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Geändert am: 14.02.2024 22:02:47

US-Inflationszahlen hallen nach: Aufschläge an den US-Börsen -- ATX fällt letztlich knapp unter die Nulllinie zurück -- DAX schließt fester -- Asiens Börsen schlussendlich uneinheitlich

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt konnte seine frühen Gewinne am Mittwoch nicht verteidigen.

Der ATX eröffnete fester und blieb dann zunächst im Plus. In den letzten Handelsstunden fiel er jedoch zurück. Bei 3.366,27 Punkten (minus 0,06 Prozent) schloss der ATX.

Stark negative Vorgaben von den US-Börsen vom Vorabend lasteten somit nicht auf dem heimischen Aktienmarkt. An der Wall Street hatten unerwartet hohe Inflationszahlen merklich auf die Stimmung gedrückt.

"Die gestern veröffentlichten Inflationszahlen in den USA haben auf ganzer Linie enttäuscht", formulierten die Helaba-Analysten in ihrem Tagesausblick. Die Zinssenkungshoffnungen in den USA haben damit weiter abgenommen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex bewegte sich zur Wochenmitte nach oben.

Der DAX startete minimal im Minus, drehte dann aber rasch ins Plus und ging bei 16.945,48 Punkten (plus 0,38 Prozent) aus der Sitzung.

Nach einem Dämpfer am Vortag hat sich der DAX zur Wochenmitte stabilisiert. Es waren die überraschend hohen Verbraucherpreise in den USA gewesen, die den DAX tags zuvor etwas deutlicher unter die Marke von 17.000 Punkten gedrückt hatten. Nun ist der Index zurück am unteren Ende der Seitwärtsspanne, in der er sich seit drei Wochen befindet. "Im Ergebnis ist damit noch keine neue Richtung entstanden.

Allerdings haben Anleger jetzt einen Vorwand, Gewinne mitzunehmen und dem Markt so zu einer vielleicht längst überfälligen Korrektur zu verhelfen", erläuterte Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar verwies indes auf die "massive Unterstützung bei 16.820 Punkten", die ihm zufolge weitere Gewinnmitnahmen verhindern dürften.

Für die Gesamtmarktentwicklung bleiben in jedem Fall die Zinsen und damit die Daten zu Inflation und Wirtschaftsentwicklung zentral. Vor der Bekanntgabe der Verbraucherpreise in der weltgrößten Volkswirtschaft hatten sich die Zinssenkungserwartungen bereits vom März in den Mai verschoben.

Jetzt liegen die Hoffnungen auf dem Monat Juni oder gar noch später, denn die Teuerungsdaten im Januar "geben der US-Notenbank neue Munition, ihre stoische und abwartende Haltung noch länger beizubehalten", so Stanzl. Zunehmend wird an den Märkten inzwischen statt von einem Szenario serieller Zinssenkungen von einem geldpolitischen Stopp-and-Go-Betrieb ausgegangen. "Von zeitweise sechs erwarteten Zinssenkungen in diesem Jahr sind nur noch zwei oder drei übrig geblieben."

WALL STREET

Anleger in den USA griffen am Donnerstag wieder vorsichtig zu.

Der Dow Jones Index konnte zur Wochenmitte 0,39 Prozent auf 38.423.68 Zähler zulegen. Der NASDAQ Composite gewann unterdessen 1,30 Prozent und schloss bei 15.859,15 Punkten.

Nach den deutlichen Verlusten am Vortag erholte sich die Wall Street am Mittwoch leicht. Ein unerwartet starker Anstieg der US-Verbraucherpreise hatte für Verkäufe gesorgt - zumal auf den zuletzt erreichten Rekordhochs. Damit haben die Spekulationen auf baldige Zinssenkungen der Fed einen Dämpfer erhalten. Am Zinsterminmarkt sank in der Folge die eingepreiste Wahrscheinlichkeit für eine erste Senkung im Mai weiter. Vor diesem Hintergrund könnten die Aussagen von Fed-Mitgliedern im Tagesverlauf an Bedeutung gewinnen. Die Agenda der US-Konjunkturdaten war zur Wochenmitte dagegen leer.

"Die Bullen am Markt haben darauf hingewiesen, dass der Rückschlag am Dienstag lediglich ein Vorwand war, um nach dem jüngst starken Anstieg einige Gewinne einzufahren, und dass der allgemeine Inflationspfad intakt bleibt, während gleichzeitig hervorgehoben wurde, dass die Berichtssaison größtenteils viel besser verläuft als erwartet", heißt es von Interactive Investor.

Wie die Deutsche Bank anmerkte, ist eine Zinssenkung in den USA im März an den Märkten nun praktisch ausgepreist. Eine volle 25-Basispunkte-Senkung erwarten die Geldmärkte nun erst für Juni. Für das Gesamtjahr 2024 werden lediglich noch Zinssenkungen von insgesamt 87 Basispunkten eingepreist, am 12. Januar seien im Hoch noch 168 Basispunkte erwartet worden.

ASIEN

Die Börsen in Fernost wiesen am Mittwoch unterschiedliche Vorzeichen aus.

In Tokio schloss der Nikkei 225 mit einem Verlust von 0,69 Prozent bei 37.703,32 Punkten. Zur Begrenzung der Verluste dürfte der Yen beigetragen haben. Nach der bereits schwachen Tendenz der Vortage knickte dessen Kurs am Vortag nochmals ein, weil der Dollar parallel zu deutlich steigenden US-Marktzinsen auf breiter Front zulegte. Ein niedrigerer Yen-Kurs verbessert die Exportchancen japanischer Unternehmen.

Auf dem chinesischen Festland wurde bereits am Freitag sowie am Montag und Dienstag nicht gehandelt, auch heute ruht das Geschäft weiterhin. Der Shanghai Composite verharrte daher auf seinem Schlussstand von Donnerstag. Da hatte er 1,28 Prozent auf 2.865,90 Zähler hinzugewonnen. Der Hang Seng in Hongkong gewann am Mittwoch schlussendlich 0,84 Prozent auf 15.879,38 Einheiten.

Die im Januar unerwartet hoch ausgefallene Inflation in den USA und die damit zeitlich weiter nach hinten rückende Erwartung der ersten Zinssenkung hat am Mittwoch auf die Aktienkurse an den ostasiatischen Börsen gedrückt. Allerdings fielen die Verluste nicht ganz so heftig aus wie an der Wall Street. Dabei hatten sich die Indizes dort im Späthandel noch merklich von den Tagestiefs gelöst.

In Hongkong war nach der Feiertagspause an den beiden Vortagen erstmals wieder gehandelt worden. Händler sprachen wenig konkret von Positionsanpassungen. In Shanghai ruhte der Börsenhandel dagegen weiter wegen der noch bis zum Ende der Woche andauernden Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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TecDAX 3 604,49 -1,29%
Dow Jones 41 583,90 -1,69%
NASDAQ Comp. 17 322,99 -2,70%
NASDAQ 100 19 281,40 -2,61%
NIKKEI 225 35 617,56 -4,05%
Hang Seng 23 426,60 -0,65%
ATX 4 103,86 -1,73%
Shanghai Composite 3 351,31 -0,67%