21.02.2006 12:31:00
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Pfizer unterstützt neuen elektronischen Risiko-Rechner für Grünen Star anlässlich des World Ophthalmology Congress vorgestellt
Rechner hilft Augenärzten bei der Bewertung des Risikos für eineErkrankung am Grünen Star bei Patienten mit erhöhtem Augendruck
- Bestimmte Patienten können von frühzeitiger Behandlung profitieren -
Ein neues Hilfsmittel für Augenärzte zur Bewertung des Risikoseiner Erkrankung am Grünen Star (medizinischer Name: Glaukom) beiPatienten mit erhöhtem Augendruck wurde heute anlässlich des WorldOphthalmology Congress von den US-amerikanischen Forschern Dr. RobertWeinreb und Dr Felipe Medeiros vorgestellt. Ihre Forschungsarbeitwurde durch eine unabhängige Subvention von Pfizer Inc. finanziert.
Der einfach zu bedienende elektronische Risiko-Rechner ist dieneueste Innovation im Rahmen der kontinuierlichen Bemühungen zurEntwicklung und Einführung von Prognosetools in der Augenheilkunde.Der Rechner beinhaltet Ergebnisse der vom National Eye Institute inden USA durchgeführten Ocular Hypertension Treatment Study (OHTS). DieForscher haben das Rechnermodell an einer Reihe von Patienten getestetund bestätigt, die an der Diagnostic Innovations in Glaucoma Study(DIGS) im Hamilton Glaucoma Center in San Diego, USA, teilgenommenhaben.
"Der Risiko-Rechner trägt dazu bei, die Patienten mit erhöhtemAugendruck zu ermitteln, bei denen die Gefahr einer Erkrankung amGrünen Star hoch ist und die von einer frühzeitigen Behandlungprofitieren könnten", sagte Dr. Weinreb, Leiter des Hamilton GlaucomaCenter und bekannter Professor für Augenheilkunde an der University ofCalifornia, San Diego, USA. "Er wird es den Ärzten ermöglichen, denRisikolevel der Patienten zu ermitteln und erforderlichenfallsBehandlungsmethoden vorschlagen, die dazu beitragen können, einenmöglichen Fortschritt des Stadiums hin zum Grünen Star abzuwenden".
Patienten mit einem erhöhten Augendruck können mehrereRisikofaktoren für einen Fortschritt des Stadiums bis hin zurErkrankung am Grünen Star aufweisen. Eine kollektive Bewertung dieserRisikofaktoren hilft den Klinikern dabei, die Patienten mit erhöhtemAugendruck zu ermitteln, deren Zustand sich wahrscheinlich zum GrünenStar hin verschlechtern wird und die von einer frühzeitigen Behandlungprofitieren könnten. Ähnliche vorhersagende Modelle wurden auch fürandere therapeutische Bereich entwickelt. Hierzu gehört unter anderemdie in den 50er Jahren begonnene Framingham Study, die die Basis fürdie Beurteilung der Gefahr einer Herzerkrankung bildete.
Das Glaukom-Modell basiert auf Daten, die im Rahmen der OHTSgesammelt wurden und die entscheidende Patientenrisikofaktorenidentifiziert, die auf einen Fortschritt der Erkrankung von einemerhöhten Augendruck hin zum Grünen Star hinweisen. Dr. Weinreb und Dr.Medeiros haben diese wichtigen Erkenntnisse zur Entwicklung einesleicht zu bedienenden elektronischen Risiko-Rechners genutzt. DieÄrzte bewerten sechs Risikofaktoren und geben ihre Ergebnisse anverschiedenen Punkten in den Rechner ein. Kombiniert man dieseFaktoren, so helfen sie bei der Bestimmung des Risikos eines Übergangsvon erhöhtem Augendruck zu Grünem Star innerhalb der nächsten fünfJahre.
Die OHTS hat ergeben, dass die folgenden Faktoren mit einererhöhten Gefahr der Bildung von Grünem Star zusammenhängen:
-- Erhöhtes Alter
-- Erhöhter Augeninnendruck
-- Dünnere zentrale Hornhaut
-- Erhöhte vertikale Exkavation
-- Größere Musterstandardabweichung
Die Richtlinien des Risiko-Rechners besagen, dass Patienten miteinem Krankheitsfortschrittsrisiko von weniger als fünf Prozent ihrenZustand regelmäßig von einem Augenarzt überprüfen lassen sollten.Personen mit einem Krankheitsfortschrittsrisiko zwischen fünf und 15Prozent sollten die Vorzüge und Risiken einer Behandlung mit einemArzt besprechen. Für Patienten mit einem Krankheitsfortschrittsrisikoüber 15 Prozent wird eine Behandlung empfohlen.
"Der Risiko-Rechner sollte im Zusammenhang mit und nicht alsErsatz für klinische Untersuchungen und Bewertungen eingesetzt werden,und jeder Arzt wird wohl seine eigenen Behandlungsgrenzwerteentwickeln", sagte Dr. Medeiros, Professor mit Lehrauftrag derAugenheilkunde an der University of California, San Diego, USA."Andere Faktoren wie der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten,seine Lebenserwartung und das Festhalten des Patienten an derBehandlungsmethode sollten ebenfalls gegenüber möglichen negativenEinflüsse und den Behandlungskosten abgewogen werden".
Über den Grünen Star
Grüner Star (medizinische Bezeichnung: Glaukom) bezeichnet eineGruppe von Augenerkrankungen, die ohne Vorankündigung und häufig auchohne Symptome zu einem schrittweisen Sehverlust führen können. In denmeisten Fällen führen diese Erkrankungen zu einem erhöhtenAugeninnendruck. Dieser erhöhte Druck entsteht durch einenverminderten Abfluss des Kammerwassers und schädigt im Verlauf derZeit den Sehnerv. Dieser Nerv überträgt die von uns wahrgenommenenBilder an das Gehirn. Eine frühzeitige Erkennung, Diagnose undBehandlung kann zur Erhaltung der Sehfähigkeit beitragen.
Grüner Star ist die weltweit zweithäufigste Ursache für einevermeidbare Erblindung. Schätzungen zufolge sind weltweit 70 MillionenMenschen an Grünem Star erkrankt. Mindestens sieben MillionenGlaukom-Patienten sind auf beiden Augen blind, und diese Zahl nimmtpermanent zu.
Hinweise an die Redakteure:
Der Risiko-Rechner wurde an einer unabhängigen Patientengruppe alsTeil der vom National Eye Institute finanzierten DiagnosticInnovations in Glaucoma Study (DIGS) - eine noch laufendeProspektivstudie, die 252 Augen von 126 nicht in Behandlungbefindlichen, an erhöhtem Augendruck erkrankten Patienten umfasst -bestätigt. Die durchschnittliche Nachsorgedauer betrug 86 Monate. Lautder OHTS liegt die Summenwahrscheinlichkeit der Entwicklung vonGlaukom nach fünf Jahren bei 9,5 Prozent der unbehandelten, anAugenüberdruck erkrankten Augen.
Die Risiko-Rechner-Forschung wurde unter anderem durch unabhängigeForschungsgeldern von Pfizer, Inc. finanziert.
Die Produktion des Risiko-Rechners erfolgte im Rahmen eines sogenannten Educational Service von Pfizer, Inc.
Über Pfizer
Über Pfizer Ophthalmics
Pfizer Ophthalmics, ein Unternehmensbereich von Pfizer Inc., hatsich der Bewahrung der Sehfähigkeit und der Verhinderung vermeidbarerErblindungen verschrieben. Pfizer Ophthalmics entdeckt, entwickelt undbietet führende Behandlungsmethoden und Medikamente für dieAugenheilkunde zur Behandlung von Patienten, für die die Gefahr einerErblindung besteht oder die unter einer Beeinträchtigung derSehfähigkeit leiden, und zur Unterstützung der mit der Behandlungdieser Patienten betrauten Ärzte, an. Das derzeitige Produktportfoliodes Unternehmens umfast die am häufigsten verschriebenen Medikamentezur Verringerung des erhöhten Augendrucks bei Patienten, die unterokularer Hypertension (anormal hoher Augendruck) oderWeitwinkelglaukom leiden. Gemeinsam mit OSI Pharmaceuticals, Inc.verfügt der Unternehmensbereich auch über ein Medikament für dieBehandlung der neovaskulären, altersbedingten Makuladegeneration.
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