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Geändert am: 23.03.2023 21:02:44

Nach Fed-Entscheid und Powell-Rede: ATX schließt tiefer -- US-Handel endet im Plus -- DAX holt Verluste bis zum Handelsende auf -- Asiens Börsen letztlich uneins

AUSTRIA

Der Wiener Handel schloss am Donnerstag unterhalb der Nulllinie.

Der ATX zeigte sich bereits kurz nach Sitzungsstart schwächer und fiel zunächst weiter. Ab Nachmittag holte der Index die Verluste aber teilweise auf und notierte nahe der Nulllinie. Doch im späten Handel drehte der ATX wieder gen Süden ab und ging letztlich 0,65 Prozent tiefer bei einem Schlussstand von 3.162,80 Zählern in den Feierabend.

Die international weiter anziehenden Leitzinsen drückten etwas auf die Stimmung. Nachdem am Mittwochabend die US-Notenbank ihre Leitzinsen angehoben hat, folgten nun am Berichtstag die Schweizerische Nationalbank und die norwegische Nationalbank mit Zinsschritten nach oben um die Inflation einzudämmen. Auch die Bank of England drehte nochmals an der Zinsschraube.

Im Fokus standen hierzulande der IPO der AUSTRIACARD sowie die Konzernergebnisse der CA Immo, die im Jahresvergleich ein deutliches Minus verbuchte.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt hellte sich die Stimmung im Laufe des Donnerstags etwas auf.

Der DAX begann die Sitzung mit leichten Abschlägen und grub sich zunächst tiefer in die Verlustzone. In den letzten Handelsstunden arbeitete sich das deutsche Börsenbarometer aber im Zuge der freundlichen US-Börsen an die Nulllinie vor und schloss lediglich 0,04 Prozent schwächer bei 15.210,39 Zählern.

Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Donnerstag trotz der Zinsanhebung durch die US-Notenbank Fed letztlich robust gezeigt. Im Mittelpunkt standen neuerliche geldpolitische Straffungen. Am Vorabend schon hatte die US-Notenbank Fed trotz der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Nun folgten die Zentralbanken in der Schweiz, Norwegen und Großbritannien. Von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) gab es gar eine Anpassung um 0,50 Prozentpunkte.

"Die US-Notenbank lässt sich vorerst durch die globalen Turbulenzen im Bankensektor nicht von ihrem restriktiven Kurs abbringen", sagte Robert Halver von der Baader Bank. Es zeichne sich aber ab, dass die Fed in diesem Jahr nur noch eine kleine Zinssteigerung vornimmt. "Das Ende der Zinswende ist erkennbar und nach einer der Glaubwürdigkeit geschuldeten Karenzzeit scheinen selbst Leitzinssenkungen nur noch eine Frage der Zeit zu sein", so Halver.

Der Baader-Experte glaubt, dass unter diesen Umständen Wachstumsaktien allmählich wieder für Anleger interessanter werden als die sogenannten Substanzwerte, zu denen zum Beispiel der am Donnerstag schwächere Autosektor zählt. Als Sinnbild für Wachstum gilt klassischerweise der Tech-Sektor, der am Donnerstag führend in der europäischen Branchentabelle war.

WALL STREET

Die US-Börsen lockten am Donnerstag kauffreudige Investoren an.

Der Dow Jones verabschiedete sich mit einem Aufschlag von 0,23 Prozent bei 32.103,77 Zählern. Beim NASDAQ Composite ging es daneben um 1,01 Prozent auf 11.787,40 Punkte nach oben.

Nach dem Ausverkauf im Anschluss an die Zinserhöhung der US-Notenbank am Vortag erholten sich die US-Börsen am Donnerstag wieder. Anleger versuchten weiterhin, sich einen Reim auf die Aussagen zu machen. Entsprach die Zinsanhebung um 25 Basispunkte noch klar der Erwartung, überraschte US-Notenbankgouverneur Jerome Powell mit dem Ausschließen einer Zinssenkung im laufenden Jahr, worüber am Zinsterminmarkt zuletzt spekuliert wurde. Positiv nahmen Anleger aber zur Kenntnis, dass die Fed aller Voraussicht nach keine weitere Zinserhöhung mehr 2023 geplant.

"Die US-Börsen tendieren höher, da der Markt darauf wettet, dass die Fed die Nerven verliert und die Geldpolitik ohnehin zurückfährt", mutmaßt Managing Partner Stephen Innes von SPI Asset Management. Die jüngste Geschichte mit Fed-Pausen habe gezeigt, dass diese sehr positiv für Aktien seien.

ASIEN

An den Märkten in Fernost schlossen die Indizes mit unterschiedlichen Vorzeichen.

Der japanische Leitindex Nikkei verlor letztlich 0,17 Prozent auf 27.419,61 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland ging es derweil nach oben: Der Shanghai Composite gewann bis Handelsschluss 0,64 Prozent auf 3.286,65 Punkte. In Hongkong stieg der Hang Seng letztendlich um 2,34 Prozent auf 20.049,64 Zähler.

An den Börsen in Asien ließ sich am Donnerstag im Verlauf keine einheitliche Tendenz feststellen. Die Kurse folgten zunächst den US-Aktienmärkten nach unten, die am Mittwoch nach dem Zinsentscheid und den begleitenden Aussagen der US-Notenbank kräftig nachgegeben hatten. Allerdings hatten die Futures auf die US-Aktienindizes im asiatischen Handel ins Plus gedreht, was die Verluste an den Börsen der Region minderte. Einige Handelsplätze haben ihre Abgaben im Verlauf daraufhin mehr als wettgemacht.

Die Fed hat wie weithin erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte erhöht und anklingen lassen, dass vorerst keine weitere Zinserhöhung geplant sei. Eine Zinssenkung für das laufende Jahr, worüber am Zinsterminmarkt zuletzt spekuliert wurde, schloss Fed-Chairman Jerome Powell aber ebenfalls aus. Zudem sprach sich US-Finanzministerin Janet Yellen gegen eine "pauschale" Einlagensicherung zur Stabilisierung des US-Bankensystems aus.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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TecDAX 3 772,48 -2,05%
Dow Jones 44 130,98 -0,74%
NASDAQ Comp. 21 122,45 -0,03%
NASDAQ 100 23 218,12 -0,55%
NIKKEI 225 40 799,60 -0,66%
Hang Seng 24 773,33 -1,60%
ATX 4 497,97 -0,52%
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