19.04.2013 08:33:33

MÄRKTE EUROPA/Zahlen aus Tech-Sektor belasten Aktien

   Mit einem vorsichtigen Handelsstart an Europas Märkten rechnen Händler zum Wochenschluss. Nachdem Investoren an den letzten Tage in jeder Erholung am Aktienmarkt verkauften, könnten im Tagesverlauf erneut Verluste an den Börsen drohen. Nach den zuletzt schwachen Wirtschaftsdaten von den USA über China bis Europa richtet sich der Blick der Anleger nun auf die Berichtssaison.

   Hier sind etliche Zahlen aus dem Technologie-Sektor von IBM bis SAP eher belastend. "Wir wissen über den aktuellen Druck bei den Makro-Daten und das rückt jetzt die Auswirkung auf Unternehmensebene in den Fokus, sagt Richard Hunter, Chef des Aktienhandels bei Hargreaves Lansdown. Erste Indikationen sehen den Dax nahezu unverändert bei 7.474 Punkten in den Handel starten.

   Der Euro ist mit 1,3065 Dollar kaum verändert gestartet. Die Devisenstrategen der Credit Agricole sehen hier momentan wenig Aufwärtspotenzial und empfehlen ihren Kunden, in Stärke hinein zu verkaufen. Als Grund nennen sie die gedämpften Wachstumsaussichten und die anhaltende Unsicherheit innerhalb des Währungsraums.

   Die Devisenstrategen der Commerzbank weisen darauf hin, dass die Daten in der kommenden Woche darüber entscheiden dürften, ob die Europäische Zentralbank aktiv wird. Die Tür für eine Zinssenkung hatte EZB-Präsident Draghi auf der letzten Notenbanksitzung bereits geöffnet. "Seit Bundesbank-Präsident Weidmann sich gegenüber einer Zinssenkung offen gezeigt hat, stehen deutsche Wirtschaftsdaten als Haupttreiber des Euro im Fokus", sagt Kathleen Brooks, Chef-Analystin bei Forex.com in London.

   Zudem im Blick steht die Frühjahrstagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) in Washington. Auch die wöchentliche Mitteilung der EZB zu den vorzeitigen Rückzahlungen der 3-Jahres-Tender werden wie immer als Indikator für die Finanzstärke der Banken betrachtet.

   Mit Spannung wird auch die vorgezogene Hauptversammlung der Commerzbank verfolgt. Der Reverse Split - die Zusammenlegung von Aktien - ist bereits angekündigt. Die Frage ist, zu welchem Preis die neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung kommen werden. Es wird mit einem relativ hohen Abschlag gerechnet.

   SAP werden am Morgen nach Zahlen unter der Konsenserwartung schwächer erwartet. Gemischte Vorgaben kommen auch aus der Technologiewelt in den USA: An der Nasdaq fielen AMD und IBM nachbörslich um über 4 Prozent zurück, während Microsoft um knapp 3 Prozent zulegten. Bei IBM liegen die Erstquartalsergebnisse unter den Erwartungen, das Unternehmen will daher den Stellenabbau intensivieren. Bei AMD hat das Kerngeschäft mit Prozessoren für PC operativ einen Verlust erlitten.

   Bei Microsoft hat der Gewinn je Aktie mit 0,72 Dollar dagegen die Konsensschätzung von 0,68 leicht überboten.

   Aktien von Infineon werden fester erwartet, nachdem sie in den vergangenen fünf Wochen um 20 Prozent gefallen waren. Nun stützen gute Vorlagen aus Taipeh: Dort ziehen Taiwan Semiconductor kräftig an nach einer überraschend starken Umsatzprognose des weltweit größten Kontraktherstellers für Halbleiter. In Tokio steigen Tokyo Electron um 6,3 Prozent, ebenfalls nach einem guten Ausblick.

   Beiersdorf werden etwas fester erwartet nach guten Umsatzzahlen von L'Oreal. In den USA legt unter anderem General Electric Zahlen vor. Dies könnte auch den Siemens-Kurs beeinflussen. Mit Dividendenabschlägen müssen Anleger unter anderem bei RWE, Beiersdorf, Gea und Bilfinger rechnen.

=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Do, 17.38 Uhr EUR/USD 1,3068 +0,1% 1,3052 1,3069 EUR/JPY 128,8183 +0,5% 128,2018 128,2198 EUR/CHF 1,2172 -0,0% 1,2172 1,2164 USD/JPY 98,5850 +0,4% 98,2300 98,1170 GBP/USD 1,5295 +0,1% 1,5281 1,5281 === DJG/mod/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   April 19, 2013 02:03 ET (06:03 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 02 03 AM EDT 04-19-13

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