17.03.2017 16:18:54
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MÄRKTE EUROPA/Börsen gönnen sich Auszeit
Von Thomas Leppert
FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einer aufregenden Woche kehrt an den europäischen Börsen am Freitagnachmittag zunehmend Ruhe ein. Selbst der Hexensabbat schafft es nicht, entscheidende Impulse zu setzen. Am Abend verfallen die Optionen auf die Einzelwerte. Diese haben laut Marktteilnehmern aber keine so große Bedeutung für den Gesamtmarkt, der Verfall von Optionen und Terminkontrakten auf die Indizes ist bereits relativ geräuschlos über die Bühne gegangen. Am Nachmittag steht das G20-Treffen der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in Baden-Baden auf der Agenda. Mit an Bord ist US-Finanzministers Steven Mnuchin, das könnte entgegen sonstiger Gepflogenheiten durchaus Kursreaktionen an den Märkten auslösen - wahrscheinlich aber erst am Montag. Der Dax bleibt in Lauerstellung und notiert kaum verändert bei 12.078 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 legt um 0,1 Prozent auf 3.443 Punkte zu.
Die Kapitalerhöhung von EON stellt mit Blick auf die Einzelwerte das dominierende Thema an der Börse. Die Aufstockung des Kapitals bei Eon wird durchaus positiv aufgenommen. Der Versorger hat mit der Ausgabe von 200 Millionen neuen Aktien rund 1,35 Milliarden Euro erlöst. Der Platzierungspreis dürfte leicht unter dem Xetra-Schlusskurs des Vortages von 6,83 Euro liegen, Eon machte dazu keine Angaben. "Die Kapitalerhöhung war angekündigt, jetzt ist die Kuh endlich vom Eis", sagt ein Händler. Die Eon-Aktie zeigt sich unbeeindruckt und legt um 2,6 Prozent zu.
Ermittlungen gegen Airbus drücken auf den Kurs Nach Großbritannien wird nun auch in Frankreich wegen des Verdachts auf unsaubere Geschäftspraktiken gegen Airbus ermittelt. Es geht um Verstöße im zivilen Luftfahrtgeschäft. Airbus verlieren 1,2 Prozent, nachdem der Kurs allein seit Jahresbeginn um fast 13 Prozent gestiegen ist.
Lufthansa steigen dagegen um 0,7 Prozent. Ein Händler spricht von Anschlusskäufen nach den guten Geschäftszahlen. Insbesondere der Ausblick kam bei Anlegern sehr gut an. Vermutlich seien die Analysten dabei, ihre Schätzungen für das laufende Jahr anzuheben, heißt es. Verkauft werden dagegen die Automobilwerte, die Abgaben reichen von 0,5 Prozent bei Daimler über 0,7 Prozent bei BMW bis zu 1,4 Prozent bei VW. Hier könnte sich der zuletzt gestiegene Euro negativ auswirken.
Die vor einer Übernahme durch Investoren stehende Stada hat die Gespräche mit den Kaufinteressenten verschoben. Die Angebote seien zu niedrig. Auf der anderen Seite setzt sich der Pharmakonzern dank schneller als erwartet eintretender Verbesserung der Profitabilität höhere Ziele für 2019. "Die Braut macht sich hübsch und will den Preis nach oben treiben", sagt dazu ein Händler. Stada-Aktien verlieren 0,8 Prozent, konnten sich von den Tagestiefs aber deutlich lösen.
Fraport hat mit den Zielen für 2017 die Markterwartungen erfüllt, der Kurs steigt um 3,0 Prozent. K+S verlieren dagegen 1,4 Prozent, nachdem Baader Helvea die Aktie von "Halten" auf "Verkaufen" gesenkt hat.
Bundesregierung bleibt Aktionär von Deutsche Telekom Die Bundesregierung hält derzeit noch an ihren Telekom-Anteilen fest. Einen anderslautenden Medienbericht wies das Finanzministerium am Freitag auf Anfrage als "irreführende Darstellung zurück". Ein Sprecher erklärte, es gebe "aktuell keine Pläne für einen Verkauf der Telekom-Anteile". Die Wirtschaftswoche hatte zuvor berichtet, dass der Bund seine Telekom-Anteile verkaufen wolle. Laut Beteiligungsbericht hält die Regierung direkt 14,34 Prozent und mittelbar über die KfW 17,45 Prozent an dem Unternehmen. Die Aktie handelt 0,2 Prozent im Plus. === INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.443,18 0,09 3,22 4,64 Stoxx-50 3.137,31 0,02 0,62 4,21 DAX 12.073,28 -0,08 -9,90 5,16 MDAX 23.597,79 -0,28 -65,78 6,35 TecDAX 1.987,19 -0,06 -1,19 9,69 SDAX 10.051,88 0,15 14,86 5,59 FTSE 7.419,72 0,05 3,77 3,88 CAC 5.022,18 0,18 8,80 3,29 Bund-Future 159,73% 0,51 -0,62
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.10 Uhr Do, 17.26 Uhr % YTD EUR/USD 1,0752 -0,25% 1,0779 1,0736 +2,2% EUR/JPY 121,2564 -0,74% 122,1579 121,37 -1,4% EUR/CHF 1,0716 -0,23% 1,0740 1,0689 +0,0% EUR/GBP 0,8691 -0,31% 0,8718 1,1515 +2,0% USD/JPY 112,78 -0,48% 113,33 113,05 -3,5% GBP/USD 1,2370 +0,08% 1,2360 1,2362 +0,3%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,74 48,75 -0,0% -0,01 -12,1% Brent/ICE 51,89 51,74 +0,3% 0,15 -10,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.230,65 1.226,54 +0,3% +4,11 +6,9% Silber (Spot) 17,36 17,32 +0,2% +0,03 +9,0% Platin (Spot) 960,45 958,65 +0,2% +1,80 +6,3% Kupfer-Future 2,68 2,67 +0,5% +0,01 +7,0% === Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
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March 17, 2017 10:48 ET (14:48 GMT)
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Airbus SE (ex EADS) | 159,90 | 0,44% | |
BMW AG | 79,84 | 0,33% | |
Deutsche Telekom AG (Spons. ADRS) | 29,40 | -0,68% | |
E.ON sp. ADRs | 11,70 | 0,00% | |
Fraport AG | 53,35 | 0,85% | |
K+S AG (spons. ADRs) | 5,40 | 0,00% | |
Lufthansa AG | 6,72 | 0,24% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 56,36 | 0,57% | |
Volkswagen (VW) St. | 89,75 | 0,34% |