25.07.2008 22:26:00
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Wall Street-Schluss: Deutliche Zugewinne, Juniper stützt NASDAQ
Der Auftragseingang langlebiger Güter ist im Juni 2008 unerwartet angezogen. Bei den Gütern mit einer Nutzungsdauer von über drei Jahren lag die Zahl der Bestellungen um 0,8 Prozent über dem Vormonatsniveau, wogegen Volkswirte ein Minus von 0,3 Prozent prognostiziert hatten. Im Mai war ein unveränderter Auftragseingang ausgewiesen worden.
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich laut der Universität Michigan im Juli 2008 unerwartet verbessert. So erhöhte sich der Gesamtindex auf revidiert 61,2 Punkte, während vorläufig ein Anstieg auf 56,6 Punkte gemeldet worden war. Volkswirte waren durchschnittlich von einem Stand von 56,4 Punkten ausgegangen, nach ebenfalls 56,4 Punkten im Vormonat.
Die Zahl der Verkäufe neuer Häuser in den USA ist im Juni 2008 leicht zurückgegangen. Auf saisonbereinigter Basis wurde im Vormonatsvergleich ein Rückgang um 0,6 Prozent auf 530.000 Einheiten verzeichnet, während Volkswirte von 505.000 Einheiten ausgegangen waren. Für Mai wurde die Verkaufszahl von vorläufig 512.000 auf 533.000 nach oben korrigiert.
Die Zahl der in den USA erteilten Baugenehmigungen ist im Juni 2008 stärker angewachsen als ursprünglich gemeldet. Demnach wurden insgesamt 1,138 Millionen Baugenehmigungen für Privathäuser erteilt, womit das Vormonatsniveau um revidiert 16,4 Prozent übertroffen wurde. Vorläufig war nur ein Zuwachs um 11,6 Prozent auf 1,091 Millionen vermeldet worden.
Der Dow Jones gewann am Ende 0,19 Prozent auf 11.370,69Punkte, der S&P 500 legte 0,42 Prozent auf 1.257,76 Zähler zu. Die Technologiebörse Nasdaq verzeichnete wiederum ein Plus von 1,33 Prozent auf 2.310,53 Punkte.
Auf der Unternehmensseite stand - nach einer Reihe von wichtigen Quartalszahlen am gestrigen Donnerstag - vor allem das jüngste Zahlenwerk von Black & Decker im Fokus. Der US-Werkzeughersteller verbuchte im zweiten Quartal zwar einen Ergebnisrückgang, konnte die Erwartungen der Analysten jedoch schlagen. Der Ausblick lag insgesamt noch im Rahmen der Marktschätzungen, wobei die Jahresprognose gesenkt wurde. Die Aktie verlor am Ende fast 5 Prozent.
Der Netzwerkausrüster Juniper Networks veröffentlichte gestern nach US-Börsenschluss seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2008. Die Erwartungen der Analysten konnten dabei übertroffen werden. In der Folge gewann der Titel fast 18 Prozent.
Eastman Chemical verbuchte im zweiten Quartal dank einer geringeren Steuerbelastung einen Ergebnisanstieg. Die Zahlen überzeugten dennoch nicht und die Aktie gab am Ende 9,5 Prozent nach.
Burlington Northern Santa Fe, die zweitgrößte Eisenbahngesellschaft in den USA, meldete gestern nach US-Börsenschluss, dass ihr Gewinn im zweiten Quartal um 19 Prozent gesunken ist, was vor allem auf eine Sonderbelastung zurückzuführen ist. Die Aktie verlor 0,7 Prozent.
Bei Ingram Micro ging es 0,6 Prozent aufwärts. Der weltgrößte Großhändler für Produkte der Informationstechnologie hatte gestern nach US-Börsenschluss gemeldet, dass ihr Gewinn im zweiten Quartal um 13 Prozent gestiegen ist, was mit Kostensenkungsmaßnahmen und dem schwächeren US-Dollar zusammenhängt. Der Ausblick auf das laufende Quartal enttäuschte jedoch.
Der Festplattenhersteller Western Digital gab gestern nach US-Börsenschluss bekannt, dass er im vierten Quartal einen Gewinn auf Vorjahresniveau erzielt hat, wobei das Vorjahresergebnis von einem Einmalertrag profitierte. Damit konnten die Erwartungen klar geschlagen werden. Der Ausblick auf das laufende Quartal enttäuschte jedoch. Am Ende verlor die Aktie knapp 8 Prozent.
Der Krankenversicherer Coventry Health Care legte heute die Geschäftszahlen für das zweite Quartal vor. Dabei konnten die zuletzt nach unten revidierten konzerneigenen Prognosen erfüllt werden. Bis zum Abend ging es hier 1,4 Prozent abwärts.
Ansonsten gab die Bankgesellschaft Wachovia, die am Dienstag einen Verlust von fast 9 Mrd. Dollar im zweiten Quartal gemeldet hatte, gestern bekannt, dass ihr CFO Thomas Wurtz zurücktreten wird. Hier ging es rund 7,5 Prozent nach unten.
Indes hat die Investmentbank JP Morgan nach Angaben der britischen Zeitung "Telegraph" Gespräche mit potenziellen Partnern über die Bildung eines Konsortiums zur Aufspaltung der britischen Bank HBOS geführt. Die Aktie gewann am Ende rund ein Prozent hinzu.
Der Vermögensverwalter Legg Mason musste im ersten Quartal angesichts der schwierigen Gesamtlage an den internationalen Finanzmärkten einen deutlichen Gewinneinbruch vorweisen. Bis zum Ende ging es hier 3,4 Prozent nach oben. (25.07.2008/ac/n/m)
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Aktien in diesem Artikel
Berkshire Hathaway Inc. A | 654 000,00 | -0,53% | |
Eastman Chemical Company | 93,46 | -1,97% | |
JPMorgan Chase & Co. | 228,25 | -1,38% | |
Juniper Networks Inc. | 35,42 | -0,59% | |
Lloyds Banking Group | 0,66 | 0,00% | |
Stanley Black & Decker Inc | 78,54 | -0,63% | |
Wells Fargo & Co. | 66,75 | -1,69% | |
Western Digital Corp. | 62,31 | -1,69% |
Indizes in diesem Artikel
Dow Jones | 43 828,06 | -0,20% | |
NASDAQ Comp. | 19 926,72 | 0,12% | |
S&P 500 | 6 051,09 | 0,00% | |
NASDAQ 100 | 21 780,25 | 0,76% | |
FTSE 100 | 8 300,33 | -0,14% | |
S&P 400 MidCap | 1 854,40 | -0,45% | |
S&P 100 | 2 958,64 | 0,16% | |
FTSE Allshare | 4 535,41 | -0,16% | |
NYSE US 100 | 16 915,96 | -0,37% |