07.08.2019 10:32:00
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Gewerkschaft vida kritisiert drohenden Lauda-Piloten-"Zwangsurlaub"
Laut vida peilt die Ryanair-Tochter eine Regelung an, dass nach Erreichen des gesetzlichen Höchstlimits von 900 Flugstunden im Jahr Betroffene vom Unternehmen automatisch in den Urlaub geschickt werden sollen. Das könne weder vom Betriebsrat noch von der Gewerkschaft mitgetragen werden, betonte Anton Fuszko, Vorsitzender des vida-Ausschusses Fliegendes Personal, in einer Aussendung. Denn das Gesetz sehe Urlaub zu Erholungszwecken vor, was eine gewisse Planbarkeit und gegenseitiges Einvernehmen voraussetze - das wäre hier nicht mehr gegeben, so Fuszko.
Des weiteren fordere die Lauda-Geschäftsführung unter anderem vom Bodenpersonal mindestens 850 Flugstunden im Jahr, sonst sei mit Sanktionen wie einer Reduzierung der monatlichen freien Tage von zehn auf sieben zu rechnen. Da die geleisteten Flugstunden aber nicht vom einzelnen Beschäftigten, sondern ausschließlich vom Unternehmen durch die Dienstpläne bestimmt würden, wäre hier jede/r einzelne "der absoluten Willkür der Unternehmensführung ausgesetzt", kritisierte vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit in der Aussendung: "So kann man mit den Beschäftigten nicht umspringen." Er versicherte dem Lauda-Bordpersonal und dem Betrieb Unterstützung bei den heutigen Lauda-Betriebsversammlungen und den aktuellen Verhandlungen mit der Geschäftsführung der Ryanair-Tochter.
(Schluss) sp/ivn
ISIN IE00BYTBXV33 WEB https://www.laudamotion.com http://www.ryanair.com http://www.vida.at
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