15.11.2013 11:46:33

ANALYSE/Citigroup: Stärker auf Gewinndynamik der Unternehmen achten

    LONDON (dpa-AFX) - Investoren sollten bei ihren Anlageentscheidungen stärker auf die Gewinnentwicklungen der Unternehmen achten. Das raten die Aktienmarktstrategen um Anna Esposito von der Citigroup in einer Studie vom Freitag. Nachdem Anlagestrategien, die sich an der Gewinndynamik der Unternehmen orientieren, zuletzt unterdurchschnittlich abgeschnitten hätten, sollte sich das Blatt nun auf Sicht von 12 bis 18 Monaten wenden.

    Die jüngste Erholung europäischer Konjunkturdaten habe in den vergangenen Monaten vor allem bei risikoreicheren Aktien sowie bei Value-Titeln zu Rallys geführt. Mittlerweile sei der Bewertungsabstand zwischen den günstigen 20 Prozent und den teuersten 20 Prozent der europäischen Aktien aber auf den niedrigsten Stand seit knapp 25 Jahren gesunken.

    Angesichts dieser engen Bewertungsbandbreite dürften in den kommenden 12 bis 18 Monaten Aktien von Unternehmen mit den besten Gewinntrends am stärksten abschneiden. Entsprechend sollten Anleger sich bei der Aktienauswahl wieder stärker an Strategien orientieren, die die Gewinndynamik berücksichtigten.

    Esposito und ihre Kollegen schlagen im Speziellen zwei Strategien vor. Bei der ersten sollten Anleger Sektoren kaufen, deren Kurs/Gewinn-Verhältnis unter dem Marktdurchschnitt liege und deren relativer Gewinntrend positiv sei. Dazu zählten Autos, Versicherer und Banken. Von den im Stoxx 50 gelisteten Konzernen kämen Daimler , ING (ING Groep) , Credit Suisse (Credit Suisse Group (CS Group) (N)) und AXA (Synaxon) in Frage. Fernhalten sollten sich Investoren vom Nahrungsmittelsektor, der Chemiebranche sowie von Medien- und Telekomwerten. Diese seien im Vergleich zum Markt teuer.

    Bei der zweiten Strategie sollten Investoren auf Aktien setzen, die auf Basis normalisierter Kurs/Gewinn-Verhältnisse günstig seien und relativ zum Markt einen positiven Gewinntrend hätten, fuhren die Strategen fort. Auch bei dieser Strategie rückten Finanzwerte wie ING, Deutsche Bank, Societe Generale (Société Générale) , UBS oder AXA in den Blick. Auch Renault , Repsol (REPSOL SA) und Alcatel-Lucent erschienen interessant. Als recht hoch bewertet hoben die Experte hingegen SAB Miller, Nestle (Nestlé) , Pernod, BASF sowie Unilever hervor./mis/ag

Analysen zu Société Générale (Societe Generale)mehr Analysen

05.09.23 Société Générale Equal Weight Barclays Capital
09.06.23 Société Générale Buy Jefferies & Company Inc.
06.03.23 Société Générale Buy UBS AG
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

AXA S.A. 34,05 1,40% AXA S.A.
BASF AGShs Sponsored American Deposit.Receipt Repr.1 Sh 10,90 -1,80% BASF AGShs Sponsored American Deposit.Receipt Repr.1 Sh
BASF 44,51 -0,95% BASF
Credit Suisse (CS) 0,89 0,56% Credit Suisse (CS)
Deutsche Bank AG 17,03 0,66% Deutsche Bank AG
Deutsche Telekom AG (Spons. ADRS) 29,40 -0,68% Deutsche Telekom AG (Spons. ADRS)
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) 56,36 0,57% Mercedes-Benz Group (ex Daimler)
Nestlé SA (Nestle) 91,00 0,53% Nestlé SA (Nestle)
Renault S.A. 45,00 1,33% Renault S.A.
Repsol S.A. 11,33 -0,26% Repsol S.A.
Société Générale (Societe Generale) 27,16 -0,37% Société Générale (Societe Generale)