Kaufvertrag unterzeichnet 02.10.2023 17:53:00

Allianz-Aktie tiefer: Finanzvorstand nimmt seinen Hut

Allianz-Aktie tiefer: Finanzvorstand nimmt seinen Hut

Wie der DAX-Konzern mitteilte, verlässt Giulio Terzariol den Versicherer zum Jahresende. Seine Nachfolgerin wird Claire-Marie Coste-Lepoutre, derzeit Chefaktuarin und -controllerin, die Anfang 2024 in den Vorstand einziehen wird. Zudem verlängerte der Aufsichtsrat das Mandat von Vorstandschef Oliver Bäte um drei Jahre bis zur Hauptversammlung 2028, und jenes von Lebensversicherungs- und Asset-Management-Vorstand Andreas Wimmer um fünf Jahre.

"Giulio war ein wunderbarer Kollege, eine Führungspersönlichkeit und ein Freund, der in jedem Aspekt seines Ressorts hervorragende Leistungen und Integrität gezeigt hat", sagte Bäte über Terzariol. "Wir hätten ihn sehr gerne gehalten, aber wir respektieren seine persönliche Entscheidung und wissen, dass er in seiner neuen Rolle erfolgreich sein wird."

Terzariol wechselt zur Assicurazioni Generali, wo er die Leitung der neu geschaffenen Sparte Versicherungen übernehmen wird. Am Freitag hatte die italienische Wirtschaftszeitung La Stampa über den Wechsel berichtet. Dort hieß es, dass er dort perspektivisch den dortigen CEO Philippe Donnet beerben könnte.

Der Italiener Terzariol sitzt seit Anfang 2018 als CFO im Vorstand der Allianz, bei der er seit 1998 arbeitet. Begonnen hat der 51-jährige seine Karriere allerdings bei Generali.

Tschechien kauft Gastransport-Netzbetreiber Net4Gas von Allianz-Konsortium

Tschechien kauft den Erdgas-Pipeline-Betreiber Net4Gas, der die exklusive Lizenz für den Betrieb des knapp 4.000 Kilometer langen Ferngasleitungsnetzes in dem EU-Mitgliedsstaat hält. Ein entsprechender Kaufvertrag sei am Freitag unterzeichnet worden, teilte der mit der Transaktion beauftragte staatliche Stromnetzbetreiber CEPS mit. Ein Konsortium aus Allianz und Borealis Infrastructure hatte Net4Gas vor rund zehn Jahren vom deutschen Energieversorger RWE erworben.

Die Regulierungsbehörden müssen die Übernahme noch genehmigen. Der tschechische Industrieminister Jozef Sikela begründete den Schritt vor kurzem mit der Energiesicherheit. "Wir übernehmen die Kontrolle über die kritische Infrastruktur", sagte der 56-Jährige. Gas werde eine wichtige Rolle bei der langfristigen Abkehr von der Braunkohle spielen, hieß es in Prag.

Kritiker verweisen hingegen auf die Schulden des Unternehmens und den Wegfall des früheren lukrativen Transitgeschäfts zwischen Russland und Deutschland. Der Kaufpreis liegt den Angaben zufolge bei umgerechnet maximal rund 200 Millionen Euro. Erst vor kurzem hatte CEPS einen Vertrag über den Erwerb von sechs unterirdischen Gasspeichern von der RWE AG geschlossen.

Für die Allianz-Aktie ging es im XETRA-Handel am Montag 1,33 Prozent auf 222,70 Euro nach unten.

PRAG (dpa-AFX) / FRANKFURT (Dow Jones)

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