03.11.2014 17:38:48
|
ROUNDUP/Hendricks: Mehr Kohlekraftwerke vom Netz nehmen
BERLIN (dpa-AFX) - Zur Reduzierung klimaschädlicher CO2-Emissionen pocht Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) auf eine Stilllegung alter Kohlekraftwerke in Deutschland. "Wir werden Kohlekraftwerkskapazitäten abbauen müssen", sagte Hendricks am Montag in Berlin.
Deutschland droht sein Ziel von 40 Prozent weniger Treibhausgasemissionen bis 2020 (im Vergleich zu 1990) deutlich zu verfehlen. Daher soll das Bundeskabinett am 3. Dezember ein von Hendricks erarbeitetes Klimaschutz-Aktionsprogramm verabschieden. Derzeit läuft es nur auf rund 33 Prozent weniger Emissionen hinaus.
Sie sei zuversichtlich, dass Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) zur Reduzierung von Kohlekraftwerken bis Dezember Vorschläge vorlegen werde. Mit rund 45 Prozent haben Braun- und Steinkohle weiterhin den höchsten Anteil am Strom-Mix. Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer warf der Bundesregierung bloße Ankündigungen und Sonntagsreden vor. "Wenn Deutschland seine Klimaschutzziele 2020 erreichen will, müssen wenigstens die Uraltkohle-Kraftwerke aus den 1960er Jahren vom Netz."
Die jüngsten Erkenntnisse des Weltklimarates, der alle Staaten zu schnellem Handeln ermahnt, wertete Hendricks als deutlichen Weckruf. Forschungsministerin Johanna Wanka (CDU) verwies bei dem gemeinsamen Auftritt auf das Einsparpotenzial bei Ticket- und Geldautomaten. Mit Hilfe neuer Technologien könne bei den rund zwei Millionen Automaten in Deutschland der Energieverbrauch um rund 50 Prozent gedrosselt werden - und damit auch der CO2-Ausstoß.
Der Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Ottmar Edenhofer, war an den am Sonntag vorgestellten Schlussfolgerungen des Weltklimarates beteiligt - er warnte nun vor einer Kohle-Renaissance, die zu einer Erderwärmung von 4 Grad statt der als Ziel gesetzten maximal 2 Grad führen könnte. "Der Deponieraum in der Atmosphäre muss durch politische Entscheidungen begrenzt werden", so Edenhofer./ir/DP/he
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu E.ON SEmehr Nachrichten
07.02.25 |
Börse Frankfurt in Rot: LUS-DAX gibt zum Handelsende nach (finanzen.at) | |
06.02.25 |
DAX 40-Papier EON SE-Aktie: So viel Verlust hätte eine EON SE-Investition von vor 10 Jahren eingebracht (finanzen.at) | |
30.01.25 |
Starker Wochentag in Frankfurt: LUS-DAX zum Ende des Donnerstagshandels mit Zuschlägen (finanzen.at) | |
30.01.25 |
XETRA-Handel: Börsianer lassen DAX zum Ende des Donnerstagshandels steigen (finanzen.at) | |
30.01.25 |
EON SE-Analyse: Goldman Sachs Group Inc. stuft EON SE-Aktie mit Buy ein (finanzen.at) | |
30.01.25 |
DAX 40-Titel EON SE-Aktie: So viel Gewinn hätte ein Investment in EON SE von vor 5 Jahren eingefahren (finanzen.at) | |
28.01.25 |
Pluszeichen in Frankfurt: LUS-DAX klettert (finanzen.at) | |
28.01.25 |
Börse Frankfurt in Grün: So bewegt sich der DAX aktuell (finanzen.at) |
Analysen zu E.ON SEmehr Analysen
30.01.25 | E.ON Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
21.01.25 | E.ON Buy | UBS AG | |
20.01.25 | E.ON Buy | Deutsche Bank AG | |
20.01.25 | E.ON Outperform | Bernstein Research | |
17.01.25 | E.ON Buy | UBS AG |
Aktien in diesem Artikel
E.ON SE | 11,62 | 1,35% |
|
RWE AG St. | 28,77 | -1,98% |
|