08.11.2012 07:36:38

dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Fester erwartet

    FRANKFURT (dpa-AFX) ------------------------------------------------------------------------------- Aktien -------------------------------------------------------------------------------

 

DEUTSCHLAND: - FESTER ERWARTET - Der deutsche Aktienmarkt wird am Donnerstag mit moderaten Gewinnen erwartet. Der Broker IG taxierte den Dax (DAX) am Morgen bei 7.274 Punkten um 0,57 über den Xetra-Schluss. Am Vortag musste der Leitindex angesichts der negativen Reaktion auf die US-Wahl und wegen wieder verstärkter Sorgen um die Eurozone einen Rückschlag von fast zwei Prozent hinnehmen. Der Rücksetzer könnte einigen etwas übertrieben erscheinen und entsprechend erhole sich der Markt etwas, sagte Marktstratege Chris Weston von IG. Anleger sollten aus seiner Sicht hier aber erst einmal nicht zu viel hineinlesen und sehen, ob diese Erholung Nachhaltigkeit zeige. Am späten Vorabend hat dann das griechische Parlament das umstrittene Sparpaket in Höhe von 13,5 Milliarden Euro gebilligt, was Börsianer ebenfalls als positiven Impuls sehen. Weston verweist aber auf den nicht reagierenden Euro als Warnzeichen.

 

    Die Vorgabe ist zunächst freundlich: Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) stand am Morgen 0,47 Prozent höher als zum Xetra-Schluss am Vortag. Hierzulande aber stehen vor allem Nachrichten aus der Berichtssaison im Fokus, die unter anderem mit den bereits vorliegenden Bilanzen von Commerzbank, Deutsche Telekom, Siemens, Deutsche Post und HeidelbergCement aus dem Dax in vollem Gange ist. Die Flut der Bilanzvorlagen setzt sich dann noch fort. Hinzu kommen Konjunkturdaten wie das ifo-Wirtschaftsklima und Zinsentscheidungen in Europa. Spanien begibt am Vormittag auch neue Anleihen. Weston rechnet mit einem entsprechend aktiven Tag mit Risiken von der Nachrichtenseite.

 

USA: - SEHR SCHWACH - Der Dow Jones Industrial hat am Mittwoch nach den US-Wahlen den größten prozentualen Tagesverlust seit November letzten Jahres verzeichnet. Die erste Freude über die klare Wiederwahl von Barack Obama zum US-Präsidenten verpuffte vor dem Hintergrund neuer Sorgen um das verschuldete Griechenland und Aussagen von EZB-Chef-Mario Draghi, wonach die Euro-Krise nun auch die deutsche Wirtschaft zu belasten beginne. Wie die EU-Kommission zudem mitteilte, bekommt neben Spanien auch Frankreich sein Defizit nicht in den Griff. Die Wachstumsprognosen für den Euroraum wurden gesenkt und am Abend steht im pleitebedrohten Griechenland die Abstimmung über ein neues Sparpaket an.

 

JAPAN: - VERLUSTE - An der Börse in Tokio hat am Donnerstag ähnlich wie zuvor in Europa und den USA ein Ausverkauf stattgefunden. Neben der deutlichen Enttäuschung über den Auftragseingang Maschinenbau belaste nun die Sorge um die fiskalische Klippe, die in den USA nun immer näher rückt.

 

^ DAX                   7.232,83            -1,96%               XDAX                 7.260,42            -1,86%               Eurostoxx 50     2.479,10            -2,24%               Stoxx50             2.524,03            -1,48%              

 

DJIA                  12.932,73           -2,36%               S&P 500              1.394,53            -2,37%               Nasdaq 100        2.612,69            -2,55%              

 

Nikkei                  8.837,15            -1,51% °

 

------------------------------------------------------------------------------- ANLEIHEN / Devisen / Rohöl -------------------------------------------------------------------------------

 

RENTEN: - NOTENBANKEN UND SPANIEN IM FOKUS - Am deutschen Anleihemarkt rücken am Donnerstag wichtige Notenbanken und das krisengeschwächte Spanien in den Blickpunkt. In Frankfurt tagt der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB), in London der geldpolitische Ausschuss der Bank of England (BoE). Während von der EZB keine entscheidenden Beschlüsse erwartet werden, wird bei der BoE mit einer hitzigen Debatte über zusätzliche Anleihekäufe gerechnet. Am Primärmarkt für Euro-Anleihen wird Spanien langlaufende Schuldtitel auktionieren. Das Umfeld ist ungünstig, da sich die Stimmung an den Finanzmärkten seit Mittwochmittag massiv eingetrübt hat.

 

^ Bund-Future         142,75              0,71%                T-Note-Future       133,56              0,07%                T-Bond-Future       150,25              0,10% °

 

DEVISEN: - NAHE ZWEI-MONATS-TIEF - Der Euro (Dollarkurs) hat am Donnerstag im asiatischen Handel nahe dem tiefsten Stand seit zwei Monaten verharrt. Marktteilnehmer hielten sich vor dem EZB-Zinsentscheid an diesem Mittag zurück, hieß es. Zudem habe EZB Chef Mario Draghi den Markt mit seinen Aussagen über die deutsche Wirtschaftsentwicklung verunsichert. Zuletzt stand die Gemeinschaftswährung bei 1,2753 US-Dollar.  Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,2746 (Dienstag: 1,2800) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7846 (0,7813) Euro.

 

^ (Alle Kurse 7:15 Uhr) Euro/USD           1,2761              -0,06%               USD/Yen             79,90               -0,09%               Euro/Yen            101,98              -0,17% °

 

ROHÖL - ETWAS ERHOLT - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag etwas von ihrem starken Kursrutsch am Mittwoch erholt. Die Stimmung an den Finanzmärkten hat sich seit Mittwochmittag massiv eingetrübt. In der Folge waren die Ölpreise um bis zu vier Dollar abgerutscht. Am Donnerstag scheint Besserung nicht in Sicht, die asiatischen Börsen lagen am frühen Morgen im roten Bereich. Als Grund für die schlechte Stimmung nannten Händler zum einen Ernüchterung nach der zunächst positiven Reaktion auf den Wahlsieg von US-Präsident Barack Obama. Zudem rückt die Euro-Schuldenkrise wieder in den Fokus der Investoren.

 

Brent 107,56 +0,74 USD (7:15 Uhr)

 

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/rum

 

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