DAX
Geändert am: 13.01.2022 22:03:13
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US-Börsen beenden Handelstag mit Verlusten -- ATX schließt schwächer -- DAX letztlich im Plus -- Märkte in Fernost schlussendlich überwiegend mit Verlusten
AUSTRIA
Anleger in Wien blieben am Donnerstag in Deckung.
Der ATX konnte nach einem schwachen Start vorübergehend ins Plus klettern, bevor er wieder auf rotes Terrain abrutschte. Letztlich stand ein Verlust von 0,31 Prozent bei 3.978,67 Zählern an der Kurstafel.
Auch an den europäischen Leitbörsen gab es eine gebremste Anlegerstimmung mit wenig Bewegung zu beobachten. Experten verwiesen auf die Unsicherheit der Anleger hinsichtlich der Inflationsentwicklung und der Pandemie. Dies führe unter den Investoren international zu Zurückhaltung.
Am heimischen Aktienmarkt rückte die OMV mit ihrem präsentierten Quartalszwischenbericht in den Fokus. Daneben legte AGRANA zudem 9-Monatszahlen vor.
DEUTSCHLANDDer deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Donnertag in Grün.
Der DAX wechselte nach einem verlustreichen Start im weiteren Verlauf mehrmals das Vorzeichen. Schlussendlich beendete er den Handel 0,13 Prozent höher bei 16.031,59 Punkten. Damit schloss er erneut über der Marke von 16.000 Punkten, die am heutigen Handelstag umkämpft war.
Das Ringen um die psychologisch wichtige Marke von 16.000 Punkten geht damit weiter. "Der Deutsche Aktienindex bleibt in einem fragilen Gleichgewicht, dessen Bandbreite sich aber ohne Weiteres auch noch einige 100 Punkte nach Süden ausdehnen könnte", urteilte Andreas Büchler von Index-Radar mit Blick auf die Charttechnik.
"Nach unten ist der DAX zwar durch zahlreiche Kaufwillige gut unterstützt, aber sobald wir in den Bereich der 16.000 (Punkte) kommen, gibt es kaum noch Käufer, die den Markt weiter nach oben treiben", konstatierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Die Unsicherheit in puncto Inflation und Pandemie sei den meisten zu groß, um auf diesem Niveau einzusteigen. Daher dürften die letzten Meter zum Rekordhoch von 16.290 Punkten die wohl schwersten werden, zumal neben der Nervosität aufgrund steigender Zinsen und der Corona ein neuer Einflussfaktor hinzukommt: Die Berichtssaison zum vierten Quartal 2021 beginnt am Freitag mit den US-Großbanken.
WALL STREET
Die US-Aktienmärkte zeigten sich am Donnerstag schwächer.
Der Dow Jones rutschte im späten Verlauf in die Verlustzone und schloss 0,48 Prozent tiefer bei 36.115,27 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite kam am Donnerstag ebenfalls nicht in die Gänge und verlor deutliche 2,51 Prozent auf 14.806,81 Indexpunkte.
US-Konjunkturdaten aus den USA zeigten Licht und Schatten. So stiegen die Erzeugerpreise im Dezember weniger stark als erwartet. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hingegen stieg, während Analysten im Schnitt mit einem Rückgang gerechnet hatten.
Die US-Wirtschaft ist einem Bericht der US-Notenbank Fed zufolge Ende 2021 mit mässigem Tempo gewachsen. Gedämpft werde das Wachstum durch anhaltende Probleme bei den Lieferketten und einen Mangel an Arbeitskräften, hiess es in dem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht (Beige Book). Trotz der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus seien die Konsumausgaben aber weiter gewachsen. Der Optimismus der Unternehmen bleibe generell hoch.
Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich nun wieder stärker auf die Corona-Pandemie und ihre Folgen auf die Bilanzen der Unternehmen, denn in den USA läuft die Berichtssaison an. Am Freitag werden mit JPMorgan, Citigroup, Wells Fargo und Blackrock gleich mehrere Schwergewichte aus dem Finanzsektor Einblicke in den Geschäftsverlauf gewähren.
ASIEN
Überwiegend mit Verlusten haben die asiatischen Aktienmärkte am Donnerstag geschlossen.
Der japanische Leitindex Nikkei gab letztendlich um 0,96 Prozent auf 28.489,13 Punkte nach.
Der Shanghai Composite verlor 1,17 Prozent auf 3.555,26 Zähler. In Hongkong stand der Hang Seng zum Schluss 0,11 Prozent höher bei 24'429,77 Indexpunkten.
Die Indizes konsolidierten die teils kräftigen Gewinne vom Vortag. Die Vorgabe der Wall Street gab wenig her, dort hatte sich insgesamt wenig getan, bei einer leicht positiven Grundtendenz. Der starke Anstieg der US-Verbraucherpreise im Dezember um 7 Prozent im Jahresvergleich war gut weggesteckt worden, auch die Zinsen am Anleihemarkt hatten kaum reagiert, weil der Preisanstieg in dieser Höhe auch erwartet worden war und als eingepreist gilt. Weiter wird allgemein 2022 von drei oder vier Zinserhöhungen in den USA zur Eindämmung der Inflation ausgegangen.
Ausgeprägte Schwäche zeigte darauf aber der Dollar, was als Bremser an der japanischen Börse wirkte.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 405,92 | -0,10% | |
TecDAX | 3 521,26 | -0,74% | |
Dow Jones | 43 828,06 | -0,20% | |
NASDAQ Comp. | 19 926,72 | 0,12% | |
NASDAQ 100 | 21 780,25 | 0,76% | |
NIKKEI 225 | 39 470,44 | -0,95% | |
Hang Seng | 19 971,24 | -2,09% | |
ATX | 3 647,82 | 0,28% | |
Shanghai Composite | 3 461,50 | 0,85% |