06.03.2015 10:34:49
|
ROUNDUP: Verschlüsselungs-Lücke 'FREAK' betrifft auch Windows
BERLIN (dpa-AFX) - Auch Windows-Geräte sind von der Schwachstelle "FREAK" betroffen, über die Angreifer den Datenverkehr beim vermeintlich sicheren Internet-Surfen abgreifen können. Ursprünglich wurde angenommen, dass die Sicherheitslücke nur im Safari-Browser von Apple sowie dem Browser der Smartphones mit dem Google -System Android offen ist. Nun warnte Microsoft aber, dass auch alle unterstützten Windows-Versionen eine Schwachstelle haben, die das Ausnutzen der "Freak"-Technik erleichtert. Dazu gehört auch der Internet Explorer von Microsoft. Nach Abschluss der Untersuchung werde Microsoft eine Lösung für das Problem haben, kündigte der Software-Konzern am Donnerstag an.
Die Schwachstelle geht auf die 80er und 90er Jahre zurück, als es US-Firmen noch verboten war, effiziente Verschlüsselungstechnologien ins Ausland zu verkaufen. Das Verbot wurde Ende der 90er Jahre aufgehoben, die alte unsichere Verschlüsselung verschwand allerdings nicht komplett. Beim Ansteuern von bestimmten Webseiten, darunter amerikanische Regierungsseiten wie etwa das Webangebot der Bundespolizei FBI, konnten die betroffenen Browser dazu bewegt werden, die veraltete Verschlüsselung zu verwenden. Sie könnte mit Hilfe heutiger Computer innerhalb weniger Stunden geknackt werden. Der Name der Schwachstelle ist eine Abkürzung: "FREAK" für "Factoring attack on RSA-EXPORT Keys".
Als sicher gelten nach Einschätzung der Sicherheitsexperten der Browser Firefox (Android, Linux, OS X, Windows) sowie Chrome (iOS, Linux, Windows - aber nicht Android und OS X), Opera (Windows) und Puffin (iOS). Unsicher sind demnach der Internet Explorer (Windows), Safari (iOS, OS X, Windows), der Standard-Android-Browser (zu erkennen an der blauen Weltkugel), der Blackberry Browser, Chrome (Android, OS X), Dolphin (Android, iOS), iCab (iOS), Mercury (Android, iOS) sowie Opera/Opera mini (Android, iOS, Linux, OS X) und der UC Browser (Android). Google, Microsoft und Apple haben für ihre Produkte einen schnellen Fix der Programme angekündigt. Unklar bleibt aber, wie die Lücke bei älteren Android-Geräten geschlossen werden soll.
Der IT Sprecher der Piratenfraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag Uli König forderte die Hersteller auf, schnell auf die Sicherheitslücke zu reagieren. "Jedes Gerät mit einer Netzwerkverbindung muss für seinen gesamten Lebenszyklus Sicherheitsupdates erhalten. Die Hersteller kommen dem bisher nur mangelhaft nach. Nicht behobene Sicherheitslücken sind ein ganz klarer Produktmangel, für die der Hersteller im Rahmen der Gewährleistung haften muss", erklärte König./so/DP/fbr
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Apple Inc.mehr Nachrichten
13.12.24 |
Handel in New York: NASDAQ 100 liegt letztendlich im Plus (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Optimismus in New York: NASDAQ Composite letztendlich mit Zuschlägen (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Fehlende Impulse in New York: S&P 500 zum Ende des Freitagshandels an Nulllinie (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Schwacher Handel: Dow Jones beendet die Sitzung mit Verlusten (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Pluszeichen in New York: NASDAQ 100 am Nachmittag fester (finanzen.at) | |
13.12.24 |
NASDAQ-Handel NASDAQ Composite am Nachmittag mit Abgaben (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Schwacher Handel in New York: S&P 500 notiert am Freitagnachmittag im Minus (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Schwacher Handel in New York: Dow Jones zeigt sich schwächer (finanzen.at) |
Analysen zu Apple Inc.mehr Analysen
29.11.24 | Apple Neutral | UBS AG | |
20.11.24 | Apple Neutral | UBS AG | |
19.11.24 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.11.24 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. | |
07.11.24 | Apple Neutral | UBS AG |