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03.02.2015 18:44:48

AKTIEN IM FOKUS 2: Mögliche Atomstreit-Schlappe schickt Eon und RWE auf Talfahrt

(neu: Analystenkommentare von Bernstein Research und Berenberg, Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine mögliche Schlappe im Streit um die Brennelemente-Steuer hat den Aktionären deutscher Versorger am Dienstag die Stimmung verhagelt. Die sogenannte Atomsteuer ist nach Aussagen des Generalanwalts des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), Maciej Szpunar, vereinbar mit EU-Recht. Diese Empfehlung ist für den EuGH zwar nicht bindend - doch meistens folgen die Richter dem Rat des Generalanwalts.

Die Anleger schienen auf ein positiveres Votum gesetzt zu haben. Die Papiere von Eon schlossen 3,92 Prozent tiefer bei 13,375 Euro. Für die Anteilsscheine von RWE ging es um 4,55 Prozent auf 23,905 Euro nach unten. Das bedeutete die letzten beiden Plätze im deutschen Leitindex DAX, der den Handelstag 0,58 Prozent höher beendete.

'ERFOLGSCHANCEN FÜR EON UND RWE GESUNKEN'

Eon und RWE müssen sich nun darauf einstellen, dass sie die seit Anfang 2011 gezahlte Atomsteuer in Milliardenhöhe nicht wieder zurückerhalten. Die beiden Unternehmen wollten das Geld unter anderem zum Abbau der hohen Schulden nutzen.

So sieht Expertin Deepa Venkateswaran vom US-Analysehaus Bernstein Research nun deutlich geringere Chancen für einen positiven Ausgang für die Versorger. Allerdings wäre es verfrüht einen Erfolg ganz abzuschreiben, schrieb sie in einer Studie. Venkateswaran wies darauf hin, dass ein Urteil vom Bundesverfassungsgericht zu diesem Thema noch ausstehe und noch in diesem Jahr für Klarheit sorgen dürfte.

'SCHRECKGESPENST EINER KAPITALERHÖHUNG'

Verhalten äußerte sich Analyst Lawson Steele von der Privatbank Berenberg. Eine der Säulen des Anlagehintergrundes für die Aktien sei wohl gebrochen, schrieb er in einer Studie. Die Empfehlung des Generalanwalts nähre mit Blick auf RWE das Schreckgespenst einer Kapitalerhöhung. Eon habe allerdings nicht die Kapitalrisiken wie RWE.

Tanja Markloff, Analystin bei der Commerzbank, beließ ihre Schätzungen unverändert. Sie geht davon aus, dass die Atomsteuer bis zu ihrem Ende 2016 bestehen bleiben werde und die Konzerne keine Steuerrückerstattungen erhielten. Mit einer Entscheidung des EuGH rechnet sie in drei bis sechs Monaten.

'RWE- UND EON-AKTIEN NICHT BESONDERS ATTRAKTIV'

Markloff hält beide Aktien aber selbst für den Fall, dass die Atomsteuer gekippt werden würde, nicht für besonders attraktiv. Das begründete sie mit relativ zu ähnlichen europäischen Versorgern hohen Bewertungen und im Vergleich zum Branchendurchschnitt nicht sonderlich ansprechenden Dividendenrenditen.

Negative Trends bei den Großhandels-Strompreisen in den Kernmärkten, eine nachlassende Stromnachfrage und die Energiewende mit der Hinwendung zu Erneuerbaren Energien in Deutschland untermauerten ihre vorsichtige Einschätzung der Aktien, sagte sie./mis/zb/das/he

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