Ausblick unverändert |
09.11.2022 17:54:00
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FACC-Aktie gibt nach: FACC rutscht in Q3 operativ in die roten Zahlen
Im Geschäftsfeld "Interiors" stattet FACC unter anderem Flugzeugkabinen mit Gepäckfächern über den Sitzen aus. Der Vorstand deutete die Probleme im Quartalsbericht an und spricht von "Ramp up von Neuprojekten im Bereich Interior, in einem aktuell komplexen Umfeld". Die hohe Anzahl an neuen Konfigurationen habe "negative Auswirkungen auf die Lernkurven" und die "Verzögerung in der Lieferantenumstellung wirkt sich auf die Kosten aus".
Um die Rentabilität der Sparte zu steigern, hat FACC Ende 2021 ein neues Werk in Kroatien in Betrieb genommen. Allerdings sei die Produktion von Bauteilen für den Innenbereich eines Flugzeuges nach wie vor mit vielen manuellen Arbeitsschritten verbunden. "Unter Berücksichtigung des Lohnkostenvorteils in Kroatien ist eine Steigerung der Margen ab Mitte 2023 geplant", berichtete der Vorstand den Aktionärinnen und Aktionären.
Die Interiors-Division ist umsatzmäßig die wichtigste Sparte von FACC. Sie steuerte im dritten Quartal 62 Mio. Euro Umsatz bei, die beiden anderen Geschäftsfelder "Aerostructures" und "Engines & Nacelles" lieferten 61,7 Mio. Euro beziehungsweise 25,7 Mio. Euro ab. Der Gesamtumsatz betrug 149,5 Mio. Euro, ein Plus von 26,6 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2021.
Den Ausblick für das Gesamtjahr 2022 tastete der FACC-Vorstand nicht an. Er bleibt unverändert mit einem prognostizierten Umsatzwachstum von rund 10 Prozent auf 550 Mio. Euro und einem Ebit "im niedrigen zweistelligen Millionenbereich". Nach neun Monaten kommt der Konzern auf ein Ebit von 4,2 Mio. Euro.
Die Coronakrise und die Auswirkungen auf die Flugzeugbauer Boeing und Airbus haben auch den oberösterreichischen Zulieferer schwer getroffen. FACC geht weiter davon aus, erst 2024 oder 2025 die Vorkrisenumsätze zu erreichen. FACC gehört zu 55,5 Prozent mehrheitlich dem staatlichen chinesischen Rüstungskonzern AVIC, die restlichen 44,5 Prozent der Aktien notieren an der Wiener Börse.
Die FACC-Aktie verlor am Mittwoch in Wien letztlich 5,62 Prozent auf 6,55 Euro.
pro/itz
APA
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