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Geändert am: 30.06.2023 22:09:06

Nach US-Preisindex: US-Börsen zum Handelsende stark -- ATX verabschiedet sich stärker ins Wochenende -- DAX schließt in Grün -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt verbuchte am Freitag Gewinne.

Der ATX zeigte sich bereits am Morgen mit positiver Tendenz. Zwischenzeitlich musste er zwar Punkte abgeben, kehrte aber schon bald wieder zurück ins Plus und konnte seine Gewinne im Verlauf noch deutlich ausbauen. Letztlich legte er 1,41 Prozent auf 3.154,91 Punkte zu.

Konjunkturseitig wurde bekannt, dass die Inflation im Euroraum dank sinkender Energiepreise erneut deutlich nachgelassen habe. Die Verbraucherpreise stiegen im Juni binnen Jahresfrist um 5,5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat heute in einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit einer etwas höheren Rate von 5,6 Prozent gerechnet.

"Nach dem deutlichen Rückgang der Energiepreise scheint es nun auch bei Nahrungsmitteln zu einer Korrektur des hohen Preisniveaus zu kommen", kommentierten die Commerzbank-Experten den Datensatz. "Dies wird die Inflationsrate in den nächsten Monaten weiter nach unten drücken." Aber auch der zu Grunde liegende Preisauftrieb lasse nach. Inzwischen hätten die Unternehmen einen Großteil der energiepreisbedingten Verteuerung der Produktion an die Verbraucher weitergegeben.

Auf Unternehmensseite stand die BAWAG im Fokus der Anleger: Der Investor Petrus Advisers hatte dasGeschäft des Geldhauses in einem Brief an die Europäische Bankenaufsicht scharf kritisiert und forderte eine Überprüfung der heimischen Bank.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex präsentierte sich am Freitag in Grün.

Der DAX ging fester in die Freitagssitzung und konnte im weiteren Verlauf noch zulegen. Zum Handelsende notierte er 1,26 Prozent im Plus bei 16.147,90 Zählern.

Der DAX hat am Freitag die Hürde von 16.000 Punkten problemlos übersprungen und kräftig zugelegt. Der von der US-Notenbank Fed besonders beachtete Preisindex PCE für die persönlichen Konsumausgaben stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum weniger stark als erwartet und gab den Kursen nochmals Unterstützung.

Für das erste Halbjahr zeichnet sich für den DAX ein kräftiger Gewinn ab. Diesen müsse der DAX nun über den Sommer verteidigen, erläuterte der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. "Das Umfeld bleibt schwierig, aber das war es ja auch im ersten Halbjahr und es hat den Markt nicht gestört."

Die Zinssorgen sind gleichwohl nicht vom Tisch, Marktteilnehmer rechnen mit einer Fortsetzung der straffen Geldpolitik sowohl in den USA als auch in der Eurozone. Dass die US-Notenbank Fed im Juli die Zinsen ein weiteres Mal anheben werde, sei nach den überraschend robusten US-Wirtschaftsdaten in dieser Woche eine absolute Gewissheit, schrieb etwa Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK. Und nicht nur das: Es steige auch die Wahrscheinlichkeit für Zinserhöhungen danach.

WALL STREET

Die US-Börsen legten einen starken letzten Handelstag der Woche hin.

Der Dow Jones Index schloss mit einem klaren Plus von 0,84 Prozent bei 34.407,60 Punkten. Er war bereits zum Auftakt moderat gestiegen und hatte seine Aufschläge dann weiter ausgebaut.
Beim technologielastigen NASDAQ Composite fielen die Zuschläge zum Handelsende mit 1,45 Prozent auf 13.787,92 Zähler sogar noch deutlicher aus. Der Tech-Index hatte bereits zur Eröffnung kräftig zugelegt und stieg anschließend weiter.

Technologiewerte profitieren seit Jahresbeginn besonders stark von Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank Fed. Diese wurden am Freitag von erfreulichen Inflationszahlen untermauert. Obwohl die Einkommen und Konsumausgaben in den USA im Mai gestiegen waren, hatte der Preisauftrieb abgenommen. Der von der Fed besonders beachtete Preisindex PCE kletterte im Jahresvergleich um 3,8 Prozent, nach revidierten 4,3 Prozent im Vormonat. Der Kernindex ohne Energie und Nahrungsmittel stieg um 4,6 Prozent, nach einem Zuwachs um 4,7 Prozent im Monat zuvor. Ökonomen hatten hier mit einer unveränderten Rate gerechnet.

Dazu hellte sich die Stimmung der US-Verbraucher im Juni deutlicher als erwartet auf, wie das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima belegte.

"Die Märkte sind immer noch von der Erzählung über starke Wirtschaftsdaten gefangen", sagte Marktstratege James Rossiter von TD Securities: "Letztendlich wird sich die Fed aber darauf konzentrieren, wo die Inflation im Moment steht. Es wird eine schwierigere Entscheidung für die US-Notenbanker im Juli, besonders wenn man bedenkt, wie viele Straffungen sie bereits in das System eingebracht haben, die sich noch auswirken müssen."

ASIEN

Der Handel an den Börsen in Fernost gestaltete sich am letzten Handelstag der Woche ruhig.

Der japanische Leitindex Nikkei verlor letztlich 0,14 Prozent auf 33.189,04 Zähler.

Auf dem chinesischen Festland ging es hingegen leicht nach oben: Hier gewann der Shanghai Composite bis zum Handelsschluss 0,62 Prozent auf 3.202,06 Einheiten. In Hongkong ging es für den Hang Seng nach volatilem Handel schlussendlich 0,09 Prozent auf 18'916,43 Indexpunkte nach unten.

Mit einer uneinheitlichen Tendenz zeigten sich die Aktienmärkte in Asien am letzten Handelstag der Woche. Teilnehmer sprachen von einem überwiegend ruhigen Handel zum Ende des Quartals und des Halbjahres. Für etwas Bewegung sorgten Konjunkturdaten. So hat sich der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in China im Juni gegenüber dem Vormonat zwar leicht erholt, blieb jedoch knapp unter der Erwartung der Ökonomen. Auch verharrte der Index den dritten Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor ging sogar leicht zurück, wenngleich er weiter über der Schwelle von 50 liegt.

Die Daten verstärkten die Erwartung, dass die chinesische Regierung ein Konjunkturpaket beschließen wird, um die schwächelnde chinesische Wirtschaft anzuschieben.

Nach Ansicht der Analysten von Soochow Securities ist das Abwärtsrisiko des chinesischen Aktienmarktes auf dem derzeitigen Niveau begrenzt, da die Bewertungen auf einem historischen Tiefststand liegen. Die Analysten rechnen mit Beginn der Berichtssaison im Juli mit einem größeren Erholungspotenzial, wenn die Erholungstendenzen bei den Unternehmensgewinnen deutlicher würden.

In Tokio verwiesen Teilnehmer zur Begründung für das Handelsminus auf die Unsicherheit über die weitere Zinspolitik der Notenbanken. Erst in dieser Woche hatte US-Notenbankchef Jerome Powell erklärt, dass sich der Offenmarktausschuss FOMC bei seinen jüngsten Beratungen nicht auf den weiteren Zinskurs geeinigt habe. Powell sagte, die Fed strebe eine Ausrichtung ihrer Politik an, die ausreichend restriktiv sei, um die Inflation mit der Zeit auf 2 Prozent zu senken.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event
30.06.23 360 Finance Inc (A) American Depositary Share Repr 2 Shs -A- / Hauptversammlung
30.06.23 AB SCIENCE / Hauptversammlung
30.06.23 Accel Frontline Ltd Dematerialised / Hauptversammlung
30.06.23 Ajax Resources PLC Registered Shs / Quartalszahlen
30.06.23 Alien Metals Ltd Registered Shs / Quartalszahlen
30.06.23 Allane SE Inhaber-Akt (ex Sixt Leasing) / Hauptversammlung
30.06.23 ALROSA / Hauptversammlung
30.06.23 Altech Co Ltd / Quartalszahlen

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
30.06.23 ANZ - Roy Morgan Verbrauchervertrauen
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30.06.23 Industrieproduktion (Jahr)
30.06.23 EU-Gipfel
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30.06.23 Baubeginne (Jahr)
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30.06.23 Einzelhandelsumsätze (Jahr)
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30.06.23 Bruttoinlandsprodukt (Jahr)
30.06.23 Bruttoinlandsprodukt - Überarbeitet (im Jahresvergleich)
30.06.23 Bruttoinlandsprodukt (Quartal)
30.06.23 Bruttoinlandsprodukt (Quartal)
30.06.23 Gesamtinvestitionen der gewerblichen Wirtschaft (Jahr)
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30.06.23 Importpreisindex (Monat)
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30.06.23 Änderung der Arbeitslosen
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30.06.23 Verbraucherpreisindex (Monat)
30.06.23 Verbraucherpreisindex - Kernrate (Monat)
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30.06.23 Arbeitslosenquote
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30.06.23 PCE Kerndeflator - Kernausgaben für persönlichen Konsum (Jahr)
30.06.23 PCE-Deflator für persönliche Konsumausgaben ( Jahr )
30.06.23 Bruttoinlandsprodukt (Monat)
30.06.23 Industrieproduktion (Jahr)
30.06.23 Chicago Einkaufsmanagerindex
30.06.23 Uni-Michigan: Fünfjährige Inflationserwartung der Verbraucher
30.06.23 Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen
30.06.23 Nationale Arbeitslosenquote
30.06.23 Tag der Errichtung der Sonderverwaltungsregion Hongkong
30.06.23 Getreide-Lagerbericht
30.06.23 Baker Hughes Plattform-Zählung
30.06.23 Zinssatzentscheidung
30.06.23 CFTC EUR NC Netto-Positionen
30.06.23 CFTC Gold NC Netto-Positionen
30.06.23 CFTC JPY NC Netto-Positionen
30.06.23 CFTC GBP NC Netto-Positionen
30.06.23 CFTC S&P 500 NC Netto-Positionen
30.06.23 CFTC AUD NC Netto-Positionen
30.06.23 CFTC Öl NC Netto-Positionen
30.06.23 Haushaltsbilanz, Pesos

Indizes in diesem Artikel

DAX 23 425,97 -2,66%
TecDAX 3 760,71 -2,36%
Dow Jones 43 588,58 -1,23%
NASDAQ Comp. 20 650,13 -2,24%
NASDAQ 100 22 763,31 -1,96%
NIKKEI 225 40 799,60 -0,66%
Hang Seng 24 507,81 -1,07%
ATX 4 457,10 -1,42%
Shanghai Composite 3 573,21 -1,18%