27.10.2020 14:00:42
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Autoindustrie warnt bei Kraftstoff-Vorgaben vor Jobverlusten
BERLIN (Dow Jones)--Die Pläne des Bundesumweltministeriums für die Reduktion von CO2-Emissionen im Verkehrsbereich stoßen auf massiven Widerstand bei Autobauern, ihren Zulieferern und den Kraftstoffproduzenten. Ein entsprechender Referentenentwurf zur Umsetzung von EU-Recht müsse "zukunftsweisend vollständig" überarbeitet und erneut in die Ressortabstimmung gegeben werden, heißt es in einem Brief von Industrieverbänden an das Bundeskanzleramt und zahlreiche weitere Ressorts. Er gefährde hunderttausende Arbeitsplätze sowie den Hochlauf einer deutschen Wasserstoffwirtschaft.
Mit dem Entwurf will das Umweltministerium die EU-Richtlinie für Erneuerbare Energien insbesondere im Verkehrssektor umsetzen. Danach soll der Ökoenergie-Anteil in Kraftstoffen bis 2030 von derzeit 10 auf 14 Prozent angehoben werden - aus Sicht der Industrie viel zu wenig. Diese Quoten würden aber weder dem Hochlauf von Wasserstoff helfen, noch führten sie zu zusätzlichen CO2-Einsparungen im Verkehr. "Somit ignoriert der Entwurf faktisch die Nationale Wasserstoffstrategie", kritisieren der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoff-zellenverband (DWV), der Mineralölwirtschafts-verbands (MWV), der Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Wichtig sei vielmehr, darin die Klimaziele 2030 anzuerkennen.
Die Autolobby VDA hatte bereits zu Monatsbeginn gegen den Entwurf Stimmung gemacht. Der jetzige Brief sollte angesichts der Anhörung zur Nationalen Wasserstoffstrategie im Bundestag am gestrigen Montag Nachdruck verleihen. Bei der Expertenanhörung fanden die Pläne der Regierung grundsätzlich Zustimmung. Zuvor hatte auch die Mineralölwirtschaft eine Studie über die mutmaßliche Klimafreundlichkeit synthetischer Kraftstoffe vorgelegt.
Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com
DJG/pso/jhe
(END) Dow Jones Newswires
October 27, 2020 09:00 ET (13:00 GMT)
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