Minus bei 21.349,68 Punkten, während der Shanghai Composite um 0,12 Prozent abgibt auf 2.069,07 Punkte.
Der Markt heute:
Der Bund Future steigt bisher um 0,03 Prozent auf 143,03 Punkte.
Die Banken und Handelshäuser sehen den Deutschen Aktienindex heute mit Kursgewinnen starten. Die Deutsche Bank rechnet zu Handelsbeginn mit 7.227 Punkten. Der DAX-Future notiert derzeit bei 7.224,50 Zählern (+0,2 Prozent).
In Deutschland stehen heute die Verbraucherpreise und Insolvenzen an. Ferner werden in Großbritannien die Handelsbilanz sowie in Frankreich und Italien die Industrieproduktion bekannt gegeben. Aus den USA werden heute die Außenhandelspreise, Lagerbestände und Umsätze im Großhandel sowie die Verbraucherstimmung gemeldet.
Quartalszahlen, Hauptversammlungen und Analystenkonferenzen:
Wichtige Quartalszahlen stehen heute bei Alliant Energy, JCPenney, Allianz, Palfinger, Richemont, Drillisch, Euromicron, IVG Immobilien, Credit Agricole, Lafarge, Generali Group, Gigaset, Rheinmetall und Rolls-Royce an.
Der deutsche Markt am Donnerstag:
Eine wahre Zahlenflut strömte gestern aus dem Dax auf die Anleger nieder. Für die Aktien von Siemens ging es um 1,8 Prozent nach oben. Der Industriekonzern hat im vierten Quartal den Umsatz im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode gesteigert. Das Konzernergebnis wurde derweil leicht verbessert. Im Anschluss wurde außerdem ein milliardenschweres Sparprogramm angekündigt. Commerzbank gaben als Schlusslicht um 5,8 Prozent nach. Die Bank schloss das abgelaufene Quartal mit einem Gewinn ab. Für das vierte Quartal rechnet der Konzern mit einem Operativen Ergebnis, das unter dem Niveau des dritten Quartals liegen wird.
Im Blickfeld stand ferner der Ausweis der Deutschen Telekom (AG ISIN DE0005557508/ WKN 555750). Der Telekommunikationskonzern musste im dritten Quartal aufgrund einer Sonderbelastung einen massiven Verlust ausweisen. Grund hierfür war die Wertminderung auf Goodwill und Vermögenswerte von T-Mobile USA. Allerdings verringerte sich auch der bereinigte Konzernüberschuss deutlich. Die Jahresprognose wurde indes bestätigt. Zudem wurde die Dividendenaussage für das Geschäftsjahr 2012 bekräftigt. Der Titel gab um 0,7 Prozent nach. Deutsche Post hat derweil im abgelaufenen Quartal angesichts einer schwächeren Gewinnentwicklung im BRIEF-Bereich und eines geringeren Steueraufwands einen Gewinn auf Vorjahresniveau erzielt. Das operative Ergebnis ging indes zurück, während der Umsatz einen soliden Zuwachs verzeichnen konnte. Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2012 wurde bestätigt. Die Aktie des Brief- und Logistikkonzerns verbilligte sich um 3 Prozent.
adidas (adidas) liefen derweil mit einem Abschlag von 1,4 Prozent hinterher. Der Sportartikelhersteller hat in den ersten neun Monaten eine Umsatz- und Ergebnissteigerung ausgewiesen. Der währungsbereinigte Konzernumsatz lag in allen Regionen über dem Vorjahresniveau. Zudem bestätigte man die Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2012. Schließlich verteuerten sich HeidelbergCement an der Indexspitze um 3,4 Prozent. Der Baustoffhersteller konnte im dritten Quartal dank höherer Umsatzerlöse einen Ergebnisanstieg erzielen. Für das laufende Fiskaljahr wurden die Prognosen bestätigt.
Wichtige Meldungen:
Der amerikanische Grafikchip-Hersteller NVIDIA Corp. hat im dritten Quartal einen Rekordumsatz und einen Gewinnanstieg verzeichnet. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis übertroffen. Der Umsatzausblick auf das laufende Quartal fiel indes verhalten aus. Ferner wurde die erstmalige Ausschüttung einer Quartalsdividende von 7,5 Cents je Aktie angekündigt, die am 14. Dezember 2012 ausgezahlt werden soll.
Der Medien- und Entertainment-Konzern Walt Disney Co. gab am Donnerstag nach US-Börsenschluss seine Zahlen zum vierten Fiskalquartal 2011/12 bekannt. Der Umsatz stieg dabei unerwartet leicht an, während der Gewinn wie erwartet verbessert werden konnte. Besonders die positiven Entwicklungen in den Bereichen Freizeitparks und Kabelgeschäft wurden als Gründe hierfür genannt.
Der US-Energieversorger Duke Energy Corp. konnte im dritten Quartal 2012 einen etwas höheren Gewinn ausweisen und hat auf bereinigter Basis die Analystenerwartungen übertroffen. Ferner wurde die unternehmenseigene Prognose erneut bekräftigt. (09.11.2012/ac/n/m)
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Aktien in diesem Artikel
adidas | 238,20 | 0,63% | |
DHL Group (ex Deutsche Post) | 33,76 | 0,87% | |
Duke Energy Corp | 101,66 | -0,84% | |
Heidelberg Materials | 121,40 | -0,57% | |
NVIDIA Corp. | 126,80 | 1,15% | |
Siemens AG | 190,86 | -0,41% | |
Walt Disney | 106,98 | -2,92% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 038,37 | -1,01% | |
TecDAX | 3 446,79 | -1,66% | |
Dow Jones | 42 326,87 | -2,58% | |
NASDAQ Comp. | 19 392,69 | -3,56% | |
MDAX | 25 531,45 | -1,22% | |
SDAX | 13 645,21 | -1,42% | |
STOXX 50 | 4 337,35 | -1,22% | |
EURO STOXX 50 | 4 888,20 | -1,39% | |
NIKKEI 225 | 38 813,58 | -0,69% | |
Hang Seng | 19 864,55 | 0,83% | |
EURO STOXX Technology | 1 067,30 | -2,54% | |
S&P 100 | 2 884,51 | -2,93% | |
Prime All Share | 7 762,20 | -1,03% | |
HDAX | 10 462,94 | -1,00% | |
CDAX | 1 706,23 | -1,03% | |
DivDAX | 184,33 | -0,64% | |
NYSE US 100 | 16 792,51 | -0,19% | |
NYSE International 100 | 7 657,51 | 0,22% | |
EURO STOXX | 502,98 | -1,30% | |
Shanghai Composite | 3 382,21 | 0,62% | |
DivDAX | 468,01 | -0,64% |