07.01.2013 17:26:38
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US-Banken sühnen mit 8,5 Milliarden für fehlerhafte Hauspfändungen
Mehr als 3,8 Millionen Schuldner, deren Häuser in den Jahren 2009 und 2010 in die Zwangsvollstreckung geraten sind, sollen von dem Vergleich profitieren. 3,3 Milliarden Dollar sind als direkte Zahlungen vorgesehen. Die restlichen 5,2 Milliarden Dollar entfallen auf Erleichterungen bei Kreditverträgen. Pro Fall sollen zwischen ein paar hundert und 125.000 Dollar fließen.
Über den bevorstehenden Vergleich hatten US-Medien bereits berichtet, nun kam die Bestätigung durch den Bankenregulierer OCC sowie die Notenbank Fed. Allerdings war zuvor von 10 Milliarden Dollar die Rede gewesen und 14 teilnehmenden Finanzfirmen. Weitere Vergleiche sollen nach Auskunft der Fed jedoch folgen.
Die US-Banken stehen seit Jahren wegen fragwürdiger Methoden bei Zwangsvollstreckungen in der Kritik. Das Thema ist in den USA brandheiß, weil durch das Platzen der Immobilienblase und die anschließende Finanz- und Wirtschaftskrise Millionen Amerikaner ihr Eigenheim verloren haben. Sie konnten ihre Kreditraten nicht mehr zahlen. Viele Schuldner landeten dabei zu Unrecht auf der Straße, wie die Bankenregulierer sagen.
Vor allem das sogenannte Robo-Signing hatte für Empörung gesorgt. Übersetzt bedeutet dies "roboterhaftes Unterschreiben". Gemeint ist damit, dass überlastete Sachbearbeiter sich angesichts der schieren Masse der Fälle kaum Zeit für eine eingehende Prüfung der Unterlagen genommen haben, sondern stattdessen im Minutentakt die Pfändungsbescheide erstellten.
Bereits im Februar 2012 gab es deshalb einen 25 Milliarden Dollar schweren Vergleich zwischen den Generalstaatsanwälten der US-Bundesstaaten sowie einer Reihe an Großbanken./das/DP/he
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