05.05.2023 15:59:41
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DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen
Brudermüller soll neuer Mercedes-Aufsichtsratschef werden
Der scheidende BASF-Chef Martin Brudermüller soll ab dem kommenden Jahr den Aufsichtsrat von Mercedes-Benz führen. Bernd Pischetsrieder hat Brudermüller als Kandidat für seine Nachfolge als Aufsichtsratschef vorgeschlagen. Pischetsrieder hatte erklärt, für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung zu stehen. Sein Mandat endet mit Ablauf der Hauptversammlung 2024.
S&P stuft Mercedes-Benz auf 'A' herauf
S&P Global Ratings hat die Bonität des Automobilherstellers Mercedes-Benz Group AG auf "A" von "A-" heraufgestuft. Der stabile Ausblick zeige, dass die Ratingagentur Mercedes weitere Fortschritte in der Strategie für Elektrofahrzeuge zutraut. Mercedes habe eine höhere Rentabilität und einen höheren Cashflow als erwartet im ersten Quartal 2023 und verfüge weiterhin über einen soliden Auftragsbestand, begründete die Ratingagentur die Hochstufung.
Audi erzielt Umsatzplus - Bentley und Ducati mit hohem Margenzuwachs
Audi hat zum Jahresstart dank guter Autoverkäufe in den USA und Europa den Umsatz deutlich gesteigert und besonders bei den Luxusmarken hohe Margenzuwächse erzielt. Die zur Gruppe gehörenden Marken Lamborghini, Bentley und Ducati steigerten sowohl die Auslieferungen und die Rendite teils kräftig. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte Audi. Der Umsatz der Markengruppe kletterte um gut 18 Prozent auf knapp 16,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis sackte wegen Belastungen aus Rohstoffsicherungsgeschäft auf gut 1,8 Milliarden von knapp 3,5 Milliarden Euro ab.
Audi-CFO: Wir planen keine Preissenkungen
Nach den teils starken Preissenkungen von Tesla setzt der Premiumautohersteller Audi nach eigenen Worten auf eine nachhaltige Preispolitik. "Wir halten uns aus dem Preiskampf heraus", sagte Finanzvorstand Jürgen Rittersberger. In Deutschland wolle Audi die Preise im Schnitt um 2 Prozent erhöhen. Das sei der "übliche Preisschritt", ergänzte der Manager. Wegen der Engpässe bei Halbleitern waren die Autoverkaufspreise wegen des eingeschränkten Angebots besonders vergangenes Jahr deutlich gestiegen.
Ex-Audi-Chef Stadler kündigt Geständnis im Diesel-Prozess an
Der frühere Audi-Chef Rupert Stadler hat im Betrugsprozess um den Dieselskandal ein Geständnis angekündigt. Stadlers Verteidigung und die Staatsanwaltschaft akzeptierten am Mittwoch vor dem Landgericht München II einen entsprechenden Gerichtsvorschlag. Demnach bekommt Stadler im Gegenzug für das Geständnis eine Bewährungsstrafe von maximal zwei Jahren und muss 1,1 Millionen Euro Geldstrafe zahlen.
Volkswagen kommt gut durch das erste Quartal
Volkswagen hat im ersten Quartal sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis dank höherer Auto-Auslieferungen deutlicher als erwartet gesteigert. Rückenwind gaben dem DAX-Konzern die Volumengruppe um die Kernmarke VW und das Nutzfahrzeuggeschäft um Traton. Angesichts weiter steigender Kosten und eines erwarteten schärferen Wettbewerbs im zweiten Halbjahr blickt VW vorsichtig, aber dennoch relativ optimistisch auf das Gesamtjahr. Entsprechend wurde die Jahresprognose bestätigt.
VW erwartet schärferen Wettbewerb im 2. Halbjahr
Volkswagen rechnet im zweiten Halbjahr mit zunehmenden Wettbewerbsdruck. Zur Begründung verwies Finanzvorstand Arno Antlitz auf eine zunehmend bessere Verfügbarkeit von Halbleitern im weiteren Jahresverlauf. Dadurch würden wieder mehr Autos auch aus dem Volumensegment - mit generell geringeren Margen als Autos aus dem Premiumsegment - auf den Markt kommen. Im ersten Quartal sei die Preissituation insgesamt noch gut gewesen, so der Manager.
BMW überrascht mit hoher Rendite
BMW hat im ersten Quartal den operativen Gewinn deutlich überproportional zum Umsatz gesteigert und den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt. Die operative Marge im Autogeschäft stieg im Vorjahresvergleich deutlich auf 12,1 von 8,9 Prozent - und damit wesentlich stärker als von Analysten erwartet. Trotz des guten Jahresstarts bekräftigte der DAX-Konzern "nur" den Ausblick für das Gesamtjahr mit einer Rendite von 8 bis 10 Prozent. BMW verweist auf höhere Kosten angesichts der Inflationsentwicklung im Jahresverlauf.
BMW legt weiteres Aktienrückkaufprogramm über bis zu 2 Mrd EUR auf
BMW legt ein weiteres Aktienrückkaufprogramm auf. Dieses zweite Programm soll ein Volumen von bis zu 2 Milliarden Euro haben und im Anschluss an das erste Rückkaufprogramm starten. Das Rückkaufprogramm betrifft den weiteren Angaben zufolge Stamm- und Vorzugsaktien, wobei das Volumen für Vorzugsaktien auf maximal 350 Millionen Euro beschränkt ist. Abgeschlossen sein soll das zweite Rückkaufprogramm spätestens bis zum 31. Dezember 2025.
Porsche bekräftigt Ausblick - Preiserhöhungen geplant
Der Sportwagenhersteller Porsche hat im ersten Quartal dank steigender Autoverkäufe sowohl den Umsatz als auch das operative Ergebnis um mehr als ein Viertel erhöht. Die operative Umsatzrendite blieb mit 18,2 Prozent auf dem Niveau des Vorjahresquartals, aber hinter den Erwartungen von Analysten zurück. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte die Porsche AG und setzt für dessen Erreichung im weiteren Jahresverlauf auf Preiserhöhungen.
Deutscher Automarkt wächst auch im April
Der deutsche Automarkt hat im April zugelegt und damit an das starke Wachstum vom Vormonat angeknüpft. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte, stiegen die Pkw-Neuzulassungen um 12,6 Prozent auf 202.947 Fahrzeuge. Gestützt wurde die Nachfrage besonders aus dem gewerblichen Segment. Der Absatz lag damit laut den Wirtschaftsprüfern von EY aber immer noch gut ein Drittel unter dem Niveau vor der Corona-Krise. Für die ersten vier Monate beträgt das Verkaufsplus 7,9 Prozent.
Ferrari steigert Gewinn und bestätigt Prognose
Der Sportwagenbauer Ferrari hat im ersten Quartal dank höherer Preise und starker Verkäufe in den USA und China einen Gewinnanstieg verbucht und seine Jahresprognose bestätigt. In den ersten drei Monaten des Jahres stieg der Nettogewinn im Jahresvergleich um 24 Prozent auf 297 Millionen Euro. Der Umsatz legte um 20,5 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro zu.
Volvo streicht 1.300 Verwaltungsjobs in Schweden
Volvo Car dünnt seine Belegschaft in der Verwaltung in Schweden angesichts des hohen Kostendrucks aus. Es sollen 1.300 Bürojobs in dem Land wegfallen, was 6 Prozent der schwedischen Belegschaft entspricht. Der Abbau sei Teil einer verstärkten Konzentration auf Kostenoptimierung und Ressourceneffizienz, so Volvo.
Aston Martin steigert Umsatz um mehr als ein Viertel
Aston Martin Lagonda hat dank einer guten operativen Entwicklung und günstiger Wechselkurse das erste Quartal mit rückläufigem Verlust beendet. Vor Steuern stand ein Fehlbetrag von 74,2 (Vorjahr: 111,6) Millionen Pfund, nachdem Finanzverbindlichkeiten in US-Dollar aufgrund des stärkeren britischen Pfund neu bewertet wurden.
Stellantis verzeichnet Umsatzsprung - Prognose bestätigt
Stellantis hat im ersten Quartal auf Basis steigender Verkaufspreise und höherer Absatzzahlen den Umsatz erheblich gesteigert. Der Multimarken-Autokonzern verzeichnete Einnahmen von 47,2 Milliarden Euro - ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ausgeliefert wurden 1,48 Millionen Fahrzeuge und damit 7,4 Prozent mehr als im Vorjahr, als Engpässe bei Halbleitern die Produktion eingeschränkt hatten.
Ford mit Nettogewinn im ersten Quartal - Ausblick bestätigt
Ford hat im ersten Quartal einen Nettogewinn von 1,8 Milliarden US-Dollar erzielt und damit einen Verlust aus dem Vorjahr teilweise wieder wettgemacht. Das Unternehmen konnte sich von den Lieferketten-Problemen erholen und erzielte Spitzenpreise für Pickups und Geländewagen. Der Autohersteller erklärte, dass die starke Erholung der Produktion von Pickups der F-Serie und die Käufernachfrage nach High-End-Modellen das Ergebnis beflügelt hätten.
Fehlende Türgriffe bremsen Pickup-Produktion bei Ford - Kreise
Fehlende Türgriffe haben beim Autobauer Ford offenbar für Produktionsprobleme beim F-150 gesorgt. Der US-Konzern habe am Wochenende die Arbeit in drei Werken unterbrochen, in denen die Verbrenner- und Elektroversionen des Pickup-Trucks produziert werden, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Die richtigen Türgriffe hätten gefehlt.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/kla
(END) Dow Jones Newswires
May 05, 2023 10:00 ET (14:00 GMT)
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Aston Martin Lagonda Global Holdings PLC Registered Shs | 1,25 | -5,94% | |
BMW AG | 79,84 | 0,33% | |
BMW Vz. | 73,80 | 1,03% | |
Daimler AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1 Sh | 13,90 | 0,72% | |
Ferrari N.V. | 431,60 | -0,14% | |
Ford Motor Co. | 9,86 | -0,97% | |
Geely | 1,87 | -4,82% | |
Geely Automobile Holdings Ltd. Unsponsored American Deposit Receipt Repr 20 Shs | 37,00 | -4,15% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 56,36 | 0,57% | |
Stellantis | 13,30 | 1,23% | |
Volkswagen AG Unsponsored American Depositary Receipt Repr 1-10 Pfd Sh | 8,60 | 1,18% | |
Volkswagen (VW) St. | 89,75 | 0,34% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 87,76 | 1,11% | |
Volvo Car | 41,17 | -6,02% |