19.11.2013 15:53:33
|
ROUNDUP: Brennelementesteuer bleibt umstritten - EuGH soll mit prüfen
Das Hamburger Verfahren werde bis zur Antwort des EuGH ausgesetzt, was durchschnittlich 15 Monate dauern könnte. Ungeachtet dessen müssen die Steuerpflichtigen - die Kernkraftwerksbetreiber - die festgesetzte Steuer vorerst entrichten, wie das Gericht ergänzte. Auch beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe steht noch eine Entscheidung über die 2011 eingeführte Steuer aus.
Im aktuellen Fall haben in Hamburg die Energiekonzerne RWE und Eon über eine Betreibergesellschaft geklagt, die für das Kernkraftwerk Emsland zuständig ist. Es seien Klagen für fünf Kernkraftwerke anhängig, deren Gesamtstreitwert sich auf mehr als 2,1 Milliarden Euro belaufe, berichtete ein Sprecher.
Eon begrüßte das Vorgehen des Gerichts und kündigte dennoch an, die gezahlte Kernbrennstoffsteuer zurückfordern zu wollen. Dabei geht es um 2,2 Milliarden Euro. Das Unternehmen wolle zudem mit rechtlichen Mitteln versuchen, weitere Zahlungen zu vermeiden, sagte ein Sprecher. RWE, mit jährlich 300 Millionen Euro Brennelementesteuer auf dem Zähler, will nach Angaben eines Sprechers erst einmal die Zustellung des Beschlusses abwarten.
Der EuGH soll nach Angaben des 4. Senats vordringlich beantworten, ob ein Gericht die oberste rechtliche EU-Institution überhaupt anrufen darf, wenn es das umstrittene Gesetz schon zur Überprüfung dem Bundesverfassungsgericht vorgelegt hat.
Die Hamburger Richter sind der Auffassung, dass der Bund gar keine Gesetzgebungskompetenz zum Erlass einer Brennelementesteuer hat. Ihre Begründung: Es handele sich nicht um eine auf Konsumenten umzulegende Verbrauchssteuer, sondern sie verfolge das Ziel, die Gewinne der Kernkraftwerksbetreiber abzuschöpfen. Ursprünglich wollte der Bund 2,3 Milliarden Euro über die Steuer einnehmen. Von ehemals 17 Atommeilern sind im Zuge der Energiewende nur noch neun in Betrieb./akp/nmu/DP/jha

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu RWE AG St.mehr Nachrichten
15:59 |
Anleger in Frankfurt halten sich zurück: DAX fällt am Donnerstagnachmittag (finanzen.at) | |
09:30 |
Zurückhaltung in Frankfurt: LUS-DAX fällt zum Start des Donnerstagshandels zurück (finanzen.at) | |
09:30 |
Minuszeichen in Frankfurt: DAX beginnt Handel in der Verlustzone (finanzen.at) | |
08:34 |
EQS-AFR: RWE Aktiengesellschaft: Vorabbekanntmachung über die Veröffentlichung von Finanzberichten gemäß §§ 114, 115, 117 WpHG (EQS Group) | |
12.03.25 |
Investment-Tipp: So bewertet Bernstein Research die RWE-Aktie (finanzen.at) | |
12.03.25 |
Grüner Wasserstoff für TotalEnergies - RWE liefert an Raffinerie Leuna - Aktien in Grün (dpa-AFX) | |
12.03.25 |
RWE liefert Totalenergies ab 2030 grünen Wasserstoff für Leuna (Dow Jones) | |
12.03.25 |
DAX 40-Papier RWE-Aktie: So viel Gewinn hätte eine Investition in RWE von vor 5 Jahren abgeworfen (finanzen.at) |
Analysen zu RWE AG St.mehr Analysen
12.03.25 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
11.03.25 | RWE Buy | Jefferies & Company Inc. | |
10.03.25 | RWE Buy | UBS AG | |
06.03.25 | RWE Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
04.03.25 | RWE Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Aktien in diesem Artikel
E.ON sp. ADRs | 12,70 | 1,60% |
|
RWE AG (spons. ADRs) | 31,00 | 2,65% |
|
RWE AG St. | 31,90 | 2,70% |
|