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Geändert am: 27.07.2022 22:09:33

Fed-Zinsentscheid im Blick: US-Börsen gehen deutlich stärker in den Feierabend -- ATX und DAX schließen freundlich -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich

AUSTRIA

Der Wiener Handel präsentierte sich zur Wochenmitte klar stärker.

Der ATX war bereits deutlich fester gestartet und hielt sich auch im weiteren Verlauf klar im Plus. Letztlich schloss er 1,14 Prozent höher bei 2.995,95 Punkten.

Europaweit präsentierten sich die Bankenwerte in starker Verfassung und die heimischen Branchenvertreter schlossen sich dieser positiven Entwicklung an. Die Aussicht auf steigende Zinsen dies und jenseits des Atlantiks könnte hier unterstützt haben.

Thema des Tages ist international die am Abend anstehende Bekanntgabe der US-Leitzinsentscheidung. Ein kräftiger Zinsschritt der Fed ist vollständig eskomptiert und sollte daher kaum für Kursausschläge sorgen, schrieben die Helaba-Analysten in ihrem Tagesausblick. Die Mischung aus Gasverknappung und -verteuerung mit steigenden Zinsen bei gleichzeitiger Abkühlung der Konjunkturdynamik ist eigentlich toxisch für die Aktienkurse, hieß es weiter von den Experten. Die relative Gelassenheit der Investoren sei aber wohl dem Umstand geschuldet, dass die Börsen seit Jahresbeginn schon deutlich an Wert eingebüßt haben.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Mittwochshandel in Grün.

Der Leitindex DAX blieb nach einem freundlichen Auftakt im Plus und beendete den Tag 0,53 Prozent fester bei 13.166,38 Punkten.

Die US-Notenbank dürfte am Abend ihre Zinswende fortsetzen. Nach einem kräftigen Schritt im Juni wird mit einer abermaligen Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte gerechnet. Selbst eine noch stärkere Anhebung um einen ganzen Punkt scheint möglich. Allerdings haben sich zuletzt gleich mehrere Zentralbanker, auch solche mit straffer geldpolitischer Haltung, dazu eher ablehnend geäußert. Achten werden die Marktteilnehmer vor allem auf Aussagen zur weiteren Geldpolitik. Die Frage sei, ob die Notenbanker weiterhin auf ein aggressives Vorgehen gegen die Inflation setzten oder den sich eintrübenden konjunkturellen Perspektiven Rechnung trügen, hieß es von der Helaba.

Quartalszahlen und Ausblicke von Unternehmen stießen am deutschen Aktienmarkt zur Wochenmitte auf unterschiedliches Echo.

WALL STREET

Die Wall Street reagierte am Mittwoch positiv auf den großen Zinsschritt der US-Notenbank.

Der Dow Jones eröffnete die Sitzung etwas stärker und konnte nach dem US-Zinsentscheid weiter in die Gewinnzone vordringen. Bis zum Handelsende stieg er um 1,37 Prozent auf 32.196,00 Punkte. Für den technologielastigen NASDAQ Composite ging es noch deutlicher aufwärts. Letztlich legte er um 4,06 Prozent auf 12.032,42 Zähler zu, nachdem er bereits deutlich höher in den Handel gestartet war.

Die US-Notenbank Fed setzt ihren Kampf gegen die sehr hohe Inflation fort. Am Abend gab die Fed eine kräftige Zinsanhebung um 0,75 Prozentpunkte bekannt. Der Leitzins liegt nun zwischen 2,25 und 2,5 Prozent. Bis Jahresende wird ein Niveau deutlich über drei Prozent erwartet.

Aus Unternehmenssicht stand die deutlich an Fahrt aufnehmende Quartalsberichtssaison im Mittelpunkt.

ASIEN

Die größten Börsen in Fernost fanden am Mittwoch keine einheitliche Richtung.

In Tokio ging es für den japanischen Leitindex Nikkei leicht nach oben, er gewann zur Wochenmitte 0,22 Prozent auf 27.715,75 Punkte.

Etwas schwächer präsentierte sich unterdessen der Markt auf dem chinesischen Festland: Der Shanghai Composite verzeichnete zum Handelsende ein marginales Minus von 0,05 Prozent auf 3.275,76 Indexpunkte. Der Hang Seng gab daneben deutlich nach, hier ging es 1,26 Prozent auf 20.643,45 Zähler ins Minus.

Anleger in Asien haben sich im Handel am Mittwoch mehrheitlich in Zurückhaltung geübt. Vor dem Zinsentscheid war die Risikoneigung gering, kommentierte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda. Das gelte um so mehr angesichts der mässigen Vorgaben der Wall Street. Unsicher sei derzeit nicht nur das Ausmass des erwarteten Zinsschritts in den USA, sondern auch der Ausblick auf das weitere Vorgehen der US-Notenbank.

Die Landesbank Baden-Württemberg rechnet mit einer Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte. Angesichts der für Juni erneut höher als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten sei aber auch eine noch stärkere Anhebung um einen ganzen Punkt denkbar. Ausschlaggebend für die Reaktion der Finanzmärkte dürfte zudem sein, welche Signale die Währungshüter für September geben werden.

Die chinesischen Börsen verzeichneten nach den Gewinnen am Vortag Verluste, besonders Techtitel gerieten unter Druck, nachdem diese bereits im US-Handel am Vortag Federn lassen mussten.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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