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Geändert am: 10.02.2022 22:01:47

Verluste an den US-Börsen -- Nach Inflationsdaten: ATX schließt leichter -- DAX schlussendlich stabil -- Börsen in Asien gehen mit Gewinnen aus dem Handel

AUSTRIA

Die Wiener Börse präsentierte sich am Donnerstag geschwächt.

Der ATX drehte nach einem freundlichen Start ins Minus. Jedoch konnte er seine Verluste am späten Nachmittag eindämmen und verabschiedete sich letztlich nur mit einem kleinen Abschlag von 0,11 Prozent bei 4.053,14 Zählern in den Feierabend.

Der hohe Preisdruck in den USA hat im Januar angehalten. Die jährliche Inflationsrate erklomm mit 7,5 Prozent ein neues 40-Jahreshoch. Die Inflation liegt weit über dem Zielwert der Fed, die eine jährliche Rate von 2 Prozent anpeilt. Mit den hohen Inflationsraten dürften die Spekulationen, dass die Fed im März bei der Zinserhöhung einen großen Schritt um 50 Basispunkte macht, zunehmen. Der Grund für die aus dem Ruder laufende Teuerung sind die starke Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen sowie Engpässe in den Lieferketten im Zuge der weltweiten Konjunkturerholung nach der Corona-Krise.

Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb bis auf einige Analystenkommentare sehr dünn. Bei einigen Werten kommt es nach der zuletzt guten Performance zu Gewinnmitnahmen, kommentierte ein Börsianer.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt kam am Donnerstag schlussendlich kaum vom Fleck.

Der DAX fiel nach einem anfänglichen Zuwachs vorübergehend in die Verlustzone, bevor er wieder ins Plus drehen konnte. Am Abend schloss er dann aber auch nur geringfügige 0,05 Prozent höher bei 15.490,44 Punkten.

Der Preisauftrieb in den USA hat sich im Januar auf hohem Niveau noch stärker beschleunigt als erwartet. Dies ließ die Kurse vorübergehend einbrechen, doch dann erholten sich die Anleger wieder von dem Schock. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,5 Prozent. Das ist die höchste Inflationsrate seit 1982. Analysten hatten im Schnitt einen etwas moderateren Anstieg erwartet.

Die unerwartet hohe Inflation schürt damit noch stärker Befürchtungen, dass die US-Notenbank Fed die Leitzinsen im Laufe dieses Jahres kräftig erhöht. Das kann die Refinanzierung von Unternehmen verteuern und zulasten der Gewinne gehen. Außerdem verlieren Aktien bei steigenden Renditen an den Anleihemärkten an Attraktivität.

WALL STREET

Ein stärker als erwarteter Anstieg der US-Verbraucherpreise sorgte am Donnerstag für Abgaben an der Wall Street.

Der Dow Jones verabschiedete sich daraufhin 1,47 Prozent schwächer bei 35.241,69 Punkten aus dem Handel. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite gab nach und ging mit einem Minus von 2,10 Prozent bei 14.185,64 Zählern in den Feierabend.

Die gute Stimmung am US-Aktienmarkt war am Donnerstag neu aufgeflammten Inflationssorgen gewichen. Die Inflationsrate war im Januar auf 7,5 Prozent gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit Anfang 1982. "Ein Handeln der Fed ist höchste Eisenbahn", sagte NordLB-Analyst Bernd Krampen dazu und verwies auf die Energiepreisentwicklung als wesentlichen Faktor für die Teuerung.

Die US-Notenbank habe mit dem Auslaufen der Anleihekäufe im nächsten Monat erste geldpolitische Schritte eingeleitet und werde im März erstmals seit langem die Leitzinsen wieder anheben, ergänzte Krampen. "Die Finanzmärkte preisen mittlerweile eine ganze Reihe von Zinsanhebungen ein." Auch erste Wertpapierverkäufe noch in diesem Jahr seien sehr wahrscheinlich, solange sich nicht noch gefährlichere Covid-19-Varianten ausbreiteten oder die Geopolitik dazwischenfunke. Diese Perspektive hatte vor allem der US-Technologiebranche in den vergangenen Wochen immer wieder kräftig zugesetzt.

Die vorgelegten neuen Geschäftsberichte kamen überwiegend positiv an. Nach den Aussagen Bullards setzten aber auch bei gefragten Werten wie Walt Disney Gewinnmitnahmen ein.

ASIEN

An den größten Börsen in Asien setzte sich am Donnerstag eine leicht freundliche Stimmung durch.

Der japanische Leitindex Nikkei gewann bis zum Handelsschluss 0,42 Prozent auf 27.696,08 Punkte.

Der Shanghai Composite ist im Handelsverlauf knapp ins Plus gedreht und schloss 0,17 Prozent stärker bei 3.485,91 Zählern. Auch in Hongkong waren letztlich Gewinne zu sehen: Der Hang Seng ging bei 24.924,35 Einheiten um 0,38 Prozent fester in den Feierabend.

Die asiatischen Aktienmärkte ließen sich am Donnerstag von der sehr festen Vorgabe der Wall Street nur bedingt anstecken. Für etwas Zurückhaltung sorgte laut Marktteilnehmern, dass im späteren Tagesverlauf aus den USA die Verbraucherpreise für Januar gemeldet werden. Sie haben das Potenzial, den kurzfristigen geldpolitischen Kurs der US-Notenbank zu tangieren, von der für März eine erste Zinserhöhung erwartet wird. Noch offen ist aus Marktsicht, ob es dabei zu einem großen Zinsschritt um 50 Basispunkte kommen wird oder um einen kleinen um 25.

In China bremsten zudem Spekulationen, dass die USA neue Strafzölle auf chinesische Importe aufs Tableau bringen könnten, sollten die derzeitigen Gespräche zwischen beiden Ländern darüber scheitern, dass China wie vereinbart bestimmte US-Produkte kauft.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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10.02.22 23andMe Holding Co Registered Shs / Quartalszahlen
10.02.22 7NR Retail Ltd Registered Shs / Quartalszahlen
10.02.22 A.D.Works Group Co.,Ltd / Quartalszahlen
10.02.22 Aananda Lakshmi Spinning Mills Ltd / Quartalszahlen
10.02.22 Aaswa Trading & Exports Ltd Dematerialised / Quartalszahlen
10.02.22 Abhinav Capital Services Ltd Dematerialised / Quartalszahlen
10.02.22 Abhishek Infraventures Ltd / Quartalszahlen
10.02.22 Abu Dhabi National Hotels Bearer Shs / Quartalszahlen

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10.02.22 dreimonatiger, quartalmäßiger Durchschnitt der Arbeitslosenquote
10.02.22 Bank von Indonesien Zinssatzentscheidung
10.02.22 Industrieproduktion (Jahr)
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10.02.22 Riksbank Zinssatzentscheidung
10.02.22 EZB-Mitglied Elderson spricht
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10.02.22 Industrieproduktion (Jahr)
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10.02.22 Verbraucherpreisindex (Jahr)
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10.02.22 Kreditkartenumsätze (Monat)
10.02.22 RBA Governor Philip Lowe Rede

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Dow Jones 37 645,59 -0,84%
NASDAQ Comp. 15 267,91 -2,15%
NASDAQ 100 17 090,40 -1,95%
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Shanghai Composite 3 145,55 1,58%