09.11.2012 15:19:34
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 09.11.2012 - 15.15 Uhr
MÜNCHEN - Europas größtem Versicherer Allianz sorgt sich auch anderthalb Wochen nach Hurrikan "Sandy" nicht um seinen Gewinn. Die milliardenschweren Sturmschäden in den USA dürften das jüngst erhöhte Ergebnisziel nicht gefährden, sagte Controlling-Vorstand Oliver Bäte am Freitag bei der Vorlage der Quartalsbilanz in München. Für 2012 erwartet die Allianz weiterhin einen operativen Gewinn von mehr als 9 Milliarden Euro. Das Ziel hatte der Vorstand erst am Abend des Sturms heraufgesetzt. Ansonsten gab sich die Allianz-Führung nach einem starken Sommerquartal eher vorsichtig. Für den Überschuss und für 2013 wagte Bäte keine Prognose. Die Dividende für 2012 soll stabil bleiben.
ROUNDUP 2/Krise erwischt Rheinmetall: Stellenabbau und Gewinnwarnung
(Neu: Details zu Sparprogramm, Analysten-Stimmen, Entwicklung Aktie)
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Mit Stellenabbau und Werksschließungen will der Autozulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall seine wenig profitable Rüstungssparte wieder auf Kurs bringen. Bis 2014 sollen fast 300 Arbeitsplätze gestrichen werden, in Bayern steht ein kleines Werk vor dem Aus. Nach einem schwachen dritten Quartal hatte das Unternehmen am Freitag seine Gewinnprognose radikal gekappt und sich vom angepeilten Umsatz verabschiedet. "Dem niedrigeren Ergebnis im Defence-Bereich stellen wir Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung entgegen", kündigte Konzernchef Klaus Eberhardt an. Die Aktie fiel in den Keller und büßte bis zum frühen Nachmittag als Schlusslicht im MDAX (MDAX) über 8 Prozent ein.
ROUNDUP 3/Dauerverluste: IAG streicht tausende Stellen bei Iberia
(neu: Reaktion der Gewerkschaften, Aktienkurs) LONDON/MADRID - Radikalkur für Iberia: Wegen anhaltender Verluste will die spanische Fluglinie 4.500 der insgesamt rund 20.000 Arbeitsplätze abbauen. Auch die Flotte und das Flugangebot sollen schrumpfen, wie der gemeinsame Mutterkonzern von Iberia und British Airways, die International Airlines Group (IAG) (Borland Software)
ROUNDUP: EnBW-Ergebnis stabilisiert sich - Starke Einbußen beim Stromumsatz
KARLSRUHE - Der Atomausstieg belastet nach wie vor die Bilanz beim Energiekonzern EnBW
Diageo steigt bei indischem Konkurrenten United Spirits ein
LONDON - Der Spirituosenkonzern Diageo will im großen Stil bei dem indischen Konkurrenten United Spirits Limited (USL) einsteigen. Angepeilt werde mit 53,4 Prozent die Aktienmehrheit, wie der Anbieter von Marken wie Johnnie Walker, Guinness und Smirnoff am Freitag mitteilte. Den Kauf wird sich der Konzern insgesamt 111,7 Milliarden indische Rupien (1,6 Mrd Euro) kosten lassen.
China und USA befeuern BMW-Absatz weiter
MÜNCHEN - In China und den USA findet BMW weiterhin reißenden Absatz und gleicht damit die maue Auto-Nachfrage in Europa aus. Weltweit lieferte der Konzern im Oktober 157.618 Wagen aus und damit gut 13 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie BMW am Freitag mitteilte. In Asien stieg der Absatz um 36,5 Prozent auf mehr als 41.000 Autos, etwa zwei Drittel davon verkaufen die Münchner in China. Hier fährt vor allem der Oberklasse-Konkurrent Daimler derzeit hinterher. Der dritte große Premium-Hersteller Audi ist dagegen ebenfalls sehr erfolgreich in China.
Auch Land nickt LBBW-Kapitalumwandlung ab - Stadt fehlt noch
STUTTGART - Nach dem Sparkassenverband hat auch das Land die nötige Weichenstellung für mehr Krisensicherheit bei Deutschlands größter Landesbank LBBW abgesegnet. Der zuständige Ausschuss des Landtages stimmte am Freitag einstimmig zu, die "Stillen Einlagen" in dem Geldhaus zu sogenanntem harten Kernkapital zu machen. Das teilte das Parlament mit. Die Sparkassen als größter LBBW-Eigner hatten schon im Oktober grünes Licht dafür gegeben. Die Stadt Stuttgart als Dritter im Bunde fehlt noch. Dort ist das Thema Zündstoff, da der Landeshauptstadt im Zuge des Umbaus bis zu 80 Millionen Euro Zinsverlust und schwindende Mitbestimmung drohen.
ROUNDUP: Nordex erhält Großauftrag aus Südafrika
HAMBURG - Bei dem Windanlagenbauer Nordex füllt sich das Orderbuch zunehmend. Die Hamburger haben einen Großauftrag für die Lieferung von 40 Turbinen für einen 100-Megawatt-Windpark in Südafrika erhalten, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Pro Megawatt installierter Windkraft-Leistung an Land wird üblicherweise von einem Investitionsvolumen von rund einer Million Euro ausgegangen. Der Auftrag dürfte demnach ein Volumen von rund 100 Millionen Euro haben. Zusammen mit neuen Bestellungen seit Anfang Juli beläuft sich das Auftragsvolumen auf über 240 Millionen Euro. Auftraggeber für den südafrikanischen Windpark "Dorper" ist der Kraftwerksbetreiber Dorper Wind Farm, der Anfang November einen 20-Jahres-Vertrag über Stromeinspeisung mit dem Staat abgeschlossen hatte. Der deutsche Exportkreditversicherer Euler Hermes hat das Geschäft abgesichert. Die Bauarbeiten sollen noch im laufenden Monat beginnen. Der Windpark befindet sich nordwestlich von Queenstown auf einer Hochebene mit hohen Windgeschwindigkeiten.
ROUNDUP: Evonik bleibt trotz schwächerer Nachfrage auf Kurs
DÜSSELDORF - Der Chemiespezialist Evonik kann sich trotz schwacher Nachfrage aus Europa behaupten. In den ersten drei Quartalen 2012 habe das Unternehmen unter dem Strich 888 Millionen Euro erwirtschaftet, teilte der Konzern am Freitag in einem Zwischenbericht mit. Das war ein leichtes Plus von drei Prozent. Wegen des Verkaufs des Geschäfts mit Industrie-Rußen, die unter anderem in der Reifen- und Gummiindustrie oder bei Kunststoff- und Lackherstellern zur Anwendung kommen, schrumpfte der Umsatz allerdings um 8 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Für das gesamte Jahr rechnet das Unternehmen mit einem leicht höheren Umsatz und einem besseren Ergebnis. Evonik habe sich in einem schwierigen Marktumfeld gut behauptet, erklärte Vorstandschef Klaus Engel. Als die größten Herausforderungen nannte der Manager die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. So habe sich besonders die Nachfrage aus Europa seit dem Sommer abgeschwächt. Für die weitere Entwicklung des Spezialchemiegeschäfts zeigte sich Engel aber zuversichtlich. Mit dem Programm zur Kosteneinsparung habe Evonik gute Fortschritte gemacht. Bis Ende 2016 sollen jährlich rund 500 Millionen Euro eingespart werden.
Telecom Italia übertrifft Erwartungen und bestätigt Ausblick - Aktie steigt
MAILAND - Der italienische Telekomkonzern Telecom Italia hat nach einem überraschend gut gelaufenen dritten Quartal seine Jahresprognose bestätigt. Trotz der Rückgänge bei Umsatz und Gewinn lagen die Italiener im Sommerquartal über den Erwartungen des Marktes. Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vorjahr von 7,52 auf 7,27 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Überschuss verringerte sich um 13 Prozent auf 681 Millionen Euro.
ROUNDUP: Drillisch hält nach solidem Quartal an Prognose fest - Aktie gefragt
MAINTAL - Anders als viele Marktbeobachter gehofft haben, hat der Mobilfunkanbieter Drillisch seine Prognosen wieder einmal nicht angehoben. Dennoch legte die Aktie des im TecDax notierten Unternehmens vorbörslich um 2,67 Prozent zu. Denn mit seinen Geschäftszahlen für das dritte Quartal traf Drillisch die Erwartungen am Markt. Der Fokus auf lukrative Vertragskunden ließ den Gewinn anschwellen, während der Umsatz wegen des Verkaufs vieler Vorauszahler an Congstar schrumpfte. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um acht Prozent auf 14,1 Millionen Euro zu, wie das im TecDax notierte Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte. Der Umsatz fiel um elf Prozent auf 77,1 Millionen Euro. Drillisch bleibt bei der Jahresprognose für den operative Gewinn: Er soll von 52,6 Millionen Euro vor einem Jahr auf 60 bis 61 Millionen Euro steigen. Im nächsten Jahr soll der Gewinn von Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um etwa 10 bis 15 Prozent auf dann 67 bis 70 Millionen Euro zulegen.
HeidelbergCement-Rivale Lafarge profitiert von Schwellenländern
PARIS - Der französische Baustoffkonzern Lafarge hat im dritten Quartal von höheren Preisen und einer robusten Nachfrage in den Schwellenländern profitiert. Der Gewinn ging hingegen wegen einer recht hohen Vergleichsbasis und Umbaukosten um fünf Prozent auf 319 Millionen Euro zurück. Bereinigt um Sonderposten legte der Gewinn allerdings um 13 Prozent auf 330 Millionen Euro zu. Bereits im zweiten Quartal hatten Sanierungskosten und Abschreibungen den HeidelbergCement-Konkurrent stark belastet. Der Baustoffkonzern hatte Wertberichtigungen auf das Geschäft im hochverschuldeten Griechenland vorgenommen.
Emporiki-Verkauf drückt Credit Agricole tief ins Minus
PARIS - Die drittgrößte französische Bank Credit Agricole (Crédit Agricole) ist wegen des Verkaufs ihrer griechischen Tochter Emporiki und anderer Sonderbelastungen tief in die roten Zahlen gerutscht. Im dritten Quartal sei ein Verlust von 2,85 Milliarden Euro angefallen, teilte die Bank am Freitag in Paris mit. Das ist rund eine Milliarde Euro mehr als von Experten erwartet. Im Vorjahr hatte die Bank noch 258 Millionen Euro verdient.
Generali kommt operativ voran - Prognose präzisiert
TRIEST - Der größte italienische Versicherer Generali (Assicurazioni Generali) hat im dritten Quartal dank eines guten Geschäfts mit Leben- und Krankenversicherungen deutlich zugelegt. Der operative Gewinn sei um 43 Prozent auf 948,5 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Freitag in Triest mit. Der seit August amtierende neue Vorstandschef Mario Greco ist sich nach neun Monaten zudem sicher, dass der Konzern im laufenden Jahr operativ mehr als vier Milliarden Euro verdienen wird. Bisher hatte der Allianz-Konkurrent für 2012 einen operativen Gewinn zwischen 3,9 und 4,5 Milliarden (2011: 3,9) Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Unter dem Strich verdienten die Italiener mit 291,1 Millionen Euro fast das Fünfzehnfache des Vorjahres. Damals hatte allerdings auch eine Abschreibung auf griechische Staatsanleihen das Ergebnis verhagelt.
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Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/stk
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1&1 AG (ex 1&1 Drillisch) | 12,22 | -0,33% | |
Allianz | 313,30 | -0,60% | |
Assicurazioni Generali S.p.A. | 30,62 | 0,82% | |
BMW AG | 78,16 | -1,93% | |
Crédit Agricole S.A. (Credit Agricole) | 14,57 | 0,00% | |
Diageo plc | 28,97 | -0,50% | |
EnBW | 63,00 | 0,96% | |
Heidelberg Materials | 135,55 | -0,33% | |
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