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Geändert am: 11.08.2023 22:16:12

Zinssorgen belasten: US-Börsen schließen uneinheitlich -- ATX verabschiedet sich mit Verlusten ins Wochenende -- DAX gibt letztlich deutlich nach -- Chinesische Börsen schließen im Minus

AUSTRIA

Die Wiener Börse bewegte sich am Freitag abwärts.

Der ATX notierte kurz nach Handelsstart noch knapp im Plus, fiel dann jedoch in die Verlustzone zurück und gab letztlich 0,79 Prozent auf 3.147,14 Punkte nach.

Der mit Spannung erwartete US-Erzeugerpreisanstieg war etwas höher ausgefallen, als es Experten im Vorfeld erwartet hatten. Daneben richtete sich die Aufmerksamkeit auf das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan: Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im August abgeschwächt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel bei der Umfrage zur Monatsmitte auf 71,2. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 71,7 erwartet. Bei der Umfrage Ende Juli lag er bei 71,6.

Unter den heimischen Einzelwerten standen am Ende der Handelswoche die Anteilsscheine von Rosenbauer im Fokus. Der Feuerwehrausrüster hat seine Verluste im ersten Halbjahr geringfügig zurückgefahren. Daneben konnte das oberösterreichische Softwareunternehmen Fabasoft im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 seinen Gewinn steigern und beim Umsatz ein Rekordhoch erreichen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich vor dem Wochenende in Rot.

Der DAX notierte bereits zum Ertönen der Startglocke leichter und rutschte im Verlauf tiefer ins Minus. Er verabschiedete sich schließlich 1,03 Prozent schwächer bei 15.832,17 Punkten ins Wochenende.

Weiter schwelende Konjunktursorgen haben vor dem Wochenende ein Stück weit auf der Stimmung am deutschen Aktienmarkt gelastet. Schon am Vortag war der DAX nach etwas moderateren US-Inflationsdaten als gedacht zunächst zwar bis auf 16.060 Punkten gestiegen, dann aber gen Süden abgedreht. Steigende Anleiherenditen hätten Aktien den Schwung genommen, hieß es von der Commerzbank. Die psychologisch wichtige Marke von 16.000 Punkten bleibt damit erst einmal eine zu hohe Hürde für den DAX, der Anfang vergangener Woche noch einen Rekord von 16.528 Punkten erreicht hatte.

Nach den US-Inflationszahlen hielten sich die Markterwartungen für eine weitere Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed unverändert bei einer Wahrscheinlichkeit von etwa 30 Prozent, erklärten die Experten der Dekabank in einem Morgenkommentar.

Es bleibt also Unsicherheit mit Blick auf die Geldpolitik und deren Folgen für die Wirtschaft: Gelingt eine sanfte Landung der Konjunktur oder führt der starke Anstieg der Leitzinsen in den USA und in der Eurozone zu einem stärkeren Rückschlag.

Hinzu kommt die andauernde Krise des chinesischen Immobilienmarktes, dessen Boom über viele Jahre hinweg für eine rege Nachfrage bei zahlreichen Bau-, Metall- und Chemieunternehmen gesorgt hatte.

Entsprechend verhalten entwickeln sich aktuell die Aktienmärkte. Nach dem guten Lauf des DAX in den vergangenen Monaten, wollten viele Investoren erst einmal keine neuen Risiken eingehen.

Zudem verarbeiteten Investoren die Quartalsberichte der Unternehmen. Die Resultate sowie die Ausblicke zeichneten ein durchwachsenes Bild. Nach dem Höhepunkt der Berichtssaison am Vortag folgten am Freitag einige Nachzügler aus der zweiten und dritten Börsenreihe.

WALL STREET

Die US-Börsen präsentierten sich am letzten Handelstag der Woche uneinheitlich.

Der Dow Jones Index bewegte sich während der gesamten Sitzung im Plus und legte schlussendlich um 0,3 Prozent auf 35.281,40 Punkte zu. Abwärts ging es hingegen mit dem technologielastigen NASDAQ Composite, der sich um 0,68 Prozent auf 13.644,85 Zählern ermäßigt hat.

Mit Blick auf die Möglichkeit einer Zinspause durch die US-Notenbank waren die Anleger divergierenden Impulsen ausgesetzt. Zunächst sorgten die vor der Startglocke bekannt gegebenen Erzeugerpreise für Verunsicherung. Diese sind so stark gestiegen wie seit Januar nicht mehr.

Später wurden die Sorgen etwas vermindert durch den Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan, der eine kleine Verschlechterung anzeigte und auch unter den Erwartungen ausfiel. Zugleich gingen die Inflationserwartungen der Verbraucher etwas zurück.

Es blieb damit die Ungewissheit über den weiteren Zinskurs der Fed, und darüber ob der Höchststand der Zinsen bereits erreicht ist. "Die derzeitige Disinflationsrate scheint mit dem Szenario einer Pause des FOMC im September übereinzustimmen, auch wenn die Märkte wahrscheinlich etwas nervös bleiben werden, da der Verbraucherpreisindex für August bis zur nächsten Sitzung noch aussteht", so Tim Waterer, leitender Marktanalyst bei KCM Trade.

Dollar legt leicht zu - Ölpreise geben nach

Der Dollar legte nach der Veröffentlichung der Erzeugerpreise zu. Der Dollar-Index verbesserte sich um 0,3 Prozent. Die Daten deuteten darauf hin, dass die US-Notenbank weiter an der Zinsschraube drehen könnte, so ein Beobachter. Dies stütze den Greenback.

Die Ölpreise zeigten sich leicht im Plus und beendetn die siebte Woche in Folge im Plus. Sie bewegten sich am Freitag im Spannungsfeld zwischen einer schwachen Nachfrage, insbesondere in China, und dem Optimismus der Opec, dass die Nachfrage in diesem Jahr weltweit steigen dürfte. Allerdings will das Kartell das Angebot in nächster Zeit einschränken. Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hat ihre Prognose für das weltweite Ölangebot im nächsten Jahr derweil angehoben und gleichzeitig ihre Nachfrageerwartungen gesenkt, was einen ausgeglicheneren Ölmarkt und begrenzte Preissteigerungen bedeuten könnte.

ASIEN

Am Freitag waren an den chinesischen Börsen negative Vorzeichen auszumachen.

In Japan ruhte der Handel feiertagsbedingt. Der japanische Leitindex Nikkei stieg am Donnerstag zum Handelsschluss um 0,84 Prozent auf 32.473,65 Punkte.

Der Shanghai Composite zeigte sich letztendlich satte 2,01 Prozent tiefer bei 3.189,25 Zählern. Der Hang Seng in Honkong verlor 0,90 Prozent auf 19.075,19 Punkte.

Auf den Aktienmärkten der Region lasteten Sorgen um die chinesische Wirtschaft und speziell um den Immobiliensektor des Landes. Die Vorgaben der Wall Street waren nur leicht positiv. Von den am Donnerstag nach Börsenschluss in Asien veröffentlichten US-Verbraucherpreisen gingen keine positiven Impulse aus. Sie hatten zwar Erwartungen untermauert, dass die US-Notenbank im September eine Zinserhöhungspause einlegen werde, aber auch Annahmen gestützt, dass die Zinsen noch längere Zeit hoch bleiben werden.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Datum Unternehmen/Event
11.08.23 3peak Incorporated Registered Shs -A- / Quartalszahlen
11.08.23 7Seas Entertainment Ltd / Quartalszahlen
11.08.23 A Infrastructure Ltd Registered Shs / Quartalszahlen
11.08.23 A2Z Maintenance & Engineering Services Ltd / Quartalszahlen
11.08.23 A2ZCryptocap Inc Registered Shs / Quartalszahlen
11.08.23 AAA Technologies Limited Registered Shs 144A Reg S / Quartalszahlen
11.08.23 Abans Holdings Limited Registered Shs 144A Reg S / Quartalszahlen
11.08.23 ABLE C&C / Quartalszahlen

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11.08.23 Gesamtinvestitionen der gewerblichen Wirtschaft (Jahr)
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11.08.23 Bruttoinlandsprodukt (Quartal)
11.08.23 Dienstleistungsindex (3M/3M)
11.08.23 Handelsbilanz; nicht EU
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11.08.23 Industrieproduktion
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Indizes in diesem Artikel

DAX 20 562,73 4,53%
TecDAX 3 311,83 3,89%
Dow Jones 39 332,06 -3,14%
NASDAQ Comp. 16 318,04 -4,71%
NASDAQ 100 18 256,85 -4,64%
NIKKEI 225 34 609,00 9,13%
Hang Seng 20 681,78 2,06%
ATX 3 715,53 3,15%
Shanghai Composite 3 186,81 1,31%