15.05.2020 16:50:42

Suche nach Lösung für Lufthansa-Tochter Austrian geht weiter

WIEN/SCHWECHAT (dpa-AFX) - Die Suche nach zukunftsfähigen Lösungen für die österreichische Lufthansa-Tochter (Lufthansa) Austrian Airlines geht mit Hochdruck weiter. Am Freitag trafen sich der österreichische Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) mit Vertretern von Wien und Niederösterreich, Austrian und Flughafen Wien, Gewerkschaftern sowie der staatlichen Beteiligungsgesellschaft Öbag und der Finanzierungsagentur Cofag. Das Gespräch sei sehr konstruktiv gewesen, hieß es danach.

Die Zeit drängt, denn die Unternehmensberatung PwC will am Montag ihre Einschätzung zu den wirtschaftlichen Aussichten der Lufthansa-Tochter vorlegen. Diese Fortbestandsprognose soll Staatshilfen und ein Sparprogramm der Belegschaft berücksichtigen.

Am Mittwoch soll der Aufsichtsrat der Austrian Entscheidungen zur Zukunft der Airline treffen. Bis dahin sollte die Gesellschaft zumindest in Grundzügen wissen, wie es in drei Bereichen weitergeht: mit Staatshilfen, sowohl von Österreich für Austrian als auch von Deutschland für den Mutterkonzern Lufthansa, mit einem Sparprogramm der Mitarbeiter, das der Arbeitnehmerseite zufolge bereits weit gediehen ist, und mit einer vom Management angepeilten Senkung der Kosten bei den Lieferanten des Unternehmens. Diese sollen um 20 Prozent zurückgehen.

"Ich habe bei allen Beteiligten den Willen für konstruktive Lösungsansätze gespürt", sagte Minister Blümel nach dem Treffen. Austrian-Chef Alexis von Hoensbroech sprach von einer "sehr konstruktiven Atmosphäre" bei dem Treffen. Blümel stellte klar, dass österreichisches Steuergeld nur fließen werde, wenn es im Gegenzug rechtsverbindliche Garantien zum Erhalt des Standorts, zu Nachhaltigkeit und Arbeitsplätzen gebe. Alle Gesprächsteilnehmer hätten Bereitschaft gezeigt, sich unter diesen Voraussetzungen an einer konstruktiven Lösung zu beteiligen, sagte er./tsk/bel/APA/stw

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