BMW Aktie
WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003
01.04.2025 05:22:38
|
Experte: Russland für westliche Firmen weiterhin attraktiv
WIEN (dpa-AFX) - Russland kann nach einem Ende des Ukraine-Kriegs nach Einschätzung eines Experten mit der Rückkehr westlicher Unternehmen rechnen. Der Markt mit seinen fast 150 Millionen Bürgern sei viel zu interessant, um sich auf Dauer zu verabschieden, sagte der Russland-Experte des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw), Vasily Astrov, der Deutschen Presse-Agentur.
Gerade für deutsche Autokonzerne, die bis 2022 in Russland Fabriken betrieben hätten, böte sich das an. "Aktuell stammt in Russland die Hälfte aller Neuwagen aus China", sagt Astrov. Neben deutschen Marken wie VW (Volkswagen (VW) vz), Mercedes-Benz (Mercedes-Benz Group (ex Daimler)) und BMW hatten auch Hersteller aus Frankreich, Japan und Südkorea erhebliche Marktanteile.
Die Geschäfte des Westens mit Moskau scheinen vielfach auf Eis zu liegen. Sanktionen sind das beherrschende Thema. Aber bei den aktuellen Kontakten zwischen den USA und Russland spielt die Wiederherstellung wirtschaftlicher Beziehung eine wesentliche Rolle.
Viele Unternehmen sind in Russland geblieben
Die Zahl der Firmen, die Russland wegen des Kriegs und der Sanktionen verlassen hätten, werde meist überschätzt, so der Experte. Nur zwölf Prozent der vor dem Ukraine-Krieg in Russland tätigen ausländischen Firmen hätten das Land komplett verlassen. Das gelte vor allem für manche große Konzerne. "Die mittelständischen Unternehmen sind eher geblieben, machen davon aber wenig Aufhebens", sagte Astrov.
Zu bedenken sei dabei, dass Russland den Abschied ausländischer Firmen schon bald erschwert und spätestens seit Herbst 2024 weitere besonders hohe Hürden eingeführt habe. Auch für die etwaige Rückkehr deuteten sich nun Bedingungen seitens Moskau an.
Die wirtschaftlichen Aussichten Russlands, das bisher den Schaden westlicher Sanktionen begrenzen konnte, sieht der Ökonom zwiespältig. "Die globale grüne Energiewende ist natürlich eine schlechte Nachricht für Russland", sagt der Fachmann mit Blick auf die große Abhängigkeit des Landes von Einnahmen durch Öl- und Gasexporte.
Fachkräfte fehlen in Russland
Auch die massenhafte Abwanderung besonders qualifizierter Fachkräfte gerade aus dem IT-Bereich sei eine Hypothek. Von den schätzungsweise eine Million Fachleuten, die aus Angst vor Repressionen und Einberufung zum Militär das Land verlassen hätten, sei zwar ein Teil inzwischen wieder zurückgekehrt. "Aber es fehlen weiter Hunderttausende", sagte Astrov.
Eine Industriepolitik - wie zum Beispiel durch Förderung bestimmter Branchen - betreibe Moskau seit Jahrzehnten eher wenig erfolgreich. Wichtiger konjunktureller Impuls sei der Konsum. Die Löhne seien 2024 real um neun Prozent gestiegen. Russland, die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt, könne schon allein durch den Binnenmarkt wachsen, erläuterte Astrov./mrd/DP/zb

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)mehr Nachrichten
12:27 |
Handel in Europa: STOXX 50 mittags mit Kurseinbruch (finanzen.at) | |
12:27 |
Euro STOXX 50-Handel aktuell: Euro STOXX 50 verbucht am Mittag Abschläge (finanzen.at) | |
09:29 |
Schwacher Wochentag in Europa: STOXX 50 sackt zum Start des Mittwochshandels ab (finanzen.at) | |
08.04.25 |
STOXX 50 aktuell: STOXX 50 legt letztendlich zu (finanzen.at) | |
08.04.25 |
Euro STOXX 50-Handel aktuell: Börsianer lassen Euro STOXX 50 zum Ende des Dienstagshandels steigen (finanzen.at) | |
08.04.25 |
Freundlicher Handel: LUS-DAX schlussendlich in der Gewinnzone (finanzen.at) | |
08.04.25 |
XETRA-Handel: Anleger lassen DAX zum Handelsende steigen (finanzen.at) | |
08.04.25 |
Mercedes-Benz mit verändertem Markenlogo - Aktie wenig bewegt (dpa-AFX) |
Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)mehr Analysen
03.04.25 | Mercedes-Benz Group Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
03.04.25 | Mercedes-Benz Group Market-Perform | Bernstein Research | |
01.04.25 | Mercedes-Benz Group Buy | Deutsche Bank AG | |
01.04.25 | Mercedes-Benz Group Buy | Warburg Research | |
01.04.25 | Mercedes-Benz Group Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Aktien in diesem Artikel
BMW AG | 63,28 | 0,16% |
|
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 46,28 | -2,29% |
|
Volkswagen (VW) AG Vz. | 83,60 | 0,63% |
|