DFB-Pokal 02.11.2023 16:35:00

BVB-Aktie fester: BVB siegt gegen Hoffenheim

BVB-Aktie fester: BVB siegt gegen Hoffenheim

Drei Tage vor dem Duell der beiden deutschen Branchenführer an gleicher Stätte setzte sich das Team von Trainer Edin Terzic nach einem Treffer des 34 Jahre alten Routiniers in der 43. Minute mit 1:0 (1:0) gegen die TSG Hoffenheim durch. Vor 81 365 Zuschauern bot der BVB am Mittwoch über weite Strecken eine ansprechende Vorstellung und zog zum 13. Mal nacheinander in die Runde der letzten 16 Teams ein.

Für die Gäste endete dagegen die imposante Erfolgsserie in auswärtigen Stadien nach zuvor sechs Siegen in sechs Pflichtspielen. Zudem sah Ozan Kabak (90.+4) in der Nachspielzeit die Gelb-Rote-Karte.

Angesichts der anhaltenden Terminhatz schonte Terzic diverse Stammkräfte wie Mats Hummels, Donyell Malen und Niclas Füllkrug und nahm im Vergleich zum umkämpften Spiel in Frankfurt (3:3) gleich fünf Änderungen vor. "Wenn wir so einen großen Kader haben mit so vielen guten Jungs, wäre es fahrlässig den Faktor Frische zu vernachlässigen", kommentierte der BVB-Coach vor der Partie bei Sky.

Nur mit viel Glück blieb diesem umgebauten Team ein Fehlstart erspart, als Nico Schlotterbeck einen Schuss von Mergim Berisha aus kurzer Distanz für den bereits geschlagenen BVB-Keeper Gregor Kobel auf der Linie klärte (2.). Damit deuteten die Gäste gleich zu Beginn an, sich in Dortmund keinesfalls verstecken zu wollen. Auch die zweite Chance der Partie erspielte sich Hoffenheim. Doch Anton Stach schoss nach sehenswertem Spielzug über das Tor (16.).

Zwar setzte sich die Borussia mehr und mehr in der gegnerischen Hälfte fest, tat sich aber beim Herausspielen von Möglichkeiten schwer. Bis auf einen missglückten Schussversuch von Youssoufa Moukoko (10.) geriet das Hoffenheimer Tor lange Zeit nicht wirklich in Gefahr. Das sollte sich erst allmählich ändern. So verfehlte Dribbelkünstler Jamie Bynoe-Gittens bei einem Schuss aus kurzer Distanz knapp das Tor (25.). 13 Minuten später klärte Gäste-Keeper Oliver Baumann in höchster Not gegen Reus.

Doch das nun höhere Tempo der Borussia machte sich vor der Pause doch noch bezahlt. Aktivposten Bynoe-Gittens bediente seinen Mitspieler Reus, der mit etwas Glück ins lange Eck traf und damit für die Führung der Borussia sorgte.

Auch nach Wiederanpfiff drückte der BVB weiter aufs Tempo. Bynoe-Gittens (48.) und Moukoko (50.) verpassten es jedoch, die Führung vorzeitig auszubauen und für mehr Sicherheit zu sorgen. Das ermutigte die Gäste zu mehr Gegenwehr. Nach und nach lösten sie sich aus der Umklammerung und näherten sich diverse Male dem Dortmunder Tor vielversprechend an. Doch mit viel Ruhe brachte der BVB die Führung über die Zeit.

Kehl hofft auf BVB-Sieg gegen die Bayern: 'Ist mal wieder Zeit'

Borussia Dortmund geht nach Einschätzung von Sportdirektor Sebastian Kehl mit guten Chancen in den Bundesliga-Gipfel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen Fußball-Rekordmeister FC Bayern. "Wir haben einen Kader, der enorm an Widerstandsfähigkeit und Stabilität hinzugewonnen hat. Diese Mannschaft hat sich in den letzten Wochen viel erarbeitet. Das wird uns am Wochenende zugutekommen", sagte der 43-Jährige nach dem 1:0 (1:0)- Erfolg in der zweiten Pokalrunde über 1899 Hoffenheim. Kehl verwies auf die bisher positive Bundesliga-Saisonbilanz: "Wir sind weiter ungeschlagen und haben eine tolle Serie. Wir sind in einer richtig guten Verfassung."

Kehl sieht beide Teams derzeit auf Augenhöhe: "Wenn sie mal ins Rollen kommen, kann man auch überrollt werden. Das haben einige Gegner schon zu spüren bekommen. Aber das am Samstag ist ein anderes Spiel. Das sind zwei Gegner, die zwei Punkte voneinander entfernt sind und im Moment auf sehr hohen Niveau spielen. Es wird sehr eng werden."

Der Dortmunder Sportdirektor hofft auf den ersten Bundesliga-Heimsieg über die Bayern seit November 2018: "Wir wollen natürlich jede Gelegenheit nutzen, um Bayern München im direkten Duell zu schlagen - zu Hause ist es jetzt ein bisschen länger her. Es ist mal wieder Zeit. Ich weiß, dass unsere Jungs am Samstag alles raushauen werden."

BVB-Profi Schlotterbeck sieht im Pokal-Aus der Bayern keinen Vorteil

Das überraschende Aus des FC Bayern im DFB-Pokal gegen den Fußball-Drittligisten Saarbrücken wird nach Einschätzung von BVB-Profi Nico Schlotterbeck keinen großen Einfluss auf das Bundesliga-Gipfeltreffen der beiden Teams haben.

"Die Bayern wollen immer gewinnen und kommen gefühlt jede Woche mit Wut im Bauch, so wie sie spielen. Ich glaube, das Ergebnis in Saarbrücken täuscht darüber hinweg, was für eine Qualität sie haben. Wir unterschätzen sie auf jeden Fall nicht und werden probieren, dagegenzuhalten", sagte der Abwehrspieler in einem Sky-Interview vor dem Duell der beiden Branchenführer am Samstag (18.30 Uhr/Sky) in Dortmund.

Auch das aus BVB-Sicht unglückliche Saisonfinale im vergangenen Mai, als die Borussia die zum Greifen nahe Meisterschaft nach einem 2:2 gegen Mainz noch an die Bayern verlor, sei nur von untergeordneter Bedeutung.

"Ich glaube, wir haben keine Rachegelüste. Wir wollen einfach das Spiel gewinnen, weil wir jedes Spiel gewinnen müssen, wenn man sich die Tabelle aktuell anschaut", sagte Schlotterbeck mit Verweis auf den Zwei-Punkte-Rückstand des Vierten BVB auf den Zweiten FC Bayern. Der zuletzt gute Lauf der Borussia erhöht bei Schlotterbeck die Vorfreude: "Es ist das größte Spiel in Deutschland, auf das alle schauen. Da haben wir richtig Bock drauf."

Die BVB-Aktie notiert im XETRA-Handel zeitweise 3,49 Prozent höher bei 3,86 Euro.

/bue/DP/he

DORTMUND (dpa-AFX)

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