12.09.2018 09:34:47

MÄRKTE EUROPA/Kleine Gewinne zum Start - Versorger schwach

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Börsen in Europa sind etwas höher in den Handel am Mittwoch gestartet. Zwischen den Kursgewinnen an der Wall Street und den -verlusten in Asien tendieren die Börsen auf dem alten Kontinent unverändert seitwärts. Entscheidend dürfte in den kommenden Wochen werden, ob US-Präsident Donald Trump seine protektionistische Handelspolitik gegenüber China auch in Europa implementiert. In den Zeiten der Unsicherheit halten sich die Investoren mit Käufen weiter zurück und beschränken sich auf das Tagesgeschäft. Der DAX notiert 0,2 Prozent höher bei 11.988 Punkten, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,1 Prozent auf 3.313 Punkte nach oben.

Der Datenkalender ist gut gefüllt und könnte einige Impulse liefern. Am Vormittag stehen zunächst die Daten der EU-Industrieproduktion für den Juli an. Erwartet wird ein Rückgang um 0,4 Prozent zum Vormonat. Am Nachmittag werden in den USA mit den Produzentenpreisen Inflationsindikatoren veröffentlicht. Über die US-Konjunktur dürfte dann am Abend die US-Notenbank in ihrem Beige Book berichten.

Versorger nach nach Gewinnwarnung von SSE schwach

Die Gewinnwarnung des schottischen Versorgers SSE belastet den Sektor in Europa, der Branchenindex verliert 1,3 Prozent. SSE brechen um 8 Prozent ein und ziehen in London National Grid und Centrica um bis zu 2,1 Prozent mit nach unten. SSE zählt in Großbritannien zu den "Big Six" der Versorger. Eon geben ihre Kursgewinne der vergangenen zwei Tage wieder ab und sind mit minus 3,1 Prozent schwächster DAX-Wert. RWE geben um 1 Prozent nach.

Überraschend starke Zahlen aus dem Luxusgütersektor hat Hermes International vorgelegt. Der Umsatz legte wie bereits zuvor berichtet um 5,2 Prozent zu. Vor allem in Asien ex-Japan ging es mit 15 Prozent steil nach oben. "Neu ist aber der Margenanstieg", sagt ein Händler. Die operative Marge erreichte das Rekordniveau von 34,5 Prozent. Für die Aktie geht es um 2,9 Prozent nach oben. LVMH steigen im Gefolge von Hermes um 1,4 Prozent und Kering um 2 Prozent.

Fusionsprüfung bei T-Mobile US und Sprint verzögert sich

Die Trennung vom US-Geschäft verzögert sich für die Deutsche Telekom. Die Prüfung der Fusion zwischen T-Mobile US und Sprint wird wohl länger dauern als erwartet. Wie die zuständige Federal Communications Commission am späten Dienstagabend mitteilte, gilt es neue Informationen zu verarbeiten. Die tickende Uhr für die Prüffrist von 180 Tagen für die Transaktion werde angehalten, weil zusätzliche Informationen, die von den Unternehmen zur Verfügung gestellt würden, ein Netzwerkmodell skizzierten, das "deutlich größer und komplexer ist als die bisher gemachten Einreichungen", hieß es weiter. Analysten sehen seit Bekanntgabe der Transaktion Ende April neue regulatorische Hindernisse. Die Aktie der Deutschen Telekom reagiert mit einem Abschlag von 0,8 Prozent.

Als leicht unter den Erwartungen werden die Zahlen des Modekonzerns Inditex aus Spanien bezeichnet. Vor allem beim EBIT habe die Mutter der Modekette Zara die Analystenschätzungen verfehlt. "Allerdings könnte sich der Markt auch auf den Ausblick fokussieren", sagt ein Händler. Hier sagte Inditex, dass sich der Umsatz im zweiten Halbjahr beschleunigen werde.

Positiv werden derweil neue Großaufträge für Nordex aus Südafrika gesehen. Der Turbinenhersteller wird insgesamt 80 Turbinen der Baureihe AW125/3150 für die Projekte "Garob" und "Copperton" errichten. Das Projekt "Garob" umfasst 46 Turbinen, die der Stammkunde Enel Green Power bei Nordex bestellt hat. Das Projekt "Copperton" umfasst 34 Anlagen für den Energieversorger Elewan. Für die Nordex-Aktie geht es 5,2 Prozent nach oben.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 3.313,45 0,05 1,79 -5,44

Stoxx-50 2.986,43 0,17 5,11 -6,02

DAX 11.988,39 0,15 18,12 -7,19

MDAX 26.451,05 0,39 103,44 0,96

TecDAX 2.909,32 0,49 14,11 15,04

SDAX 12.159,45 0,26 31,66 2,29

FTSE 7.279,02 0,08 5,48 -5,37

CAC 5.308,07 0,46 24,29 -0,08

Bund-Future 159,45 0,12 2,09

DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Di, 17:11 Uhr

EUR/USD 1,1587 -0,1% 1,1600 1,1578

EUR/JPY 129,22 -0,2% 129,47 129,12

EUR/CHF 1,1288 +0,0% 1,1283 1,1281

EUR/GBR 0,8909 -0,0% 0,8911 0,8911

USD/JPY 111,51 -0,1% 111,61 111,56

GBP/USD 1,3007 -0,1% 1,3018 1,2991

Bitcoin

BTC/USD 6.280,76 -0,3% 6.302,32 6.293,08

ANLEIHERENDITEN aktuell Vortag YTD absolut

Deutschland 2 Jahre -0,54 -0,54 0,07

Deutschland 10 Jahre 0,42 0,43 -0,01

USA 2 Jahre 2,74 2,74 0,85

USA 10 Jahre 2,97 2,98 0,56

Japan 2 Jahre -0,11 -0,12 0,03

Japan 10 Jahre 0,10 0,11 0,06

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,80 69,25 +0,8% 0,55 +18,9%

Brent/ICE 79,21 79,06 +0,2% 0,15 +24,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.194,23 1.198,61 -0,4% -4,38 -8,3%

Silber (Spot) 14,13 14,14 -0,1% -0,01 -16,6%

Platin (Spot) 790,50 792,50 -0,3% -2,00 -15,0%

Kupfer-Future 2,63 2,61 +0,7% +0,02 -21,5%

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Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 12, 2018 03:35 ET (07:35 GMT)

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