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Geändert am: 13.10.2023 22:35:57

ATX und DAX gehen deutlich tiefer ins Wochenende -- US-Börsen mit uneinheitlicher Entwicklung -- Börsen in Asien geben letztlich ab

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt notierte am Freitag im Minus.

Der ATX notierte kurz nach Handelsstart leichter und behielt seine negative Tendenz im Handelsverlauf bei. Er ging dann 0,60 Prozent tiefer bei 3.147,42 Punkten ins Wochenende.

Im Blickpunkt der Marktteilnehmer standen weiterhin die derzeitigen geopolitischen Risiken sowie Konjunkturdaten. Am Vortag hatten höher als erwartet ausgefallene US-Inflationszahlen und daraus resultierende Zinsanhebungssorgen auf die Marktstimmung gedrückt, und auch zum Wochenschluss standen erneut US-Konjunkturdaten im Fokus, nämlich das Michigan Sentiment, die Umfrage zur Verbraucherlaune der Universität Michigan.

Der private Konsum hatte sich laut Helaba bis zuletzt überraschend widerstandsfähig gegenüber der Straffung der Geldpolitik und den hohen Inflationsraten gezeigt. "Letztlich mehren sich aber die Zeichen, dass eine schwächere Entwicklung zu erwarten ist. Jüngste Daten zu steigenden Kreditkartenausfällen mahnten zur Vorsicht und die Überersparnis infolge der Pandemie schien sich inzwischen substanziell verringert zu haben. Sollte dem US-Konsumenten die finanzielle Puste ausgehen, würde dies gesamtwirtschaftlich eine Schwächephase nach sich ziehen", hieß es von den Experten.

In der Eurozone wurden frische Verbraucherpreisdaten aus Frankreich und Spanien veröffentlicht. In beiden Ländern ist die Inflation im September etwas stärker gestiegen als gedacht. Daneben standen auch noch Zahlen zur Industrieproduktion an, denen aber von den Experten der Helaba kaum marktbewegender Charakter attestiert wurde.

Meldungen zu Wiener Einzelwerten blieben vor dem Wochenende Mangelware.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt waren am Freitag tiefere Notierungen zu sehen.

Der DAX eröffnete bereits niedriger und blieb dann im Minus. Zur Schlussglocke vor dem Wochenende stand ein kräftiger Abschlag von 1,55 Prozent auf 15.186,66 Punkte an der Tafel.

An der Wall Street war es nach dem europäischen Handelsende zu Gewinnmitnahmen gekommen und auch in Asien gab es Kursverluste. Aus China kamen enttäuschende Konjunkturdaten.

Argumente gegen Aktien lieferte der am Donnerstagnachmittag ins Stocken geratene Inflationsrückgang. Laut den Experten der ING Bank blieb eine weitere, finale Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed damit im Bereich des Möglichen. Vor diesem Hintergrund war "es nicht allzu überraschend, dass die Renditen von US-Staatsanleihen nach ihren jüngsten Rückgängen wieder steigen." Dies ging zuletzt schon immer wieder zulasten des Anlegerinteresses an Aktien, da es Anleihen tendenziell attraktiver machte.

Die Augen waren zudem auf Unternehmensberichte gerichtet. "Mit den US-Banken JPMorgan, Citigroup und Wells Fargo startete die US-Berichtssaison heute richtig durch", sagte Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Die Berichtssaison habe das Potenzial, über die Börsenrichtung der kommenden Wochen zu bestimmen - und vielleicht auch längerfristig über eine noch mögliche Weihnachtsrally.

WALL STREET

An der Wall Street herrschte am Freitag vor allem eines: Vorsicht.

Der Dow Jones Index begann die Freitagssitzung 0,30 Prozent fester bei 33.733,34 Punkten und verbuchte zum Handelsschluss ein leichtes Plus von 0,12 Prozent auf 33.670,29 Zähler. Der technologielastige NASDAQ Composite musste vor dem Wochenende hingegen ein markantes Minus hinnehmen und verlor 1,23 Prozent auf 13.407,23 Punkte.

Die sich anbahnende Eskalation im Krieg zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas hat zum Wochenausklang die Stimmung an der Wall Street getrübt. "Anleger bringen ihre Schäfchen ins Trockene und realisieren die Wochengewinne. Die Furcht, dass am Wochenende eine Invasion Israels in Gaza bevorstehen könnte, erhöht die Unsicherheit und könnte eine Ausweitung der Verluste am Montag mit sich bringen", sagte IG-Marktexperte Salah-Eddine Bouhmidi.

Bremsend wirkte auch, dass sich die Stimmung der US-Verbraucher im Oktober eingetrübt hat. Der an der Universität Michigan berechnete Index sank deutlicher als erwartet. Außerdem brachte die Umfrage höhere Inflationserwartungen der Verbraucher als zuletzt zutage.

ASIEN

In Fernost waren vor dem Wochenende niedrigere Kurse zu sehen.

In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,55 Prozent auf 32.315,99 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland sank der Shanghai Composite letztlich 0,64 Prozent auf 3.088,10 Zähler. Der Hang Seng präsentierte sich schlussendlich mit einem Abschlag von 2,33 Prozent bei 17.813,45 Indexpunkten.

An den Börsen in Asien ging es am Freitag abwärts. Inflationsdaten aus den USA vom Vortag schürten Befürchtungen, dass die US-Notenbank die Zinsen noch länger auf hohem Niveau belassen könnte. Die Verbraucherpreise waren in den USA im September etwas stärker gestiegen als erwartet, wobei sich die wichtige Kernrate im erwarteten Rahmen erhöhte. In Reaktion darauf zogen am US-Anleihemarkt die Renditen steil an.

Derweil deuten Daten zu den chinesischen Exporten an, dass sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt zumindest stabilisiert. Die Ausfuhren gingen im September weniger stark zurück als angenommen. Auch der Inflationsdruck lässt nach. Die Verbraucherpreise stagnierten auf Jahressicht im vergangenen Monat, während Volkswirte einen Anstieg um 0,2 Prozent prognostiziert hatten. Die Erzeugerpreise gingen in der Jahresrate etwas stärker zurück als vermutet. Alles in allem signalisieren die Daten nach Meinung von Beobachtern, dass ein gewisser Spielraum für weitere Wirtschaftsstimuli besteht.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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