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Geändert am: 15.09.2020 22:32:06

Dow beendet Handel auf Vortagesniveau -- ATX schließt leichter -- DAX beendet Handel im Plus -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zog am Dienstag zunächst kräftig an, gab seine Gewinne dann aber wieder ab.

Der ATX hatte gering fester eröffnet, fiel dann vorübergehend ins Minus und konnte zwischenzeitlich wieder klar ein grünes Vorzeichen ausweisen. Kurz vor Handelsende fiel er dann aber doch erneut in die Verlustzone, wo er 0,05 Prozent schwächer bei 2.236,85 Zählern aus dem Handel ging.

Unterstützung für vorübergehende Gewinne lieferten besser als erwartet ausgefallene Daten aus Deutschland. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im September überraschend aufgehellt. Der entsprechende Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) stieg auf den höchsten Stand seit Mai 2000. Analysten hatten dagegen mit einem Rückgang gerechnet. Außerdem hat sich die Bewertung der aktuellen Konjunkturlage unerwartet deutlich verbessert.

Außerdem startet in den USA die zweitägige Zinssitzung der Notenbank Federal Reserve (Fed), deren Ergebnisse am Mittwochabend veröffentlicht werden.

DEUTSCHLAND

Die Anleger an der deutschen Börse griffen am Dienstag zu.

Der DAX startete etwas stärker, rutschte dann vorübergehend in die Verlustzone ab und bewegte sich anschließend wieder auf grünem Terrain. Am Ende des Handelstages stand ein Plus von 0,18 Prozent bei 13.217,67 Stellen auf der Kurstafel.

Am Dienstag hatte sich nach guten Konjunkturdaten eine leicht optimistische Haltung durchgesetzt. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten hatten sich überraschend aufgehellt. Laut dem Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) stieg der von ihm erhobene Indikator im September. Analysten hatten hingegen im Mittel mit einem Rückgang gerechnet. "Die Konjunkturerwartungen sind überraschend gestiegen und liegen nun auf dem höchsten Niveau seit dem Jahr 2000", sagte Volkswirt Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. Die Zahlen legten eine kräftige Erholung der Wirtschaft im dritten Quartal nahe.

WALL STREET

An der Wall Street drehte die Stimmung im späten Verlauf.

Der Dow Jones startete mit einem Zuschlag von 0,52 Prozent bei 28.139,76 Zählern in den Handel und verlieb auch anschließend in der Gewinnzone. Im späten Verlauf gab der US-Leitindex seine Gewinne aber ab und ging auf Vortagesniveau bei 27.995,60 Punkten in den Feierabend. Der NASDAQ Composite konnte die Gewinnzone unterdessen zwar verteidigen, musste seine Tageshöchststände aber hinter sich lassen. Am Ende stand ein Plus von 1,21 Prozent auf 11.190,32 Punkte.

Konjunkturdaten aus China hätten die Stimmung nach dem erfreulichen Wochenstart weiter aufgehellt, schrieb Analyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda Europe. Im August entwickelten sich sowohl die Industrieproduktion als auch der Einzelhandelsumsatz sowie die Investitionen in Sachanlagen besser als zuletzt und als erwartet.

Den entscheidenden Unterschied könnte Erlam zufolge in dieser Woche aber der am Mittwoch anstehende Zinsentscheid der amerikanischen Notenbank Fed machen. Nachdem die Währungshüter ihr geldpolitisches Rahmenwerk geändert hätten, sei nun die erste Gelegenheit, es auch anzuwenden. Grosse Weichenstellungen werden Beobachtern zufolge indes nicht erwartet.

ASIEN

Die asiatischen Börsen schlugen am Dienstag unterschiedliche Richtungen ein.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Verlust von 0,44 Prozent bei 23'454,89 Zählern.

Dagegen ging es in China aufwärts. Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,51 Prozent auf 3'295,68 Punkte. In Hongkong legte der Hang Seng daneben um 0,38 Prozent auf 24'732,76 Indexeinheiten zu.

Dass der Markt nicht stärker zulegte, war wohl der Aufwertung des Yuan geschuldet. Erstmals seit Mai 2019 mussten für einen US-Dollar weniger als 6,80 Yuan gezahlt werden. Das Tempo der wirtschaftlichen Erholung, der wachsende Handelsbilanzüberschuss und die hohe Zinsdifferenz zu den USA stützten die chinesische Währung, sagte Khoon Goh, Leiter der Asien-Researchabteilung von ANZ. Stützend dürften ferner auch Erwartungen wirken, dass chinesische Anleihen in den World Government Bond Index (WGBI) von FTSE Russel aufgenommen werden, fügte der Analyst hinzu.

Während es an den chinesischen Börsen auch dank guter Konjunkturdaten weiter nach oben ging, lastete auf dem japanischen Aktienmarkt der stärkere Yen. Ein fester Yen ist negativ für exportorientierte japanische Unternehmen.

China meldete am Dienstag ein überraschend deutliches Wachstum seiner Industrieproduktion im August. Die Umsätze im Einzelhandel stiegen im vergangenen Monat ebenfalls, und zwar erstmals in diesem Jahr. Die Wirtschaftsaktivität sei das denkbar stärkste Signal, dass es mit der chinesischen Wirtschaft stetig wieder aufwärts gehe, kommentierte Stephen Innes von Axicorp die Industriedaten. Sofern Covid-19 unter Kontrolle bleibe, könne man davon ausgehen, dass sich die Wirtschaft weiter erhole, zumal die Politik mit unterstützenden Maßnahmen die Voraussetzungen dafür schaffe.

Ein Thema an der Tokioter Börse war auch die Wahl von Yoshihide Suga zum neuen Vorsitzenden der regierenden Liberaldemokratischen Partei Japans (LDP) am Vortag. Suga dürfte nun am Mittwoch vom japanischen Parlament zum neuen Premierminister gewählt werden. Der amtierende Regierungschef Shinzo Abe tritt aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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