19.01.2024 17:44:45

DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen

Gericht sieht weiter illegale Abschalteinrichtungen in vielen Dieselmodellen

Weiterer Rückschlag für VW im Dieselskandal: Viele Dieselmodelle der Marken Audi, VW und Seat sind nach Ansicht des Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgerichts auch weiterhin mit unzulässigen Abschalteinrichtungen ausgestattet und könnten zurückgerufen oder nachgerüstet werden müssen. Das Gericht gab am Mittwoch in einer mündlichen Verhandlung in erster Instanz einer Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen die Freigabe von 62 Fahrzeugtypen durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) statt. Der Volkswagen-Konzern kündigte umgehend an, das Urteil anzufechten.

Europäischer Automarkt mit leichtem Rückgang im Dezember

Der europäische Automarkt hat im Dezember einen leichten Rücksetzer hinnehmen müssen. Nachdem die Neuzulassungen in der EU, der Freihandelszone Efta und Großbritannien 16 Monate in Folge zugelegt hatten, gingen sie im Dezember um 3,8 Prozent zurück. Im Gesamtjahr 2023 kamen die Neuzulassungen hingegen auf ein Plus von 13,7 Prozent, wie der Herstellerverband Acea mitteilte. Die Ursache für den Rückgang im Dezember sieht der Herstellerverband vor allem in der hohen Vergleichsbasis des Vorjahres.

Daimler Truck, Cummins und Paccar planen Batteriefabrik in den USA

Die größten Lkw- und Motorenhersteller der USA setzen darauf, dass die Frachtindustrie bereit ist, von Dieselmotoren auf Batterieantriebe umzusteigen. Der Dieselmotorenhersteller Cummins und die Lkw-Hersteller Daimler Truck und Paccar planen den Bau einer 2 Milliarden US-Dollar teuren Batteriefabrik in Mississippi zur Herstellung von Batterien für Nutzfahrzeuge. Das Werk, das die Unternehmen als Joint Venture betreiben werden, soll im Jahr 2027 mit der Produktion von Batteriezellen beginnen.

Daimler Truck steigert Absatz 2023 leicht - Finanzziele erreicht

Der Lkw- und Bushersteller Daimler Truck hat seinen Absatz vergangenes Jahr trotz anhaltender Lieferengpässe gesteigert. Die Auslieferungen kletterten leicht auf 526.053 von 520.291 Einheiten, wie der DAX-Konzern mitteilte. Gegenwind spürte Daimler Trucks in Brasilien, weshalb der Absatz der Marke Mercedes-Benz um 5 Prozent absackte. Auf dem weltweit wichtigsten Lkw-Markt in Nordamerika kletterten die Verkäufe dagegen um 4 Prozent.

Mercedes will alle eigenen Autohäuser in Deutschland verkaufen

Mercedes-Benz erwägt einen Verkauf der firmaneigenen Autohäuser in Deutschland. Der deutsche Autohersteller könnte sich im Rahmen einer Optimierungsstrategie von bis zu 80 eigenen Verkaufsniederlassungen mit insgesamt rund 8.000 Mitarbeitern trennen, die unter dem Dach von Mercedes-Benz Own betrieben werden, sagte ein Sprecher am Freitag. Zunächst hatte das Handelsblatt darüber berichtet. Dort hieß es, der Aufsichtsrat dürfte die Verkaufspläne am Freitag absegnen.

Deutz verkauft Tochter für E-Bootsmotoren an Yamaha Motors

Deutz trennt sich von dem Außen- und Innenbordmotorenhersteller Torqeedo. Wie der Konzern mitteilte, verkauft er die 2017 erworbene Tochter an Yamaha Motor für einen "höheren" zweistelligen Millionenbetrag. Torqeedo ist spezialisiert auf Elektromotoren für Boote.

Sixt und Stellantis vereinbaren Bezug von bis zu 250.000 Fahrzeugen

Der Autovermieter Sixt wird im Laufe der nächsten drei Jahre bis zu 250.000 Fahrzeuge beim Autohersteller Stellantis erwerben. Wie Sixt weiter mitteilte, sind die Fahrzeuge für die Vermietflotte in Europa und Nordamerika vorgesehen. Beginnen sollen die Auslieferungen bereits im laufenden Quartal. Die Vereinbarung hat laut Sixt einen Gesamtwert von mehreren Milliarden Euro und umfasst verschiedene Fahrzeugklassen, von Stadtautos über SUVs bis hin zu Fahrzeugen aus dem Segment Van & Truck, sowie sämtliche Antriebsarten.

Tesla senkt Preis für Model Y nach China auch in Deutschland

Tesla hat die Preise für sein Elektroauto Model Y auch in Deutschland gesenkt. Vor einer Woche hatte es bereits in China ähnliche Preisreduzierungen gegeben. Beide Länder sind für das Unternehmen sowohl große Produktionsstandorte als auch wichtige Absatzmärkte. Auf beiden hat die Konkurrenz durch lokale Hersteller von Elektroautos zuletzt erheblich zugenommen.

Musk will ausreichend Einfluss bei Tesla vor weiteren KI-Entwicklungen

Elon Musk will bei Tesla vor dem Hintergrund anstehender KI-Entwicklungen einen ausreichenden Einfluss auf das Unternehmen ausüben. Er fühle sich nicht gut dabei, Tesla zu einem Marktführer in Künstlicher Intelligenz (KI) und Robotik zu machen, ohne die Kontrolle über rund 25 Prozent der Anteile zu haben, schrieb er auf der Kurzbotschaftenplattform X. Er wolle genügend Kontrolle bei Tesla, um einflussreich zu sein, aber auch nicht so viel, dass er nicht überstimmt werden könne.

Ford kürzt Produktion des Elektro-Pickups F-150

Ford drosselt wegen unerwartet schwacher Nachfrage die Produktion seines Elektro-Pickups F-150 Lightning. Man ziele auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Produktion, Wachstum und Rentabilität für das Fahrzeug, teilte Ford mit. Das Wachstum bei dem batterieelektrischen Fahrzeug bleibe hinter den Erwartungen zurück. Von der Umstellung der Produktion auf den Einschichtbetrieb per April seien 1.400 Mitarbeiter betroffen, überwiegend sollen sie anderweitig Beschäftigung finden.

Hyundai verkauft China-Werk für die Hälfte des geplanten Preises

Zur Straffung der Produktionsabläufe in China hat Hyundai Motor seine Fabrik in Chongqing verkauft. Um die Trennung über die Bühne zu bringen, nahm der südkoreanische Autohersteller eine Halbierung des ursprünglich angestrebten Preises in Kauf. Das chinesische Joint Venture von Hyundai Motor veräußerte das Werk Chongqing für 1,62 Milliarden Yuan (225,9 Millionen US-Dollar) an Yufu Industrial Complex Construction, ein von der lokalen Regierung unterstütztes Unternehmen. Vertreter von Hyundai in Seoul sagten, eigentlich habe man einen Preis von 3,68 Milliarden Yuan angestrebt.

Renault plant nach Absatzsprung 2023 dieses Jahr 10 neue Modelle

Der französische Autokonzern Renault will seinen Fahrzeugabsatz dieses Jahr mit einer Reihe neuer Automodelle ankurbeln. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen zehn neue Modelle auf den Markt kommen. Im abgelaufenen Jahr steigerte der Konzern seinen Absatz um 9 Prozent auf 2,235 Millionen Autos. Von der Kernmarke Renault wurden den weiteren Angaben zufolge 1,549 Millionen Autos verkauft, ein Zuwachs von 9,4 Prozent. Bei der Marke Dacia ging es sogar um 14,7 Prozent auf 658.321 Fahrzeuge aufwärts.

Suzuki unterbricht Produktion in Ungarn - Agentur

Suzuki hat in seinem Werk in Ungarn einem Agenturbericht zufolge mit Lieferverzögerungen zu kämpfen. Wie Reuters berichtet, hat der japanische Autobauer die Produktion der Modelle Vitara und S-Cross für eine Woche unterbrochen. Vergangene Woche haben bereits Volvo Car und Tesla ihre Produktion wegen Verzögerungen infolge der Angriffe auf Schiffe im Roten Meer unterbrochen. Suzuki reagierte nicht auf die Anfrage von Dow Jones Newswires nach einer Stellungnahme.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/sha

(END) Dow Jones Newswires

January 19, 2024 11:45 ET (16:45 GMT)

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