27.11.2012 10:04:32
|
MÄRKTE EUROPA/Milliarden für Athen drücken DAX auf Dreiwochenhoch
(Wiederholung)
Von BENJAMIN KRIEGER
Griechenland erhält 44 Milliarden Euro und die Börsen erhalten hiervon einen neuen Anschub. Der Dax steigt um 0,6 Prozent auf 7.338 Punkte, das ist der höchste Stand seit drei Wochen. Der Euro-Stoxx-50 legt um 0,6 Prozent auf 2.558 Zähler zu. Nach langem Hin und Her haben sich Griechenlands Gläubiger in der Nacht zum Dienstag auf einen neuen Schuldenpakt für Griechenland geeinigt. Die Summe soll in drei Tranchen ausgezahlt werden, es bleiben jedoch viele Fragen offen.
Griechenland wird sich noch ein paar Wochen gedulden müssen. Erst Anfang nächsten Jahres soll die erste der verzögerten Kreditraten ausgezahlt werden. Und die Schecks hängen weiterhin davon ab, dass Griechenland das vereinbarte Sparprogamm auch umsetzt. "In den nächsten Tagen könnte ein Rest Unsicherheit aufkommen. Denn der deutsche Bundestag muss im Eilgalopp den neuen Maßnahmen zustimmen", gibt Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank zu bedenken.
Der Euro kann denn auch kaum von der Einigung profitieren. Kurz nach Mitternacht, als aus Brüssel der Pakt gemeldet wurde, stieg die Gemeinschaftswährung zum US-Dollar auf ein Dreiwochenhoch von 1,3009 Dollar. Wenig später fiel der Euro jedoch wieder unter 1,30 Dollar. Auch zum Pfund Sterling hat der Euro leicht abgewertet. Am Euro-Rentenmarkt sind zehnjährige Bundesanleihen auf den tiefsten Stand seit drei Wochen gefallen.
Auch am Aktienmarkt könnten sich die prognostizierten Kursgewinne im Verlauf des Handels in Luft auflösen, sagen Händler. Denn mit dem Anstieg des DAX von fünf Prozent in der vergangenen Woche hätten Investoren bereits früh darauf gesetzt, dass Griechenland eine weitere Hilfe erhält. Am Nachmittag dürften Konjunkturzahlen aus den USA zum Schrittmacher für die Börsen werden. Veröffentlicht werden Daten zum Immobilienmarkt, zu Auftragseingängen und zur Stimmung der Konsumenten.
Von der Einigung auf weiteres Geld für Athen profitieren vor allem die Bankenaktien. Papiere der Commerzbank steigen um 3,3 Prozent und die der Deutschen Bank um 1,8 Prozent.
Kursbewegende Nachrichten zu Unternehmen werden angesichts des nahen Jahresendes immer seltener. Der Telekomsektor muss als einziger Sektor Kursverluste hinnehmen. Die Rating-Agentur Moody's hat gewarnt, dass der Umsatz in der Branche im kommenden Jahr zurückgehen dürfte und dass die am schlimmsten betroffenen Unternehmen womöglich das Kapital erhöhen müssten. Aktien der Deutschen Telekom, von France Telecom und Telecom Italia geben zwischen 0,3 und 1,5 Prozent nach.
Aktionäre von Borussia Dortmund können sich über eine Dividende von sechs Euro-Cent je Aktie freuen. Mit gut zwei Prozent bleibt die Rendite allerdings überschaubar. Ein Sieg der Borussia am Samstag beim Spitzenreiter Bayern München dürfte den Fans und vielen Aktionären aber ohnehin wichtiger sein. Die Aktie handelt trotz des Dividendenabschlags etwas fester.
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mo, 18.37 Uhr EUR/USD 1,2973 -0,2% 1,2995 1,2966 EUR/JPY 106,6400 +0,0% 106,6312 106,4504 EUR/CHF 1,2042 +0,0% 1,2039 1,2039 USD/JPY 82,2110 +0,2% 82,0590 82,1100 GBP/USD 1,6025 -0,0% 1,6033 1,6020 Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com
DJG/bek/cln
(END) Dow Jones Newswires
November 27, 2012 03:33 ET (08:33 GMT)
Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 03 33 AM EST 11-27-12
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu BVB (Borussia Dortmund)mehr Nachrichten
16.12.24 |
BVB-Aktie etwas leichter: Dortmund geht unentschieden aus dem Heimspiel gegen Hoffenheim (dpa-AFX) | |
16.12.24 |
Wie im Vorjahr: BVB-Frust zum Jahresende (dpa-AFX) | |
13.12.24 |
BVB-Aktie höher: BVB reagiert auf erneute Zweifel zu angeblich gefälschten Altersangaben von Moukoko (dpa-AFX) | |
13.12.24 |
Sahin spricht über 'Resthoffnung' - Aktie höher (dpa-AFX) | |
12.12.24 |
Bandverletzung: Schlotterbeck fehlt dem BVB vorerst (dpa-AFX) | |
12.12.24 |
BVB-Aktie rot: Coach macht sich Sorgen um Schlotterbeck (dpa-AFX) | |
12.12.24 |
Bangen um Dortmunds Schlotterbeck: 'Sah sehr schlimm aus' (dpa-AFX) | |
11.12.24 |
BVB-Aktie fester: Coach warnt vor Belastung für Nationalspieler (dpa-AFX) |
Analysen zu BVB (Borussia Dortmund)mehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
BVB (Borussia Dortmund) | 3,17 | -0,78% | |
Deutsche Bank AG | 16,57 | -1,19% | |
Deutsche Telekom AG (Spons. ADRS) | 29,20 | -1,35% | |
Telecom Italia S.p.A. (Risp.) | 0,31 | 0,03% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 242,57 | -0,02% | |
STOXX 50 | 4 390,87 | 0,09% | |
EURO STOXX 50 | 4 957,28 | 0,30% | |
MIBTEL | - | ||
EURO STOXX Banks | 146,02 | 0,82% | |
Prime All Share | 7 843,29 | -0,04% | |
General Standard Kursindex | 6 193,82 | -0,11% | |
HDAX | 10 568,26 | -0,07% | |
CDAX | 1 723,99 | -0,06% | |
NYSE International 100 | 7 657,51 | 0,22% | |
EURO STOXX | 509,58 | 0,24% |