24.01.2019 17:46:42
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XETRA-SCHLUSS/DAX zieht an trotz vorsichtigem Draghi
FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt ist am Donnerstag mit leichten Aufschlägen aus dem Handel gegangen. Der DAX gewann 0,5 Prozent auf 11.130 Punkte. Insgesamt war die Stimmung allerdings gedämpft. Laut EZB-Präsident Mario Draghi haben sich die Wirtschaftsrisiken weiter abwärtsentwickelt, nachdem sie bislang noch weitgehend ausgeglichen gewesen seien. Wie erwartet hat die EZB ihre Geldpolitik bestätigt.
Daneben hat sich US-Handelsminister Wilbur Ross zurückhaltend zum Handelskonflikt zwischen China und den USA geäußert - von einer Beilegung sei man meilenweit entfernt. Ende Januar reist der chinesische Vize-Premier Liu He nach Washington. Die Börsianer hoffen auf eine Annäherung.
Positive Impulse lieferte allerdings die Berichtssaison, insbesondere für den Technologie-Sektor. Bessere Zahlen von STMicrolelectronics stützten hier. Weil das Automotive-Geschäft bei STMicro stärker als erwartet gewachsen ist, profitierten auch andere Halbleiteraktien wie Infineon mit einem Plus von 6,4 Prozent davon. Auch andere Auto-Zulieferer zogen an: Continental gewannen 3,2 Prozent oder Rheinmetall 4,2 Prozent. Daneben hat Rheinmetall einen Großauftrag erhalten.
Schwache Zahlen belasten Osram-Aktie nicht mehr
Trotz schwacher Zahlen ging es für Osram um 2,5 Prozent nach oben. Für Jefferies kamen diese nicht mehr überraschend, hatte Osram doch gewarnt, dass das erste Quartal schwach ausfallen dürfte. Osram sieht die hauseigene Jahresprognose als wackelig an und hat aktive Gegenmaßnahmen angekündigt worden, um sie zu halten.
1&1 Drillisch verloren 5,4 Prozent. Das Unternehmen hat mitgeteilt, einen Antrag zur Teilnahme an der 5G-Frequenzauktion zu stellen und hat dafür milliardenschwere Kreditlinien mit einem Bankenkonsortium vereinbart. Im Falle einer erfolgreichen Ersteigerung von Frequenzen will das Unternehmen die Dividendenpolitik anpassen - das kam bei den Börsianern nicht gut an.
Gesucht waren Versorger: RWE stiegen um 3,3 Prozent und Eon um 2,5 Prozent. Kurstreiber war der Entwurf der Kohlekommission und die Entschädigung in Folge der geplanten Abschaltung von Braun- und Steinkohle-Kraftwerken. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Betreiber von Braunkohlekraftwerken erneut Zahlungen in der Höhe erhalten könnten, die in der Vergangenheit bereits gezahlt wurden.
Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 113,2 (Vortag: 89,7 ) Millionen Aktien im Wert von rund 3,91 (Vortag: 3,19) Milliarden Euro. Es gab 20 Kursgewinner, 9 -verlierer und 1 unveränderte Aktie.
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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD
DAX 11.130,18 +0,53% +5,41%
DAX-Future 11.139,00 +0,79% +5,35%
XDAX 11.142,58 +0,82% +5,31%
MDAX 23.573,36 +0,66% +9,20%
TecDAX 2.624,41 +1,21% +7,11%
SDAX 10.475,42 +0,74% +10,16%
zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 165,36 75
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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/ros
(END) Dow Jones Newswires
January 24, 2019 11:46 ET (16:46 GMT)
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Continental AG (spons. ADRs) | 6,50 | 0,00% | |
Continental AG | 66,42 | 0,51% | |
E.ON SE | 11,86 | -0,34% | |
E.ON sp. ADRs | 11,70 | 0,00% | |
Infineon AG | 33,06 | -0,05% | |
Infineon Technologies AG (Spons. ADRS) | 32,60 | -0,61% | |
OSRAM AG | 51,80 | 0,00% | |
Rheinmetall AG | 617,80 | -1,12% | |
RWE AG (spons. ADRs) | 29,00 | -2,03% | |
RWE AG St. | 29,27 | -2,01% |
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