Ankeraktionär 17.03.2025 20:26:00

Porsche-Aktie in Grün: Porsche hält an VW-Aktien fest - Kein Verkauf vorgesehen

Porsche-Aktie in Grün: Porsche hält an VW-Aktien fest - Kein Verkauf vorgesehen

Es gebe weder aktuell konkrete Überlegungen zur Veräußerung von VVW-Aktien, noch habe es sie im Jahr 2024 gegeben, teilte ein Sprecher der Porsche auf Anfrage mit. Zuvor hatte die "Bild" berichtet, die Familienstämme um Wolfgang Porsche und Hans Michel Piëch prüften einen Teilverkauf ihrer VW-Aktien.

Die Porsche SE ist die Beteiligungsgesellschaft der VW-Eigentümerfamilien Porsche und Piëch. Darüber halten sie 53,3 Prozent der Volkswagen-Stammaktien und haben dadurch eine Stimmrechtsmehrheit.

"Es hat auch in Bezug auf eine Veräußerung von VW-Aktien keine Gespräche mit Investoren gegeben", teilte der Sprecher mit. Die Porsche SE bekenne sich zur Rolle eines langfristig orientierten Ankeraktionärs der Volkswagen AG und sei vom Wertsteigerungspotenzial des Volkswagen-Konzerns überzeugt. VW wollte sich auf Anfrage nicht äußern und verwies an die Porsche SE.

Aktien aus VW-Umfeld gefragt - Porsche will Anteile behalten

Aktien aus dem Volkswagen-Konzernverbund haben am Montag positiv auf eine wohl vorerst unveränderte VW-Beteiligung der Porsche SE reagiert. In einem allgemein freundlichen Marktumfeld fielen die drei DAX-Werte positiv auf: Für die Volkswagen-Vorzugsaktien ging es via XETRA letztlich um 0,60 Prozent hoch auf 108,30 Euro und für jene der Sportwagentochter Porsche AG um 1,08 Prozent auf 54,08 Euro. Am kleinsten war das Plus bei der Holding Porsche SE mit 0,55 Prozent auf 38,23 Euro.

Die Porsche SE hatte am Wochenende auf einen "Bild"-Bericht reagiert, wonach die Familienstämme um Wolfgang Porsche und Hans Michel Piëch angeblich einen Teilverkauf ihrer VW-Aktien prüften. Es gebe weder aktuell konkrete Überlegungen, noch habe es sie im Jahr 2024 gegeben, hieß es von der Beteiligungsgesellschaft. Laut einem Sprecher wurden auch keine Gespräche mit Investoren geführt.

Die Porsche SE bekenne sich zur Rolle eines langfristig orientierten Ankeraktionärs, hieß es weiter. Ein Händler hob hervor, dass die Porsche SE zuletzt Pläne zur weiteren Verfeinerung ihrer Investitionsstrategie angekündigt habe - durch ein gezieltes Portfoliomanagement und mit dem Ziel einer größeren Diversifizierung seiner Beteiligungen.

Die Schweizer Großbank UBS hat derweil am Montag ihre bisherige Verkaufsempfehlung für die Volkswagen-Vorzüge mit einer Hochstufung auf "Neutral" aufgegeben. Analyst Patrick Hummel verwies dabei vor allem auf Umsatz-Rückenwind und Fortschritte auf der Ergebnisseite. Von einer Kaufempfehlung hält ihn in erster Linie seine Skepsis bezüglich des China-Geschäfts ab.

Der UBS-Experte Hummel bevorzugt weiterhin andere Branchenwerte, allen voran seine "Top Picks" BMW unter den Autobauern und Continental unter den Zulieferern. Deren Aktien legten am Montag um 1 Prozent sowie um 0,4 Prozent zu. Der europäische Autosektor-Index bewegte sich zeitgleich im Mittelfeld der Sektorwertung mit 0,6 Prozent im Plus.

STUTTGART (dpa-AFX) /

FRANKFURT (dpa-AFX)

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