07.11.2012 13:18:56
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Börse Frankfurt am Mittag: Indizes notieren nach Zahlenflut aus der zweiten Reihe im Plus
Frankfurt (www.aktiencheck.de) - Die wichtigsten deutschen Aktienindizes notieren am Mittwoch nach der Wiederwahl des US-Präsidenten Obama und mehrheitlich positiv aufgenommenen Quartalsbilanzen auch zur Mittagszeit in der Gewinnzone. Der DAX verbessert sich aktuell um 0,37 Prozent auf 7.405,18 Punkte, während der MDAX um 0,26 Prozent auf 11.686,39 Stellen zulegt. Für den SDAX geht es derweil um 0,10 Prozent auf 5.071,30 Zähler nach oben. Der TecDAX notiert mit 1,32 Prozent im Plus bei 823,85 Punkten. Der Bund-Future gewinnt 0,25 Prozent auf 142,44 Punkte, während sich der Euro um 0,02 Prozent auf 1,2808 US-Dollar verbilligt.
Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe hat im September nachgegeben. Dies gab das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) auf Basis vorläufiger Berechnungen bekannt. Demnach fiel die Erzeugung im Vergleich zum Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt um 1,8 Prozent, während sie im Monat zuvor nach revidierten Angaben um 0,4 Prozent gesunken war. Hierbei schrumpfte die Industrieproduktion um 2,3 Prozent.
An den US-Börsen zeichnet sich heute eine positive Handelseröffnung ab. So steigt der Dow Jones Future derzeit um 0,50 Prozent. Der NASDAQ-Future rückt um 0,54 Prozent vor, während es für den S&P-Future um 0,71 Prozent nach oben geht. Aus den USA werden heute die Hypothekenanträge, Öllagerbestände und Verbraucherkredite gemeldet.
Munich Re (Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft) verbessern sich als zweitbester Wert im Dax um 2,5 Prozent. Der Versicherer hat in den ersten neun Monaten einen Gewinnsprung erzielt. Im dritten Quartal konnte der Gewinn dabei annähernd vervierfacht werden. Zu diesem Ergebnis trug neben einer anhaltend positiven operativen Geschäftsentwicklung auch ein hohes Ergebnis aus Kapitalanlagen bei. Für 2012 erwartet man nun ein höheres Konzernergebnis als bisher angestrebt - vorausgesetzt die Belastungen aus dem Wirbelsturm "Sandy" und weiteren möglichen Großschadenereignissen halten sich im derzeit erwartbaren Rahmen. Des Weiteren tendieren SAP mit 0,2 Prozent im Minus, nachdem der Softwarekonzern eine Unternehmensanleihe über 1,3 Mrd. Euro am Euro-Anleihemarkt erfolgreich platziert hat. Ferner fahren Volkswagen (Volkswagen vz) um 0,9 Prozent vor. Der zum Automobilkonzern gehörende Premium-Hersteller AUDI (Audi) konnte im Oktober mit einem Absatzanstieg aufwarten.
Die EU-Wettbewerbskommission hat die Übernahme der Edelstahlsparte Inoxum von ThyssenKrupp durch den finnischen Wettbewerber Outokumpu Oy unter Auflagen gebilligt. ThyssenKrupp legen daraufhin um 0,1 Prozent zu. Commerzbank verbessern sich daneben um 0,8 Prozent. Die Bank plant einem Medienbericht zufolge einen groß angelegten Stellenabbau. Wie es heißt, wird das Kreditinstitut auf dem Investorentag am Donnerstag voraussichtlich härtere Sparmaßnahmen ankündigen, als bislang vermutet. Den Angaben zufolge könnten diesen Plänen insgesamt 5.000 bis 6.000 Stellen zum Opfer fallen. Die rote Laterne wird unterdessen im Mittagshandel von Beiersdorf mit einem Minus von 1,4 Prozent getragen, während auf Platz eins der Gewinnerliste BMW um 3,2 Prozent vorfahren.
Aus dem MDAX wurde heute eine ganze Reihe an Quartalsbilanzen veröffentlicht. Gut lief es im laufenden Geschäftsjahr bei HOCHTIEF . Der Baukonzern verbuchte in den ersten neun Monaten einen Ergebnisanstieg und konnte wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Die Gesamtleistung verbesserte sich deutlich. Für das Geschäftsjahr 2012 bestätigt HOCHTIEF seine Erwartungen für den Auftragseingang auf hohem Vorjahresniveau. Auch Auftragsbestand und Umsatz werden voraussichtlich das Niveau von 2011 erreichen. Aus dem operativen Geschäft erwartet der Konzern weiterhin ein Vorsteuerergebnis leicht unter 550 Mio. Euro und einen Konzerngewinn knapp unter 180 Mio. Euro. Das Papier rückt als Spitzenreiter im MDAX um 6,7 Prozent vor.
KUKA (KUKA) hat derweil in den vergangenen neun Monaten ein kräftiges Ergebnisplus erwirtschaftet. Beim Umsatz konnte man ebenfalls klar zulegen. Für 2012 wurde der Ausblick bestätigt und konkretisiert. Die Aktie des Maschinenbaukonzerns verbessert sich um 1,7 Prozent. Derweil ist Klöckner & Co (KloecknerCo) in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Umsatz wurde gleichzeitig aber gesteigert. Belastet wurde das Ergebnis vor allem durch die schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen und die weiter fortschreitende Preiserosion. Indes soll das Sparprogramm verschärft werden. Die Titel des Metalldistributeurs steigen um 3,9 Prozent.
Brenntag (Brenntag) fallen um 0,5 Prozent. Der Chemikalienhändler hat im abgelaufenen Quartal einen Anstieg bei Umsatz und Ergebnis erzielt. Das Unternehmen geht für den weiteren Jahresverlauf derzeit nicht von einem Anstieg der Nachfrage aus. Vor dem Hintergrund dieses schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes hat man die Bandbreite für das erwartete operative EBITDA in 2012 auf 705 bis 725 Mio. Euro eingegrenzt (ohne Einbeziehung von außergewöhnlichen Aufwendungen). Zuletzt hatte man ein operatives EBITDA von 705 bis 735 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Zudem hat ElringKlinger im dritten Quartal einen Gewinnrückgang ausgewiesen. Der Umsatz wurde indes erhöht. Für das Gesamtjahr 2012 erwartet man in Summe noch einen moderaten Anstieg der Weltfahrzeugproduktion. Vor diesem Hintergrund geht der Konzern weiterhin davon aus, den Umsatz im laufenden Gesamtjahr organisch um 5 bis 7 Prozent steigern zu können - abhängig von der weiteren Entwicklung der Kundennachfrage im vierten Quartal. Dabei soll das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern überproportional zum Umsatzanstieg wachsen. Die Aktie verteuert sich um 5,2 Prozent.
Axel Springer (Axel Springer) steigen daneben um 3,1 Prozent. Der Verlagskonzern meldete, dass sein Konzernüberschuss in den ersten neun Monaten 2012 zurückgegangen ist, während der Umsatz zulegen konnte. Die Ziele für das Gesamtjahr wurden bestätigt. Gut lief es indes in den ersten drei Quartalen 2012 für den Aromenhersteller Symrise . So konnte man Umsatz und Ergebnis verbessern. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bekräftigt. Das Papier gibt trotzdem um 0,3 Prozent nach.
Im TecDax geht es für MorphoSys an der Indexspitze um 5,2 Prozent nach oben. Der Biotechnologiekonzern hat seinen Verlust im dritten Quartal reduziert. Der Umsatz war indes rückläufig. Im Anschluss wurde die Prognose für das laufende Fiskaljahr angepasst. So erwartet MorphoSys für das laufende Geschäftsjahr Konzernumsatzerlöse in der Spanne von 70 bis 75 Mio. Euro, was geringfügig unter der ursprünglichen Prognose von 75 bis 80 Mio. Euro liegt. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird eher im unteren Bereich der ursprünglichen Finanzprognose von 1 bis 5 Mio. Euro erwartet. Ferner gab MorphoSys die Erweiterung seiner strategischen Kooperation mit dem schweizerischen Pharmakonzern Novartis bekannt. Die langjährige Zusammenarbeit kann nun von neuen Technologien profitieren, die zum Zeitpunkt der Vertragsunterschrift des derzeitigen Vertrags im Jahr 2007 noch nicht zur Verfügung standen.
Im SDAX verschlechtern sich Grammer als Schlusslicht um 3,2 Prozent. Der Automobilzulieferer hat in den ersten neun Monaten 2012 gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg bei Umsatz und Nettoergebnis erzielt. Für das Geschäftsjahr 2012 erwartet man ein Gesamtergebnis, das sich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen wird. Unterdessen fallen Heidelberger Druckmaschinen um 0,3 Prozent. Der Konzern musste im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2012/13 mit einem größeren Verlust abschließen. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Schließlich tendieren comdirect bank nahezu unverändert, nachdem das Unternehmen verhaltene Zahlen für den Monat Oktober vermeldet hat.
DAX: 7.405,18 (+0,37 Prozent) MDAX: 11.686,39 (+0,26 Prozent) SDAX: 5.071,30 (+0,10 Prozent) TecDAX: 823,85 (+1,32 Prozent) (07.11.2012/ac/n/m)
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Aktien in diesem Artikel
Brenntag SE | 57,32 | 0,35% | |
ElringKlinger AG | 4,17 | 0,72% | |
Grammer AG | 4,76 | -2,86% | |
Heidelberger Druckmaschinen AG | 0,95 | 0,75% | |
HOCHTIEF AG | 126,20 | 0,80% | |
Klöckner & Co (KlöCo) | 4,47 | 0,90% | |
MorphoSys | 67,80 | -0,95% | |
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Munich Re) | 503,60 | 0,28% | |
Novartis AG | 80,10 | -0,27% | |
Outokumpu Oyj | 2,78 | -1,42% | |
SAP SE | 238,35 | 0,13% | |
Symrise AG | 102,10 | 0,29% | |
thyssenkrupp AG | 3,94 | -0,68% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 88,46 | 2,03% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 050,15 | -0,95% | |
TecDAX | 3 451,27 | -1,53% | |
Dow Jones | 42 326,87 | -2,58% | |
MDAX | 25 490,22 | -1,38% | |
SDAX | 13 662,83 | -1,29% | |
STOXX 50 | 4 334,18 | -1,29% | |
EURO STOXX 50 | 4 892,27 | -1,31% | |
SMI | 11 444,17 | -1,67% | |
SPI | 15 260,96 | -1,59% | |
OMXH25 | 4 296,83 | -0,26% | |
S&P 400 MidCap | 1 854,40 | -0,45% | |
EURO STOXX Insurance | 425,30 | -0,42% | |
EURO STOXX Technology | 1 066,30 | -2,63% | |
FTSE GLOB G IND | - | ||
Prime All Share | 7 765,97 | -0,99% | |
General Standard Kursindex | 6 193,82 | -0,11% | |
HDAX | 10 463,27 | -0,99% | |
CDAX | 1 706,85 | -0,99% | |
DivDAX | 184,37 | -0,62% | |
NYSE International 100 | 7 657,51 | 0,22% | |
EURO STOXX | 503,10 | -1,27% | |
DivDAX | 468,11 | -0,62% | |
SLI | 1 892,53 | -1,80% | |
Technology All Share | 3 796,02 | -1,22% |