Zölle im Fokus |
03.02.2025 17:06:00
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Nach DeepSeek nun Trump: Warum NVIDIA, AMD und Broadcom unter Druck stehen
• Trumps Ankündigung neuer Zölle auf Computerchips und andere Importgüter belastet
• NVIDIA-Chef Jensen Huang kann Trump von Plänen nicht abbringen
Die NVIDIA-Aktie büßt am Montag an der NASDAQ zeitweise 2,35 Prozent auf 117,25 US-Dollar ein, für AMD-Titel geht es um 1,25 Prozent auf 114,50 US-Dollar abwärts, während Broadcom-Aktien zwischenzeitlich 1,12 Prozent auf 218,79 US-Dollar verlieren.
Erholung nach DeepSeek-Absturz nicht von Dauer
Damit sind die zwischenzeitlichen Erholungstendenzen bei US-Halbleitertiteln wieder Makulatur. Noch am Freitag waren mehrheitlich Gewinne am Markt zu sehen gewesen, nachdem in der vergangenen Woche das chinesische Startup DeepSeek mit der Veröffentlichung seines neuen KI-Modells DeepSeek-R1 für ein Börsenbeben insbesondere unter Techtiteln gesorgt hatte. Mit einem überschaubaren Entwicklungsbudget ist es den Chinesen gelungen, ein KI-Modell zu entwickeln, das mit dem von OpenAI oder Meta mithalten könne, hieß es am Markt. Das nährte Sorgen um eine Überbewertung von US-Techtiteln wie NVIDIA & Co.
Trump neuer Gegenwindfaktor
Kaum haben Anleger das DeepSeek-Beben etwas verdaut, kommt neuer Gegenwind für Halbleitertitel von Seiten der US-Regierung. Donald Trump hatte am Wochenende angekündigt, ab Dienstag Zölle von 25 Prozent auf Einfuhren aus Kanada und Mexiko und einen zusätzlichen Zoll von 10 Prozent auf Waren aus China zu erheben. Kanada und Mexiko haben bereits Vergeltungsmaßnahmen angekündigt. Auch China will Gegenmaßnahmen ergreifen.
Verstärkt wird der Abwärtsdruck für Techaktien noch dadurch, dass Trump bestätigt hatte, dass die USA ab Mitte Februar Zölle auf Computerchips, Pharmazeutika, Stahl, Aluminium, Kupfer sowie Öl- und Gasimporte erheben werden. "Das wird ziemlich bald passieren", sagte Trump zu Reportern im Oval Office. Die angekündigten Zölle kämen zusätzlich zu den bestehenden Zöllen auf diese Produkte, hieß es von Seiten des Republikaners weiter. Die möglichen Folgen hält der US-Präsident für überschaubar: "Ich denke, es könnte einige vorübergehende, kurzfristige Störungen geben und die Menschen werden das verstehen", so Trump. "Die Zölle werden uns sehr reich und sehr stark machen."
NVIDIA-Chef kann Trump wohl nicht umstimmen
Am Freitag vergangener Woche hatte NVIDIA-Chef Jensen Huang bei einem Treffen mit Trump im Weißen Haus offenbar nicht für ein Umdenken des Politikers sorgen können. Auch nach dem Treffen blieb Trump bei seiner Ankündigung von Zöllen auf importierte Chips.
Redaktion finanzen.at
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