Vonovia Aktie

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WKN DE: A1ML7J / ISIN: DE000A1ML7J1

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Jahrestief-Schock 23.12.2025 17:59:23

Vonovia-Aktie mit kleinem Aufschlag trotz neuem 52-Wochen-Tief und Mieterbund-Kritik

Vonovia-Aktie mit kleinem Aufschlag trotz neuem 52-Wochen-Tief und Mieterbund-Kritik

• Neues Jahrestief bei rund 24 Euro: Vonovia-Aktie bleibt trotz leichter Erholung klar im Abwärtstrend
• Operativ starke Entwicklung mit Gewinnsprung, doch Zinsumfeld belastet Immobilienwerte
• Analysten sehen deutliches Aufwärtspotenzial, politische und regulatorische Risiken bleiben jedoch hoch

Mieterbund NRW kritisiert Mietpraxis von Vonovia

Der Vonovia-Konzern sieht sich neuer Kritik ausgesetzt. Wie Radio Bochum berichtet, wirft der Deutsche Mieterbund NRW dem Unternehmen vor, in Städten ohne Mietpreisbremse deutlich höhere Mieten zu verlangen. In Essen sollen die Angebotsmieten von Vonovia laut Auswertung des Mieterbunds im Schnitt rund 25 Prozent über dem Mietspiegel liegen. Der Verband fordert daher eine Ausweitung der Mietpreisbremse auf alle Ruhrgebietsstädte, bislang gilt sie nur in Dortmund.

Vonovia weist die Vorwürfe zurück. Gegenüber Radio Bochum erklärte Unternehmenssprecherin Christina Jordan, man halte sich an alle rechtlichen Vorgaben. Höhere Mieten seien vor allem auf umfangreiche Investitionen in die Modernisierung der Wohnungen zurückzuführen, heißt es aus dem Unternehmen.

Neues Jahrestief trotz Rekordgewinnen

An der Börse hat die Vonovia-Aktie am Montag ein neues 52-Wochen-Tief erreicht: Der Kurs fiel auf XETRA zeitweise bis auf 23,60 Euro und verharrt seitdem auf enttäuschendem Niveau bei knapp 24 Euro. Seit Beginn des Jahres hat die Aktie damit rund 18 Prozent an Wert verloren.

Auch am Dienstag zeichnete sich keine klare Trendwende ab: Die Aktie verlor auf XETRA schlussendlich 0,04 Prozent auf 24,02 Euro , der übergeordnete Abwärtstrend schien damit bestehen zu bleiben.

Starke operative Zahlen treffen auf skeptischen Markt

Fundamental zeigt sich ein anderes Bild. So konnte Vonovia in den ersten neun Monaten 2025 das bereinigte EBITDA um rund 6 Prozent auf 2,12 Milliarden Euro steigern. Noch deutlicher fiel die Gewinnentwicklung aus: Nach einem Verlust im Vorjahr erzielte der Konzern einen Überschuss von über 3 Milliarden Euro.

Dennoch gelingt es der Aktie bislang nicht, aus dem Abwärtstrend auszubrechen. Marktbeobachter führen das vor allem auf das weiterhin angespannte Zinsumfeld zurück, das Immobilienwerte belastet.

Insider setzen Zeichen, Führungswechsel steht bevor

Jüngst sorgte ein Insider-Kauf für Aufsehen: Ein Vonovia-Vorstand hat Aktien des Rivalen Deutsche Wohnen gegen Vonovia-Papiere getauscht - ein Vertrauenssignal an den Markt in unsicheren Zeiten. Zudem steht ein Führungswechsel bevor: CEO Rolf Buch übergibt an Luka Mucic zum Jahreswechsel. Ob dieser Wechsel für frischen Wind sorgt oder Unsicherheit schürt, bleibt abzuwarten.

Analysten bleiben optimistisch - Risiko für weitere Rückschläge

Trotz der schwachen Kursentwicklung überwiegt unter Analysten der Optimismus: Nach Daten von TipRanks empfehlen derzeit 8 von 9 Experten die Aktie zum Kauf, ein Analyst stuft sie mit Halten ein. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 36,99 Euro, was einem rechnerischen Aufwärtspotenzial von knapp 54 Prozent entspricht.

Dem stehen jedoch politische und regulatorische Risiken gegenüber. Die Debatte um Mietpreisbremsen und steigende Finanzierungskosten könnte die Stimmung rund um die Aktie weiter belasten.

Redaktion finanzen.at

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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Bildquelle: Vonovia SE

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04.12.25 Vonovia Buy Goldman Sachs Group Inc.
01.12.25 Vonovia Hold Deutsche Bank AG
27.11.25 Vonovia Buy Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
27.11.25 Vonovia Overweight JP Morgan Chase & Co.
10.11.25 Vonovia Buy Goldman Sachs Group Inc.
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