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17.03.2025 14:19:35
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Im Fokus: Geldpolitik und Politik
Rückblick: Starker Wochenausklang reduziert Verluste
Dank des starken Wochenausklangs reduzierte sich der Deutsche Aktienindex (Dax), der über weite Strecken einen deutlichen Wochenverlust aufgewiesen hatte, im Wochenvergleich um lediglich 0,1 Prozent auf 22.986,82 Punkte. Der MDax sank um 1,3 Prozent auf 29.164,60 Zähler. Der TecDax reduzierte sich um 0,6 Prozent auf 3.773,35 Punkte.
Gegen den Trend kletterten die Titel von Rheinmetall um 22,8 Prozent und waren damit einmal mehr die größten Wochengewinner im Dax. Neben den generellen Aussichten auf höhere Rüstungsausgaben lieferte hier die Einigung auf das Rüstungspaket der kommenden Bundesregierung zusätzlichen Schwung. Dagegen sackte der Kurs von Henkel um 13,3 Prozent ab, der Konsumgüterkonzern enttäuschte die Anleger mit seinem Ausblick. Im MDax brachen die Titel von Puma um 23,8 Prozent ein, die Investoren straften den Sportartikelhersteller für seinen Geschäftsausblick ab. Auch bei Hellofresh zeigten sich die Anleger unzufrieden mit der Prognose, der Kurs rutschte um 22,5 Prozent ab. Die Titel von Hensoldt kletterten dagegen um 14,0 Prozent und standen damit an der Spitze der Indexwochengewinner.
Anleihen: Keine klare Richtung Die Kurse an den deutschen Anleihemärkten haben in der vergangenen Woche keine klare Richtung gefunden, insgesamt aber weiter nachgegeben. Auch hier wirkte sich über weite Strecken die Unsicherheit über das Zustandekommen der Finanzpakete aus, die mit der Erwartung einer erheblich steigenden Staatsverschuldung einhergehen. Für Belastung sorgten die US-Importzölle, viele Marktteilnehmer gehen davon aus, dass diese die Inflation in den USA antreiben dürften, was wiederum gegen eine lockerere Geldpolitik der Fed sprechen würde. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe zog im Wochenvergleich von 2,81 auf 2,88 Prozent an. Die Umlaufrendite legte von 2,69 auf 2,73 Prozent zu.
USA: Handelspolitik sorgt für Verluste
Die US-Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche erneut Verluste verzeichnet. Beobachter machten dafür vor allem die durch die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump ausgelöste Verunsicherung der Anleger verantwortlich. Am vergangenen Freitag sorgte zwar die Aussicht darauf, dass sich ein Stillstand der Regierungsgeschäfte, ein sogenannter Shutdown, noch abwende ließe, für Auftrieb an den Märkten, dieser konnte die rote Wochenbilanz aber nicht abwenden. Der Dow-Jones-Index fiel im Wochenvergleich um 3,1 Prozent auf 41.488,19 Punkte, es war der höchste Wochenverlust des Index seit rund zwei Jahren. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 2,3 Prozent auf 5.638,94 Zähler. Der technologielastige Nasdaq-100 gab 2,5 Prozent ab auf 19.704,64 Punkte.
Ausblick: Impulse von Politik und Fed
Die Prognosen für die deutschen Aktienmärkte in der aktuellen Woche gleichen denen für die vorangegangene: die Schwankungen dürften sich fortsetzen, für wichtige Impulse dürfte die Politik sorgen. Dabei steht in Deutschland im Fokus, ob die Verabschiedung der Rahmenbedingungen für die geplanten Finanzpakete gelingt, Bundestag und Bundesrat müssen zustimmen. Daneben dürften die Marktteilnehmer auf alle Neuigkeiten im Zusammenhang mit den US-Importzöllen achten, die Handelspolitik der US-Regierung dürfte weiter für erhebliche Unruhe an den Börsen sorgen.
Ebenfalls mit großer Aufmerksamkeit dürfte die Ratssitzung der US-Notenbank verfolgt werden. Mit einer Zinsänderung rechnet kaum ein Marktteilnehmer, von Interesse dürften vor allem die Erläuterungen der Fed sowie mögliche Signale zum weiteren Vorgehen sein. Auch die Bank of England und die Bank of Japan entscheiden in den kommenden Tagen über die jeweiligen Leitzinsen. Interessant für die weitere Geldpolitik in der Eurozone dürften die zur Veröffentlichung anstehenden Inflationszahlen sein. Von Seiten der Konjunkturdaten könnten hierzulande vor allem die ZEW-Konjunkturerwartungen für Aufmerksamkeit sorgen.
Die Berichtssaison geht weiter
Impulse dürfte zudem die anhaltende Berichtssaison liefern. Aus dem Dax legen in dieser Woche RWE und Vonovia Zahlen und Ausblicke vor, dazu kommen Unternehmen aus den weiteren Börsenreihen. Die Zahlen des US-Sportartikelherstellers Nike könnten Einfluss auf die hiesigen Branchenwerte haben.
Für Bewegung an den Börsen ohne klar zu benennende Einflussfaktoren könnte der große Verfallstag an den Terminbörsen am Freitag sorgen, wenn bei Auslaufen von Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien große Marktteilnehmer versuchen, Kurse in die gewünschte Richtung zu treiben.
Ausgewählte wichtige Termine der Woche
Montag, 17.03.: Einzelhandelsumsätze in den USA; New York Empire State Produktionsindex (USA)
Dienstag, 18.03.: ZEW-Konjunkturerwartungen (Deutschland); Handelsbilanz der Eurozone; Industrieproduktion in den USA; Import- und Exportpreise in den USA
Mittwoch, 19.03.: Verbraucherpreise in der Eurozone; Ergebnis der Ratssitzung der US-Notenbank; Ergebnis der Ratssitzung der Bank of Japan
Donnerstag, 20.03.: Erzeugerpreise in Deutschland; Ergebnis der Ratssitzung der Bank of England; Philadelphia Fed Herstellungsindex (USA)
Freitag, 21.03.: Verbrauchervertrauen in der Eurozone; Großer Verfallstag an den Terminbörsen
Ulrich Kirstein ist Pressesprecher der Börse gettex. Der Betriebswirt und Kunsthistoriker schreibt über Literatur und Börse, interviewt alle 14 Tage in Börse am Donnerstag den Leiter Marktsteuerung und hat u.a. mit Christine Bortenlänger Börse für Dummies und Aktien für Dummies verfasst.
Ulrich Kirstein ist Pressesprecher der Börse gettex. Der Betriebswirt und Kunsthistoriker schreibt über Literatur und Börse, interviewt alle 14 Tage in Börse am Donnerstag den Leiter Marktsteuerung und hat u.a. mit Christine Bortenlänger Börse für Dummies und Aktien für Dummies verfasst.

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Aktien in diesem Artikel
HelloFresh | 8,53 | 0,73% |
|
Henkel KGaA Vz. | 74,90 | 0,03% |
|
HENSOLDT | 72,70 | 1,47% |
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Nike Inc. | 67,26 | 0,16% |
|
PUMA SE | 23,83 | -1,33% |
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Rheinmetall AG | 1 386,00 | 1,02% |
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RWE AG St. | 31,78 | -4,02% |
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Vonovia SE (ex Deutsche Annington) | 25,47 | -0,12% |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 23 288,06 | -0,40% | |
TecDAX | 3 828,30 | -0,58% | |
Dow Jones | 41 964,63 | 0,92% | |
MDAX | 29 644,73 | -1,09% | |
NASDAQ 100 | 19 736,66 | 1,30% |