18.05.2023 18:17:39
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MÄRKTE EUROPA/Hoffnung auf Lösung in Schuldenstreit sorgt für Käufe
FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Börsen haben am Donnerstag mit kräftigen Gewinnen geschlossen. Der DAX gewann 1,3 Prozent auf 16.164 Punkte und lag im Tageshoch mit 16.230 Punkten schon in Tuchfühlung mit dem Allzeithoch bei 16.290 vom November 2011. Der Euro-Stoxx-50 gewann 1,0 Prozent auf 4.367. Am Anleihemarkt ging es mit den Renditen erneut kräftig nach oben vor dem Hintergrund zuletzt wieder falkenhafter klingender Komentare aus Kreisen der US-Notenbank. Der Dollar stieg zum Euro auf ein Achtwochenhoch.
Die Stimmung wurde gestützt von der Hoffnung auf ein baldiges Ende im Streit um die Schuldenobergrenze der USA. Damit würde ein drohender Zahlungsausfall vermieden, der zuletzt für Vorsicht und Zurückhalten an den Börsen weltweit gesorgt hatte, weil er das Zeug hätte, die US-Wirtschaft in eine Rezession zu stürzen. Sowohl US-Präsident Joe Biden als auch der republikanischen Sprecher des US-Repräsentantenhauses Kevin McCarthy klangen jüngst deutlich konzilianter.
CTS Eventim operativ sehr stark
Das Geschäft verlief am Feiertag Christi Himmelfahrt sehr ruhig, in Dänemark, Finnland, Norwegen, Österreich, Schweden und der Schweiz wurde gar nicht gehandelt. Die Nachrichtenlage war dementsprechend überschaubar.
CTS Eventim gewannen nach Vorlage des Erstquartalsberichts 5 Prozent. Bei dem Ticketing- und Veranstaltungskonzern hat der Umsatz zwar trotz einer massiven Steigerung um 163 Prozent die Markterwartung leicht verfehlt, das operative Ergebnis fiel aber 15 Prozent über Erwarten aus.
Für das VW-Papier ging es um 3,2 Prozent nach oben. Positiv wurde gewertet, dass der Automobilkonzern in der Kernmarke durch mehr Effizienz und Synergien eine nachhaltige Umsatzrendite von 6,5 Prozent anstrebt. Dies wäre mehr als eine Verdopplung gegenüber dem im ersten Quartal erreichten Wert. Neben VW lagen aber auch die anderen Autowerte sehr fest: BMW gewannen 2,4, Mercedes-Benz 3,1, Porsche AG 2,5 und Porsche SE 4,1 Prozent.
Burberry hinkt in Asien hinterher
Burberry profitierte zuletzt zwar wie auch andere Luxusgüterhersteller von der anziehenden Nachfrage aus China nach dem Ende der Lockdowns. Laut den Analysten von Bernstein lag das Burberry-Wachstum allerdings hinter dem der meisten Wettbewerber. Auch von RBC hieß es, möglicherweise sei das Tempo der Erholung in der Region Asien und Pazifik nicht so stark wie vom Konsens erwartet. Für die Aktie ging es um 5,2 Prozent deutlich nach unten.
Die Aktie des britischen Telekommunikationsanbieters BT gab um 5 Prozent nach. Die Zahlen für das abgelaufenen Geschäftsjahr kamen nicht gut an. Der Umsatz fiel gegenüber dem Vorjahr leicht, der Vorsteuergewinn dagegen mit 12 Prozent deutlich.
Aston Martin haussierten um 12,5 Prozent. Hier beflügelte die Nachricht, dass Geely rund 234 Millionen Pfund investieren wird, um drittgrößter Aktionär zu werden. Der chinesische Autokonzern wird zukünftig 17 Prozent an dem britischen Luxusautohersteller halten. Nach Halbjahresergebnissen gewannen Easyjet 1,5 Prozent. Liberum sprach von einer positiven Gewinndynamik.
Viele deutsche Aktien "ex"
Eine Reihe deutscher Aktien wurde am Berichtstag ex Dividende gehandelt. Unter den DAX-Mitgliedern schütteten die Deutsche Bank (+0,7%), Eon (-6,9%), Fresenius (-1,8%) und Vonovia (-5,3%) aus, was deren Kursbewegungen erklärt. In der zweiten und dritten Reihe handelten Aixtron, Amadeus Fire, Cenit, Compugroup, Freenet, Indus, Kion, Klöckner & Co, Software AG, Stratec, Synlab, Telefonica Deutschland, United Internet und Wacker Chemie "ex".
Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
stand absolut in % seit
Jahresbeginn*
Euro-Stoxx-50 4.367,45 +44,22 +1,0% +15,1%
Stoxx-50 4.052,41 +20,05 +0,5% +11,0%
Stoxx-600 465,79 +1,81 +0,4% +9,6%
XETRA-DAX 16.163,36 +212,06 +1,3% +16,1%
FTSE-100 London 7.742,30 +19,07 +0,2% +3,6%
CAC-40 Paris 7.446,89 +47,45 +0,6% +15,0%
AEX Amsterdam 765,28 +7,00 +0,9% +11,1%
ATHEX-20 Athen 2.755,08 -10,57 -0,4% +22,4%
BEL-20 Bruessel 3.717,30 +35,80 +1,0% +0,4%
BUX Budapest 46.371,53 +512,23 +1,1% +5,9%
OMXH-25 Helsinki 0,00 0,00 0,0% -4,0%
ISE NAT. 30 Istanbul 4.958,36 -187,60 -3,6% -16,6%
OMXC-20 Kopenhagen 0,00 0,00 0,0% +14,8%
PSI 20 Lissabon 6.089,96 -33,40 -0,5% +5,8%
IBEX-35 Madrid 9.213,10 +1,50 +0,0% +12,0%
FTSE-MIB Mailand 27.235,65 +39,19 +0,1% +14,7%
OBX Oslo 1.094,14 0,00 0,0% +0,4%
PX Prag 1.316,21 -23,92 -1,8% +9,5%
OMXS-30 Stockholm 0,00 0,00 0,0% +9,9%
WIG-20 Warschau 1.939,90 +6,82 +0,4% +8,3%
ATX Wien 3.153,26 +13,52 +0,4% +1,4%
SMI Zuerich 0,00 0,00 0,0% +6,6%
* zu Vortagsschluss
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,44 +0,11 -0,13
US-Zehnjahresrendite 3,63 +0,07 -0,25
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7:55 Uhr Mi, 17:35 % YTD
EUR/USD 1,0772 -0,6% 1,0830 1,0829 +0,6%
EUR/JPY 149,13 -0,0% 148,90 148,87 +6,3%
EUR/CHF 0,9744 +0,0% 0,9743 0,9735 -1,6%
EUR/GBP 0,8678 -0,0% 0,8686 0,8676 -1,9%
USD/JPY 138,45 +0,6% 137,52 137,49 +5,6%
GBP/USD 1,2413 -0,6% 1,2467 1,2481 +2,6%
USD/CNH (Offshore) 7,0516 +0,6% 7,0319 7,0087 +1,8%
Bitcoin
BTC/USD 27.061,11 -1,1% 27.254,62 26.797,97 +63,0%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,52 72,83 -1,8% -1,31 -10,8%
Brent/ICE 76,71 76,96 -0,3% -0,25 -9,0%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 30,30 31,95 -5,2% -1,65 -59,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.956,68 1.982,00 -1,3% -25,33 +7,3%
Silber (Spot) 23,49 23,75 -1,1% -0,26 -2,0%
Platin (Spot) 1.060,50 1.073,48 -1,2% -12,98 -0,7%
Kupfer-Future 3,69 3,75 -1,5% -0,06 -3,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/gos
(END) Dow Jones Newswires
May 18, 2023 12:17 ET (16:17 GMT)
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BT Group plc | 1,83 | 0,00% | |
Burberry plc | 11,44 | -2,85% | |
CTS Eventim | 82,70 | -0,54% | |
Deutsche Bank AG | 17,03 | 0,66% | |
E.ON SE | 11,86 | -0,34% | |
E.ON sp. ADRs | 11,70 | 0,00% | |
easyJet plc | 6,98 | -0,09% | |
Fresenius SE & Co.KGaA (spons. ADRs) | 8,60 | 0,58% | |
Fresenius SE & Co. KGaA (St.) | 34,75 | 0,26% | |
Volkswagen AG Unsponsored American Depositary Receipt Repr 1-10 Pfd Sh | 8,60 | 1,18% | |
Volkswagen (VW) St. | 89,75 | 0,34% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 87,76 | 1,11% | |
Vonovia SE (ex Deutsche Annington) | 30,95 | -2,24% |
Indizes in diesem Artikel
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