09.11.2012 18:18:33
|
ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Wieder Minus - Konjunktur- und Schuldensorgen
Händler begründeten die steile Abwärtsbewegung am Vormittag mit einer schwachen Industrieproduktion in Frankreich und Italien, die den seit der US-Wahl zu spürenden Verkaufsdruck noch verstärkt habe. Händlerin Anita Paluch vom Broker Gekko Markets erinnerte zudem daran, dass in Griechenland am Sonntagabend über den Haushalt für 2013 abgestimmt wird. Aus EU-Ratskreisen hieß es, die Eurogruppe der Finanzminister dürfte kommenden Montag noch nicht über die nächste Hilfszahlung für die Hellenen entscheiden. Den Markt belastet habe auch der hartnäckige Widerstand Spaniens gegen einen offiziellen Hilfsantrag beim Krisenfonds ESM, was die EZB zur Untätigkeit verdamme, hieß es.
US-DATEN STÜTZEN
Am Nachmittag sorgten besser als erwartet ausgefallene US-Wirtschaftsdaten und eine freundliche Eröffnung der New Yorker Wall Street für reduzierte Kursverluste. So waren die US-Einfuhrpreise im Oktober überraschend um 0,5 Prozent gestiegen, während Volkswirte mit einer Stagnation gerechnet hatten. Zudem hatte sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im November überraschend deutlich aufgehellt. Und auch die US-Lagerbestände im Großhandel waren im September um 1,1 Prozent und damit deutlich stärker als erwartet gestiegen.
Nach der jüngsten Zahlenflut standen vor dem Wochenende vergleichsweise wenige Unternehmensbilanzen auf der Agenda. Die endgültigen Quartalszahlen der Allianz enthielten laut Händlern keine Überraschungen, so dass die Aktien um 0,78 Prozent nachgaben. Die Papiere der Commerzbank sowie der Deutschen Bank (Deutsche Bank) gaben nach schwachen Zahlen des französischen Wettbewerbers Credit Agricole (Crédit Agricole) um 6,34 respektive 2,32 Prozent nach und gehörten damit zu den schwächsten Werten im Leitindex. Beim Autozulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall sorgten die deutlich gesenkten Jahresziele für einen Kursrutsch von 5,67 Prozent.
GROSSAUFTRAG FÜR NORDEX
Bei den Technologiewerten stiegen Drillisch um 0,68 Prozent. Die Aktien des Mobilfunkanbieters hätten sich bereits nach den jüngst veröffentlichten Zahlen des Konkurrenten Freenet
Der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) schloss 0,03 Prozent höher bei 2.479,82 Punkten. Der Londoner FTSE-Index (FTSE 100) büßte 0,11 Prozent ein, während der Paris CAC 40 um 0,47 Prozent zulegte. In New York lag der Dow Jones Industrial (Dow Jones) zum Handelsschluss in Europa 0,29 Prozent höher.
Am Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,08 Prozent am Vortag auf 1,06 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,16 Prozent auf 135,05 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,02 Prozent auf 143,11 Punkte. Der Euro (Dollarkurs) konnte sein Minus im späten Handel etwas verringern und wurde zuletzt bei 1,2716 US-Dollar gehandelt. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs noch auf 1,2694 (Donnerstag: 1,2736) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7878 (0,7852) Euro./edh/he
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Allianzmehr Nachrichten
09:29 |
Donnerstagshandel in Europa: Euro STOXX 50 zum Handelsstart schwächer (finanzen.at) | |
09:29 |
Zuversicht in Frankfurt: LUS-DAX zum Handelsstart freundlich (finanzen.at) | |
09:29 |
Handel in Frankfurt: DAX zum Start des Donnerstagshandels im Minus (finanzen.at) | |
16.12.24 |
Singapur-Deal geplatzt: Allianz nimmt Milliarden-Übernahme vom Tisch - Allianz-Aktie stabil (dpa-AFX) | |
16.12.24 |
Allianz zieht Angebot für Mehrheit an Singapurs Income Insurance zurück (Dow Jones) | |
13.12.24 |
Verluste in Europa: Euro STOXX 50 verliert letztendlich (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Schwacher Handel: DAX beendet den Freitagshandel in der Verlustzone (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Schwacher Handel in Europa: STOXX 50 gibt schlussendlich nach (finanzen.at) |
Analysen zu Allianzmehr Analysen
13.12.24 | Allianz Buy | Deutsche Bank AG | |
13.12.24 | Allianz Hold | Jefferies & Company Inc. | |
12.12.24 | Allianz Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.12.24 | Allianz Buy | Deutsche Bank AG | |
11.12.24 | Allianz Kaufen | DZ BANK |
Aktien in diesem Artikel
1&1 AG (ex 1&1 Drillisch) | 11,38 | -0,35% | |
Allianz | 297,70 | 0,61% | |
Crédit Agricole S.A. (Credit Agricole) | 12,99 | -1,25% | |
Deutsche Bank AG | 16,69 | 0,69% | |
Nordex AG | 11,32 | 0,80% | |
Rheinmetall AG | 620,00 | 2,62% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 040,99 | -1,00% | |
TecDAX | 3 449,22 | -1,59% | |
MDAX | 25 532,76 | -1,22% | |
STOXX 50 | 4 336,96 | -1,23% | |
EURO STOXX 50 | 4 886,99 | -1,42% | |
CAC 40 | 7 291,27 | -1,26% | |
EURO STOXX Banks | 144,17 | -1,27% | |
EURO STOXX Insurance | 425,30 | -0,42% | |
EURONEXT 100 | 1 442,54 | -1,24% | |
Prime All Share | 7 762,69 | -1,03% | |
HDAX | 10 462,18 | -1,00% | |
CDAX | 1 706,34 | -1,02% | |
DivDAX | 184,30 | -0,66% | |
NYSE International 100 | 7 657,51 | 0,22% | |
EURO STOXX | 502,84 | -1,32% | |
DivDAX | 467,95 | -0,66% | |
ÖkoDAX | 55,60 | -0,68% | |
Technology All Share | 3 786,73 | -1,46% | |
SBF 120 | 5 520,15 | -1,26% | |
Next CAC 70 | 3 519,63 | -0,50% |