08.11.2007 13:39:00

ROUNDUP: adidas steigert dank Reebok-Synergien Gewinn stärker als erwartet

        HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Für Europas größten Sportartikelhersteller adidas hat sich die Übernahme von Reebok ausgezahlt. Nicht zuletzt durch die gestärkte Einkaufsmacht verringerte der Konzern seine Kosten im dritten Quartal und konnte so den Gewinn stärker steigern als erwartet. Zwar setzten sich die Probleme auf dem US-Markt auch im dritten Quartal fort. Insgesamt konnte der Konzern seinen Umsatz aber annähernd stabil halten. Für das Gesamtjahr bestätigte adidas seine Prognose und erwartet auch ein "sehr gutes" viertes Quartal. Die im nächsten Jahr anstehenden Sportereignisse wie die Fußball-Europameisterschaft oder die Olympiade stimmten die Franken zuversichtlich, dass 2008 Umsatz und Gewinn stärker steigen sollten als 2007.

 

    Die Aktie legte am Donnerstagmittag um 1,63 Prozent auf 47,47 Euro zu. Händler und Analysten werteten unter anderem die stark gestiegenen Auftragsbestände der Marke adidas sowie den deutlichen Zuwachs des Überschusses als positiv. Durch die Kostensynergien bei der Beschaffung und die wegfallenden negativen Effekte aus der Kaufpreisaufteilung bei Reebok schnellte der Konzerngewinn nach Minderheiten im dritten Quartal um 22,2 Prozent auf 298 Millionen Euro. Erwartet hatten die von dpa-AFX befragten Experten lediglich 281 Millionen Euro.     US-MARKT BLEIBT HERAUSFORDERUNG

 

    Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 15,2 Prozent auf 471 Millionen Euro und damit ebenfalls stärker als erwartet. Der Umsatz ging um 0,3 Prozent auf 2,941 Milliarden Euro zurück. Hier hatten die Experten mit einem leichten Anstieg gerechnet. Währungsbereinigt legte der Konzernumsatz um drei Prozent zu. Die Rohertragsmarge verbesserte sich im dritten Quartal von 45 Prozent auf 48,6 Prozent.     Angekurbelt wurde das Wachstum von allen Regionen mit Ausnahme von Nordamerika, wo das Minus im dritten Quartal bei neun Prozent lag. Die Probleme der Sportschuhkette Foot Locker, die in den USA Geschäfte schließen muss und Lagerbestände abbaut, machen der gesamten Sportartikelindustrie auf dem wichtigen US-Markt zu schaffen. Dies wirkte sich bei den Herzogenaurachern vor allem auf die US-Tochter Reebok aus, deren Umsatz um 6,5 Prozent auf 728 Millionen Euro sank. Auch die Auftragsbestände von Reebok lagen Ende September im Minus und zwar währungsbereinigt um zwei Prozent und in Euro um acht Prozent. In der zweiten Jahreshälfte 2008 sieht adidas bei Reebok wieder positive Auftragsbestände.

 

    Klarer Wachstumstreiber war die Marke adidas, deren Umsatz um 3,7 Prozent auf 2,012 Milliarden Euro zulegte. Die Auftragsbestände erreichten Ende September ein währungsbereinigtes Plus von 16 Prozent und wuchsen damit so stark wie seit neun Jahren nicht mehr. adidas profitierte dabei von den Aufträgen für die Fußball-Europameisterschaft 2008, die laut Vorstandschef Herbert Hainer dem Konzern im vierten Quartal noch stärkere Zuwächse verschaffen sollten. Den Auftragsbeständen wird wegen ihrer Signalwirkung für das künftige Wachstum des Konzerns von Analysten große Bedeutung beigemessen.     EM UND OLYMPIA SOLLEN WACHSTUM BRINGEN

 

    "Bei der Fußball-Europameisterschaft haben wir Heimvorteil", sagte Vorstandschef Herbert Hainer. adidas sei Marktführer in beiden Gastgeberländern Österreich und der Schweiz. Der Konzern will in Kürze einen neuen Fußballschuh vorstellen und im Dezember den offiziellen Ball für die EM. Das zweite Großereignis seien die Olympischen Spiele in Peking, die auch für Reebok Potenziale bieten. So hat der Konzern zur Olympiade eine Basketball-Kampagne um den chinesischen NBA-Spieler Yao Ming gestrickt. adidas will in dem Land bis 2010 einen Umsatz von einer Milliarde Euro erreichen.     In 2007 will adidas den währungsbereinigten Umsatz weiterhin im mittleren einstelligen Prozentbereich steigern. Beim Konzerngewinn wird ein Anstieg um rund 15 Prozent erwartet. Im kommenden Jahr dürfte der Umsatz im hohen einstelligen Bereich wachsen. Die Steigerung des Konzerngewinns soll höher ausfallen als 2007. Auch über 2008 hinaus verspricht sich adidas eine beschleunigte Umsatz- und Gewinndynamik./she/wiz

 

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