08.11.2012 15:19:37
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 08.11.2012 - 15.15 Uhr
BERLIN - Siemens hat sich nach einem Gewinneinbruch im abgelaufenen Geschäftsjahr ein unerwartet hartes Sparprogramm auferlegt. Sechs Milliarden Euro sollen bis 2014 eingespart werden. Der Konzern will damit seine Gewinne wieder aufpäppeln und sich in der Krise wetterfest machen. "Die Mannschaft muss die Ärmel hochkrempeln", sagte Vorstandschef Peter Löscher am Donnerstag in Berlin. Er gab weiterhin nicht preis, wie viele Jobs das kosten wird. Es werde sich aber auf die Arbeitsplätze auswirken. Siemens spürt seit einiger Zeit Gegenwind und erwartet auch für 2013 keine Besserung. Zudem kämpfen die Münchner mit hausgemachten Problemen. Im vergangenen Jahr schaffte der Konzern mit Ach und Krach sein bereits gekapptes operatives Gewinnziel von 5,2 Milliarden Euro.
ROUNDUP: Commerzbank kämpft gegen Dauerkrise - Aktie unter Druck
FRANKFURT/MAIN - Ein Mix aus Sparen und Investieren soll die Talfahrt der Commerzbank stoppen. Nach dürftigen Ergebnissen auch im dritten Quartal 2012 krempelt das teilverstaatlichte Institut mit einer Milliardeninvestition sein Privatkundengeschäft um. In einzelnen Filialen sollen Spezialisten zusammengezogen werden, zudem sind flexiblere Öffnungszeiten im Gespräch, wie der Dax (DAX)-Konzern am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Ausgedünnt werden soll das Filialnetz mit 1200 Standorten Ende dieses Jahres jedoch nicht. Wie viele Mitarbeiter wegen des Konzernumbaus ihren Job verlieren werden, ließ die deutsche Nummer zwei weiter offen. Die Bank kündigte lediglich eine "Anpassung der Personalkapazitäten" an. Spekuliert wurde über den Abbau von bis zu 6.000 der etwa 56.000 Stellen. Das Management will seine Pläne zunächst mit den Arbeitnehmervertretern diskutieren.
ROUNDUP 2: Telekom dank Deutschlandsparte und starkem Dollar im Soll
BONN - Das stabile Heimatgeschäft und der starke Dollar haben der Deutschen Telekom (Deutsche Telekom) ein solides drittes Quartal bereitet. Zwar gingen Umsatz und Gewinn in sämtlichen Regionen - Deutschland, Europa und den USA - in örtlichen Währungen zurück, doch konnte die Telekom die Rückgänge mit Kostensenkungen und einer Kundenoffensive begrenzen. Daher übertraf sie die Erwartungen am Markt. Zudem bekräftigte das im Dax (DAX) notierte Unternehmen am Donnerstag die Jahresprognose und das Dividendenversprechen. Die Aktie war nach einer rund zwei Prozent höheren Eröffnung abgerutscht und lag zum Mittag noch 0,45 Prozent über Vortagesschluss bei 8,53 Euro - etwa im Gleichschritt mit dem Dax. Händler zeigten sich vom operativen Ergebnis sowie von der Bekräftigung der Jahresziele positiv überrascht.
ROUNDUP 2: Schwaches Briefgeschäft quält Deutsche Post - Aktie gibt nach
FRANKFURT - Die Deutsche Post will sich von einem überraschend schwachen Briefgeschäft im Sommer ihre gute Stimmung nicht verderben lassen. "Wir werden unser Jahresziel erreichen", beteuerte Vorstandschef Frank Appel am Donnerstag bei der Vorlage der Quartalszahlen in Frankfurt. Der Manager setzt auf die DHL-Sparten und das Weihnachtsgeschäft zum Jahresende: Dann soll der Paketversand zum Höhenflug ansetzen. Dennoch will Appel die Zügel anziehen: Um die geplante Gewinnsteigerung 2012 und in den kommenden Jahren zu erreichen, seien zusätzliche Anstrengungen in allen Bereichen nötig. Von Januar 2013 an soll auch das auf 58 Cent steigende Briefporto helfen.
ROUNDUP 2: Reebok bremst Adidas - Konzern muss Umsatzprognose senken
HERZOGENAURACH - Europas größter Sportartikelhersteller Adidas (adidas) wird von seiner schwächelnden Tochter Reebok gebremst. Zwar sieht sich die weltweite Nummer zwei hinter Nike
ROUNDUP: Airbus-Erfolg hält Luftfahrtkonzern EADS auf Kurs
PARIS/MÜNCHEN - Glänzende Geschäfte bei Airbus trösten den Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS nach der geplatzten Fusion mit dem britischen Rivalen BAE Systems. Im Sommerquartal verdiente EADS dank seiner wichtigsten Tochter im operativen Geschäft deutlich mehr als ein Jahr zuvor. Für das Gesamtjahr sieht Vorstandschef Tom Enders den Konzern auf Kurs. Dabei sollen mehr Flugzeuge die Airbus-Hallen verlassen als jemals zuvor. Bei den Neuaufträgen schwächelt jedoch das Flaggschiff A380: Die erhofften 30 Neubestellungen für den weltgrößten Passagierflieger scheinen immer schwerer erreichbar, wie Finanzvorstand Harald Wilhelm am Donnerstag sagte. Die EADS-Aktie reagierte kaum auf die Nachrichten.
ROUNDUP 2: HeidelbergCement bleibt optimistisch für 2012 - Sparkurs geht weiter
HEIDELBERG - Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat im dritten Quartal vor allem von seinem strikten Sparkurs und Preiserhöhungen profitiert. Zudem laufen die Geschäfte weiterhin besonders gut in Asien und Afrika, aber auch in Nordamerika. Während Umsatz und operativer Gewinn deutlich zulegten, ging das Nettoergebnis nach Minderheiten aufgrund einer Einmalbelastung etwas zurück. Für das Gesamtjahr zeigte sich Unternehmenschef Bernd Scheifele am Donnerstag trotz der Abschwächung in Europa weiterhin optimistisch.
ROUNDUP: SMA Solar verzeichnet starke Rückgänge - Erwartungen übertroffen
NIESTETAL - Der Solartechnikhersteller SMA Solar (SMA Solar Technology) leidet weiter unter der Krise in der Solarbranche. Im dritten Quartal musste das Unternehmen erneut deutliche Rückgänge beim operativen Gewinn und Umsatz hinnehmen. Wegen Förderkürzungen für die Solarindustrie und zunehmenden Preisdrucks, die die ganze Branche schwer belasten, hatten Analysten mit noch schlechteren Zahlen gerechnet. Zudem bestätigten die Nordhessen am Donnerstag ihre Prognosen. Entsprechend erfreut reagierte die Börse. Die Aktien von SMA Solar stiegen zwischenzeitlich um über vier Prozent und lagen in einem schwachen Marktumfeld mit an der Spitze des TecDax (TecDAX). Im Zeitraum Juli bis Ende September brach der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 57 Prozent auf 32,3 Millionen Euro ein. Unter dem Strich blieb ein Überschuss von 21,5 Millionen Euro, nachdem es ein Jahr zuvor noch rund 53 Millionen Euro waren.
Societe Generale verdient überraschend wenig - Sondereffekte belasten
PARIS - Der Verkauf der griechischen Tochter und Effekte aus der Neubewertung eigener Kredite haben die die französische Großbank Societe Generale (Société Générale) überraschend stark belastet. Der Überschuss sei um 86 Prozent auf 85 Millionen Euro gefallen, teilte die französische Bank am Donnerstag in Paris mit. Experten hatten mit einem höheren Gewinn gerechnet. Societe Generale hatte im Oktober ihre griechische Tochter Geniki an die Piraeus Bank verkauft, um die Risiken in dem hoch verschuldeten Land loszuwerden. Der Verkauf belastete das Ergebnis mit 130 Millionen Euro.
Swiss Re erwägt nach Gewinnsprung eine Sonderausschüttung
ZÜRICH - Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re hat im dritten Quartal von einem starken Kerngeschäft und einem Spartenverkauf profitiert. Der Überschuss sei um 69 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar gestiegen, teilte der Konkurrent von Munich Re und Hannover Rück am Donnerstag in Zürich mit. Damit verdienten die Schweizer deutlich mehr als von Experten erwartet. Angesichts der starken Kapitalausstattung stellte Finanzvorstand George Quinn den Investoren eine Sonderdividende in Aussicht. Sollte für überschüssiges Kapital kein geeignetes Investitionsziel gefunden werde, sei eine Sonderausschüttung möglich.
^ Weitere Meldungen:
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Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/fbr
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