BMW Aktie
WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003
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15.08.2025 17:49:40
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XETRA-SCHLUSS/Knapp behauptet - Zurückhaltung vor Alaska-Gipfel
DOW JONES--Mit leichtem Minus sind deutsche Aktien am Freitag aus dem Handel gegangen. Vor dem Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump zum Thema Ukraine überwogen Vorsicht und Zurückhaltung. "Putin ist der mit Abstand dienstälteste internationale Politiker und hat viele Gesichter kommen und gehen gesehen", sagte ein Stratege. Er halte es daher für unwahrscheinlich, dass Trump mehr als Fotogelegenheiten produzieren werde. Der ukrainische Präsident Selenskyj sei ohnehin nicht dabei. "Ich bin skeptisch, dass hier die Basis für eine langfristige Lösung gefunden wird", sagte Chefvolkswirt Holger Schmieding von Berenberg dazu. Die Positionen der Beteiligten lägen weit auseinander.
Der DAX schloss 0,1 Prozent niedriger bei 24.359 Punkten, hielt sich damit aber weiter nahe dem Rekordhoch bei 24.639 Punkten.
US-Inflation weiter im Fokus - Keine Gründe für US-Zinssenkung
Heftig diskutiert wurde weiter über Preisdaten aus den USA und ihre Folgen für US-Zinsen. Nach den starken Erzeugerpreisen vom Vortag legten nun auch die Importpreise im Juli deutlich um 0,4 Prozent zum Vormonat zu. Erwartet hatte man sie unverändert. "Hier zeigt sich die Zollbelastung ungefiltert", sagte ein Händler. Denn anders als bei den Erzeugerpreisen am Vortag lasse sich importierter Preisdruck nicht durch die eigenen Margen abpuffern. Auch die Inflationserwartung der US-Konsumenten stieg kräftig: Auf 1-Jahres-Sicht wird nun mit einer Rate von 4,9 Prozent gerechnet.
Die Hoffnung auf US-Zinssenkungen können viele Marktteilnehmer daher nicht nachvollziehen: Einige Stimmen sprechen mittlerweile von nur politisch getriebenen Zinsentscheidungen. Strategen wie Andrew Lapthorne von der Societe Generale betonten: "US-Zinssenkungen bei gleichzeitig starkem Gewinnwachstum hat es noch nie zuvor gegeben."
Rüstung leidet unter Alaska
Unter Druck standen vor dem Alaska-Gipfel die Rüstungsaktien. Hier ging es europaweit abwärts, da ein Waffenstillstand das Sentiment belasten würde. "Angesichts der sehr hohen Bewertung im Sektor würde ein Wegfall von Einnahmen aus dem täglichen Verbrauchsmaterial wie Artilleriegranaten belasten", so ein Händler. Rheinmetall fielen um 1,2 Prozent.
Unter starkem Druck standen Thyssenkrupp mit 6,6 Prozent Minus. Nach der Enttäuschung über die schwachen Quartalszahlen vom Vortag wurde hier weiter verkauft. Zudem habe der geplante TKMS-Börsengang die Aktie zuvor gestützt, da er ihr die hohen Bewertungen der Rüstungsbranche eingebracht habe. Mit sinkenden Branchenbewertungen in der Rüstung falle daher auch Thyssenkrupp. Salzgitter verloren im Sog von Thyssen 1,5 Prozent.
Die Top-Flop-Listen der Börsen-Indizes zeigten fast keine einheitlichen Branchentendenzen: Hinten lagen neben Rheinmetall auch Zalando (-1,5%) und Siemens Energy (-3,1%). Bei den Gewinnern waren leichte Erholungstendenzen im Autosektor von bis 1,5 Prozent Plus bei den Einzelwerten auszumachen.
Berichtssaison dünnt aus
Unternehmensseitig herrschte nach der Zahlenflut am Vortag nahezu Ebbe. Dem SDAX-Neuling Verve machten widrige Wechselkurseffekte und technische Probleme zu schaffen. Der Betreiber einer Softwareplattform für Werbetechnologie senkte den Ausblick. Im zweiten Quartal kam es trotz eines nahezu zehnprozentigen Umsatzwachstums zum Rückgang der Marge. Die Aktie brach um rund 23 Prozent ein.
INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD
DAX 24.359,30 -0,1% +22,4%
DAX-Future 24.389,00 -0,3% +20,6%
XDAX 24.335,03 -0,3% +23,1%
MDAX 30.951,69 -0,5% +21,6%
TecDAX 3.766,08 -0,1% +10,4%
SDAX 17.022,94 -1,0% +25,4%
zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 128,73 -81
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag
Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Aktien Umsatz Vortag Aktien Vortag
DAX 24 16 0 3.504,5 47,1 3.211,9 47,9
MDAX 14 33 3 517,6 34,7 715,8 48,4
TecDAX 10 17 3 826,6 14,4 655,3 12,9
SDAX 16 50 4 87,0 5,9 133,6 9,4
Umsätze in Millionen Euro bzw. Stück
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Kontakt: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mod/cln
(END) Dow Jones Newswires
August 15, 2025 11:50 ET (15:50 GMT)
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