07.10.2024 17:59:40

XETRA-SCHLUSS/DAX startet behauptet in die Woche

FRANKFURT (Dow Jones)--Einen soliden Start in die Woche lieferte der deutsche Aktienmarkt ab. Der DAX schloss sieben Punkte tiefer bei 19.104 Punkten, größere Kursausreißer in einem vergleichsweise ruhigen Handel waren Fehlanzeige. Die zuletzt gestiegenen Zinsen begünstigten die Banken, hier schlossen Deutsche Bank und Commerzbank 1,2 und 2,0 Prozent höher. Gegenwind liefert die Zinsseite für die Immobilienwerte, hier gingen Vonovia und LEG 1,8 Prozent und 2,8 Prozent tiefer aus dem Handel. Auf der Zinsseite wird fest davon ausgegangen, dass die Europäische Zentralbank bereits Ende des Monats die Leitzinsen um erneut 25 Basispunkte senken wird. Für die Einzelwerte dürfte die langsam an Fahrt aufnehmende Berichtssaison zunehmend die Impulse liefern.

Gewinnwarnungen für das Jahr gab es zuletzt einige von den Automobilherstellern. Die Aussichten für die Nachfrage, Produktion und Preise dürften sich nach Einschätzung der Analysten der UBS zunächst weiter verschlechterten. Während sich die ersten Warnungen von BMW (+0,1%) und Mercedes (+0,6%) auf China konzentrierten, deuteten die jüngsten Warnungen auf eine Schwäche in Europa, Nordamerika und den Schwellenländern hin. Viel Negatives scheine in den Kursen eingepreist zu sein, unter Berücksichtigung der neuen Schätzungen der UBS seien die aktuellen Bewertungen relativ attraktiv.

Zu den DAX-Gewinnern gehörten auch Heidelberg Materials mit einem Plus von 1,2 Prozent nach einem Pressebericht über einen eventuellen Verkauf des indischen Zementgeschäfts. Im Gespräch sollen rund 1,2 Milliarden Dollar sein. Jenoptik machten einen Satz um 4,5 Prozent nach oben, nachdem die Analysten der Deutschen Bank die Aktie zum Kauf empfohlen haben.

Auftragseingänge in Deutschland mahnen zur Vorsicht

Wie nach den zuletzt schwachen Stimmungsindikatoren zu befürchten, sind auch die deutschen Auftragseingänge im August deutlich gefallen. Auch wenn das Minus von 5,8 Prozent gegenüber dem Vormonat teilweise auf eine geringere Anzahl von Großaufträgen zurückzuführen ist, bestätigen die heutigen Daten den Volkswirten der Commerzbank, dass sich die Nachfrage nach Industriegütern aus Deutschland weiter abgeschwächt hat. Dies spreche dafür, dass die deutsche Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte allenfalls stagnieren wird. Mit einer Belebung sei erst im kommenden Jahr zu rechnen, und auch diese dürfte sehr verhalten ausfallen.

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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 19.104,10 -0,1% +13,99%

DAX-Future 19.232,00 -0,2% +9,65%

XDAX 19.088,10 -0,6% +13,84%

MDAX 26.743,41 -0,4% -1,45%

TecDAX 3.342,01 -0,0% +0,14%

SDAX 14.120,49 -0,1% +1,15%

zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 133,49 -47

YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag

Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag

DAX 18 20 2 2.365,1 46,9 59,7

MDAX 21 28 1 358,6 22,4 20,2

TecDAX 13 16 1 529,7 13,2 13,2

SDAX 26 38 6 116,4 7,9 7,7

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Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/err

(END) Dow Jones Newswires

October 07, 2024 11:59 ET (15:59 GMT)

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