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Geändert am: 14.03.2023 21:05:02

Nach Daten zur US-Inflation: Gewinne an den US-Börsen -- ATX schließt im Plus -- DAX beendet Handel höher -- Asiens Börsen knicken letztlich ein

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt legte am Dienstag zu.

Der ATX verlor kurz nach Handelsbeginn und blieb lange schwach. Im Verlauf konnte er sich jedoch klar in die Gewinnzone aufmachen. Er schloss mit einem Plus von 1,67 Prozent bei 3.360,20 Punkten.

Marktbeobachter sprachen von einem Stabilisierungsversuch nach den deutlichen Kurseinbußen zu Wochenbeginn. An den US-Börsen hat sich die Lage bereits am Montag etwas beruhigt. Die Märkte in Asien zeigten sich heute früh hingegen klar im Minus.

Die Turbulenzen im US-Bankensektor spielten an den Finanzmärkten weiterhin die Hauptrolle. Allerdings kamen am frühen Nachmittag Inflationszahlen aus den USA hinzu, die die Stimmung aufhellten. Vor der Eskalation rund um die US-Bank Silicon Valley Bank (SVB) war den Teuerungsdaten eine entscheidende Bedeutung für den Kurs der Federal Reserve zugestanden worden. Die Turbulenzen haben die Zinserwartungen an die Fed aber erheblich gedrückt.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag freundlich.

Der DAX gewann zur Eröffnung und hielt sich auch im Anschluss im Plus. Er verabschiedete sich 1,83 Prozent stärker bei 15.232,83 Punkten.

Am deutschen Aktienmarkt haben sich die Gemüter am Dienstag etwas beruhigt, nachdem der DAX zum Wochenauftakt den größten Tagesverlust seit Mitte Dezember verbucht hatte. Die nach dem Kollaps der US-Regionalbank Silicon Valley Bank (SVB) und anderer Institute hochgekochten Sorgen über eine mögliche Bankenkrise kühlten sich etwas ab.

Die US-Börsen hatten es vorgemacht: An der New Yorker Wall Street hatte sich die Lage am Montag beruhigt, der technologielastige NASDAQ 100 legte nach dem Rückschlag Ende vergangener Woche sogar wieder zu. Der US-Finanzsektor, allen voran die Bankenbranche, war jedoch wegen des Ausfalls dreier Regionalbanken nochmals unter die Räder geraten. "Die Reaktion der US-Regierung und der US-Notenbank Fed, die Kunden der Banken auf Kosten von Aktionären und Gläubigern zu schützen, dürfte für den Moment die richtige Entscheidung gewesen sein", beurteilte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets die aktuelle Situation.

Die Nervosität sei so groß wie lange nicht, schrieb Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Im Moment wisse keiner, ob es sich in den USA um einen auf wenige Institute begrenzten Zwischenfall handele oder ob es doch der Anfang einer neuen großen Krise sei. Die anstehenden Sitzungen der Europäischen Zentralbank und der Fed dürften damit noch brisanter werden. "Ein langsameres Tempo oder gar ein vorzeitiges Ende der Zinserhöhungen erscheinen wieder möglich. Entscheidend für die Börsen wird darüber hinaus sein, wie die Notenbanken den Kollaps verbal einordnen." Umso zentraler seien daher die US-Inflationsdaten für Februar, die heute veröffentlicht wurden.

WALL STREET

Die Wall Street präsentierte sich im Dienstagshandel höher.

Der Dow Jones legte 1,05 Prozent auf 32.153,89 Punkte zu. Der NASDAQ Composite verzeichnete ein Plus von 2,14 Prozent auf 11.428,15 Punkte.

Vor Börsenstart wurden bereits Inflationsdaten publiziert, die in etwa so ausgefallen sind wie erwartet, lediglich die Kernrate fiel auf Monatsbasis etwas höher als erwartet aus. Damit liefern sie keinen Anhaltspunkt für das weitere Vorgehen der US-Notenbank.

Die Turbulenzen um die Silicon Valley Bank (SVB) hatten an den Märkten die Spekulation ausgelöst, dass die US-Notenbank ihre Zinserhöhungen stoppt - die Wahrscheinlichkeit dafür wird an den Futures-Märkten inzwischen mit 44,6 Prozent beziffert. Doch bedarf es hierfür möglicherweise eines nachlassenden Inflationsdrucks.

Hätten die Verbraucherpreise unter der erwarteten Jahresrate von 6 Prozent gelegen, hätten sich die Anleger darauf einstellen können, dass die Fed die geldpolitischen Schrauben lockert, um die Märkte zu stützen. Nun bleibt es bei der Unsicherheit, ob die Fed ihren Kampf gegen die Inflation trotz der Turbulenzen im Finanzsektor fortsetzen wird oder ob sie stillhält, weil sie befürchtet, dass ihre Straffungspolitik bereits zu viel Schaden angerichtet hat.

"Es gibt jetzt einen massiven Mangel an Konsens am Markt darüber, was die Fed tun sollte und was sie tun wird", so die Swissquote Bank. In jedem Fall rechnen Teilnehmer in nächster Zeit mit erhöhter Volatilität an den Märkten.

ASIEN

Die asiatischen Börsen knickten am Dienstag ein.

In Tokio fiel der japanische Leitindex Nikkei bis zur Schlussglocke um 2,19 Prozent auf 27.222,04 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite letztlich 0,72 Prozent schwächer bei 3.245,31 Zählern. In Hongkong verabschiedete sich der Hang Seng bei 19.247,96 Stellen um 2,27 Prozent tiefer aus dem Handel.

Die Aktienmärkte in Asien zeigten sich am Dienstag mit teils deutlichen Abschlägen. Die anhaltenden Sorgen vor den Auswirkungen des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank (SVB) in den USA zogen die Börsen in der Region nach unten. Von der Wall Street kamen nach einem sehr volatilen Handel uneinheitliche Vorgaben.

Die Auswirkungen des SVB-Zusammenbruchs seien trotz der Maßnahmen der US-Regulierungsbehörden zur Eindämmung noch immer eine große Unbekannte, so Charu Chanana, Marktstratege bei Saxo Markets.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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TecDAX 3 744,48 -2,78%
Dow Jones 43 515,95 -1,39%
NASDAQ Comp. 20 707,84 -1,96%
NASDAQ 100 22 811,08 -1,75%
NIKKEI 225 40 799,60 -0,66%
Hang Seng 24 773,33 -1,60%
ATX 4 443,20 -1,73%
Shanghai Composite 3 573,21 -1,18%