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WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129

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17.12.2014 17:59:52

AKTIEN IM FOKUS 2: Atomausstieg bereitet Versorgern weiter Kopfzerbrechen

(Neu: Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Sorge vor einem weiteren Kostenanstieg bei der Atommüll-Entsorgung hat am Mittwoch den Blick auf die Aktien der deutschen Versorger gelenkt. Die Papiere von RWE und Eon hat dies allerdings nicht belastet. Sie schlossen jeweils mit einem Plus von rund 0,3 Prozent. Der DAX verlor letztlich 0,20 Prozent.

Wie die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Mittwochsausgabe berichtete, plant die Bundesregierung einen Fonds, um die Finanzierung von Rückbau und Entsorgung der deutschen Atomkraftwerke sicherzustellen. Stufenweise sollen dort die AKW-Betreiber etwa 17 Milliarden Euro einzahlen, heißt es unter Berufung auf ein internes Papier des Wirtschaftsministeriums. Weitere 19 Milliarden Euro für den Rückbau der Atomkraftwerke sollen wie gehabt direkt aus Rückstellungen der Konzerne beglichen werden.

SORGE UM RÜCKSTELLUNGEN

Aus dem Wirtschaftsministerium hieß es am Mittwoch allerdings, es handle sich lediglich um eine von mehreren denkbaren Alternativen. Bislang haben die vier Atomkonzerne Eon, RWE, Vattenfall und EnBW die gleiche Gesamtsumme für die Bewältigung ihres nuklearen Erbes zurückgestellt - allerdings steckten die Milliarden weitgehend unkontrolliert etwa in Beteiligungen und Wertpapieren. Diese müssten im Bedarfsfall zu Geld gemacht werden.

Zuletzt allerdings waren die Sorgen gewachsen, ob die Mittel auch noch in ferner Zukunft zur Verfügung stehen. Das klassische Kraftwerksgeschäft läuft schlecht und soll wie im Falle von Eon zum Teil sogar abgespalten werden.

FRAGE NACH ANLEIHEN

"Rein buchhalterisch ändert sich wenig, denn bilanziell ist das Ganze erst mal neutral", kommentierte Analyst Guido Hoymann vom Bankhaus Metzler den Bericht. Sollten die Einzahlungen der vorgesehenen Milliardenbeträge in einen speziellen Fonds allerdings die Begebung von Unternehmensanleihen nach sich ziehen, werde die Frage wichtig, zu welchem Zins dies erfolge.

"Im Fall sehr hoher Kupon-Zahlungen könnte das Konzernergebnis negativ beeinflusst werden", ergänzte ein Börsianer. So etwas könne Anleger weiter verunsichern, die die Versorger-Aktien ohnehin großenteils längst mit eher spitzen Fingern anfassten.

AKTIEN SCHON LANGE UNTER DRUCK

Wie Blei lastet der Atomausstieg auf den Papieren: Während sich andere Aktien von den Erschütterungen der Finanzmarktkrise seit 2008 erholten, schickte die Atomkatastrophe in Fukushima im März 2011 diese Titel weiter auf Talfahrt. Schließlich zog der Super-GAU in Japan den Beschluss der deutschen Bundesregierung nach sich, der Atomenergie endgültig den Rücken zu kehren und sämtliche Kernkraftwerke bis 2022 abzuschalten. Seit 2008 büßte die RWE-Aktie bislang rund 75 Prozent an Wert ein, die von Eon verlor 73 Prozent.

"Eine Anleiheemission wäre also eine Art Nagelprobe für die Unternehmen, falls sie in großem Stil stattfinden sollte", erklärte Analyst Hoymann. Für noch wichtiger hält er die Symbolik, die hinter dem aktuellen Zeitungsbericht steht "und das thematische Gesamtbild ausmacht". Im Mai 2015 soll das AKW Grafenrheinfeld abgeschaltet werden, weitere Kraftwerke sollen folgen. Die Suche nach einem Endlager hält derweil an./edh/ck/jha/

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