23.05.2023 17:56:40
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MÄRKTE EUROPA/Leichter - Immobilienaktien kräftig erholt
Von Herbert Rude
FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Europas Börsen haben sich die Kurse am Dienstag überwiegend etwas gesetzt. Der DAX verlor 0,4 Prozent auf 16.153 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 1,0 Prozent auf 4.342 nach unten. Schwächster Index war der CAC-40 in Paris nach schwachen Konjunkturdaten und einem Kurseinbruch von Vivendi. Daneben drückten steigende Ölpreise etwas auf die Kurse. Zudem nimmt die US-Notenbank mit falkenhaften Äußerungen sukzessive die Zinssenkungserwartungen aus dem Markt. Die Anleger warteten aber vor allem auf eine Anhebung des US-Schuldendeckels. Ein neues Spitzengespräch zwischen Präsident Joe Biden und den oppositionellen Republikanern hatte erneut keinen Durchbruch gebracht, auch wenn von "produktiven" Gesprächen die Rede war. Deshalb blieben die Anleger überwiegend an der Seitenlinie. Größte Gewinner waren die deutschen Immobilienwerte.
Im DAX erholten sich Vonovia nach den jüngsten Verlusten um 5,6 Prozent. In der zweiten und dritten Reihe gewannen LEG 3,2 Prozent, Aroundtown 3,5 Prozent, TAG Immobilien 4,3 und Grand City Properties 4,8 Prozent. Allerdings konnten sie die Höchststände nicht ganz halten. Hatte es am Mittag noch so ausgesehen, also ob das Gebäudeenergiegesetz in dieser Woche nicht mehr im Bundestag behandelt und damit auch nicht mehr vor der Sommerpause verabschiedet wird, sah es später wieder nach Verhandlungen über den umstrittenen Entwurf aus.
Eon stellt sich neu auf - Aktie fest
Auf der Gewinnerseite im DAX standen auch Eon mit einem Plus von 0,7 Prozent. Der Energiekonzern will Energiemanagement und -Handel neu aufstellen und optimieren. "Mit der Neuausrichtung der Optimierungs- und Handelsaktivitäten zielen wir auf zusätzlichen Wert aus der Portfoliooptimierung und sichern gleichzeitig nachhaltige und bezahlbare Produkte für unsere Kunden", so Eon-COO Patrick Lammers laut der Mitteilung.
Daneben profitierten Qiagen mit einem Plus von 2,1 Prozent von einer Kaufempfehlung durch Morgan Stanley. Auf der anderen Seite gaben Rheinmetall 3,7 Prozent ab. Siemens fielen nach der jüngsten Aufwärtswelle um 1,6 Prozent, Heidelberg Materials um 1,5 und Beiersdorf um 1,2 Prozent.
Auch wenn Ceconomy den freien Fall erst einmal stoppten - Puma, Adidas und Zalando standen am Dienstag ebenfalls schon wieder alle auf der Verliererseite. "Die Inflation kommt zwar zurück, trotzdem wird 2023 wohl das dritte Jahr in Folge mit Reallohnverlusten", so ein Marktteilnehmer. Für konsumnahe Werte bleibe das Umfeld schwierig.
Einkaufsmanager-Indizes aus Europa durchwachsen
Neue Einkaufsmanager-Indizes aus Europa ergaben kein klares Bild zur Wirtschaftslage. Während der Sammelindex in Frankreich unter den Erwartungen blieb, fiel er in Deutschland besser aus. Allerdings lag das nur an den Dienstleistungen: Der Service-Bereich hat klar positiv überrascht. Der Industrieindex enttäuschte dagegen und ist tiefer in den Kontraktionsbereich gefallen - auch deutlicher als ohnehin befürchtet.
Julius Bär sehr schwach
Die Aktie des Schweizer Vermögensverwalters Julius Bär gab um 7,4 Prozent nach. Das Sentiment litt darunter, dass die Assets under Management (AuM) laut RBC mit 429 Milliarden Franken rund 3 Prozent unter der eigenen Schätzung ausgefallen sind. Währungseffekte, vor allem die Aufwertung des Schweizer Franken zum Dollar, beeinträchtigten die verwaltete Vermögenssumme (AuM). Aber auch die Bruttomarge habe die Erwartung knapp verfehlt.
Bollore soll Vivendi-Aktien verkaufen
Bei hohen Umsätzen verloren Vivendi 3,6 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen darauf, dass Großaktionär Vincent Bollore einen Teil seiner Aktien verkauft haben soll. Damit werde nun an der Börse ausgepreist, dass Bollore ein Übernahmeangebot vorlegen werde, hieß es.
Bei den Sektoren stieg der Stoxx-Index der Öl- und Gaswerte mit den Ölpreisen um 0,9 Prozent. Auf der Verliererseite standen die Indizes der Hersteller von Konsumgütern des täglichen Bedarfs, der Industrietitel und der Papiere der Bauindustrie ganz oben.
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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
. stand absolut in % seit
. Jahresbeginn*
Euro-Stoxx-50 4.342,38 -43,25 -1,0% +14,5%
Stoxx-50 4.043,49 -30,55 -0,7% +10,7%
Stoxx-600 466,10 -2,81 -0,6% +9,7%
XETRA-DAX 16.152,86 -71,13 -0,4% +16,0%
FTSE-100 London 7.762,95 -8,04 -0,1% +4,3%
CAC-40 Paris 7.378,71 -99,45 -1,3% +14,0%
AEX Amsterdam 765,98 -1,63 -0,2% +11,2%
ATHEX-20 Athen 0,00 0,00 0,0% +31,4%
BEL-20 Bruessel 3.731,41 -5,16 -0,1% +0,8%
BUX Budapest 46.490,46 -71,99 -0,2% +6,2%
OMXH-25 Helsinki 4.627,94 +0,26 +0,0% -4,1%
ISE NAT. 30 Istanbul 4.941,12 +17,06 +0,3% -16,9%
OMXC-20 Kopenhagen 2.098,40 -50,15 -2,3% +14,3%
PSI 20 Lissabon 5.994,82 +21,08 +0,4% +5,1%
IBEX-35 Madrid 9.267,00 -38,00 -0,4% +12,6%
FTSE-MIB Mailand 27.174,97 -135,73 -0,5% +15,2%
OBX Oslo 1.105,10 +4,29 +0,4% +1,4%
PX Prag 1.320,00 +0,67 +0,1% +9,8%
OMXS-30 Stockholm 2.267,34 -15,96 -0,7% +11,0%
WIG-20 Warschau 2.004,06 -0,66 -0,0% +11,8%
ATX Wien 3.184,15 -3,92 -0,1% +2,8%
SMI Zuerich 11.484,90 -68,33 -0,6% +7,0%
* zu Vortagsschluss
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,47 +0,01 -0,10
US-Zehnjahresrendite 3,74 +0,03 -0,14
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:03 Uhr Mo, 17:15 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0775 -0,4% 1,0806 1,0798 +0,7%
EUR/JPY 149,48 -0,3% 149,80 149,68 +6,5%
EUR/CHF 0,9710 -0,0% 0,9716 0,9711 -1,9%
EUR/GBP 0,8672 -0,3% 0,8694 0,8696 -2,0%
USD/JPY 138,73 +0,1% 138,64 138,62 +5,8%
GBP/USD 1,2425 -0,1% 1,2428 1,2416 +2,7%
USD/CNH (Offshore) 7,0630 +0,2% 7,0646 7,0503 +2,0%
Bitcoin
BTC/USD 27.316,39 +1,5% 27.417,64 26.873,18 +64,6%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 73,36 72,05 +1,8% +1,31 -8,1%
Brent/ICE 77,24 75,87 +1,8% +1,37 -7,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 29,27 29,71 -1,5% -0,44 -63,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.967,30 1.969,80 -0,1% -2,50 +7,9%
Silber (Spot) 23,43 23,68 -1,0% -0,24 -2,2%
Platin (Spot) 1.058,33 1.072,00 -1,3% -13,68 -0,9%
Kupfer-Future 3,65 3,68 -0,7% -0,03 -4,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
DJG/hru/cln
(END) Dow Jones Newswires
May 23, 2023 11:57 ET (15:57 GMT)
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adidas | 239,90 | -1,52% | |
adidas ADRs | 118,00 | -1,67% | |
Aroundtown SA | 3,07 | -1,60% | |
Beiersdorf AG | 124,60 | -0,88% | |
Ceconomy St. | 3,02 | -4,12% | |
E.ON SE | 11,86 | -0,34% | |
E.ON sp. ADRs | 11,70 | 0,00% | |
Grand City Properties S.A. | 11,59 | -3,26% | |
Heidelberg Materials | 124,85 | -0,44% | |
HeidelbergCement AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-5 Sh | 24,60 | -0,81% | |
Julius Baer Gruppe AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-5th a Sh | 12,40 | -0,80% | |
Julius Bär | 39,10 | -0,99% | |
LEG Immobilien | 83,66 | -2,08% | |
PUMA SE | 45,76 | -1,61% | |
Rheinmetall AG | 617,80 | -1,12% | |
Siemens AG (spons. ADRs) | 95,00 | -1,04% | |
Siemens AG | 191,30 | -1,11% | |
TAG Immobilien AG | 14,96 | -1,12% | |
Vivendi S.A. | 8,40 | -0,59% | |
Vivendi Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1 Sh | 7,65 | -6,13% | |
Vonovia SE (ex Deutsche Annington) | 30,95 | -2,24% | |
Zalando | 34,43 | -0,95% |