20.11.2012 11:51:33
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Aktien Frankfurt: Pendeln um Vortagesniveau - Griechenland-Treffen im Fokus
Händlerin Anita Paluch von Gekko Markets sprach von leichten Gewinnmitnahmen. Der Fokus der Marktteilnehmer bleibe auf die schwierige Lösung der Griechenland-Problematik gerichtet. Auch wenn das Land in der Schuldenkrise der Eurozone letztlich nur eine kleine Rolle spiele, wäre entschlossenes Handeln der Politiker ein wichtiger Fingerzeig für eine vergleichbare Situation in wichtigeren Krisenstaaten, so Paluch. Die EU-Finanzminister kommen an diesem Dienstag zu einer Sondersitzung zusammen. Dabei sehen die Devisenexperten der Commerzbank die Minister vor der "Herkulesaufgabe", die seit Wochen versprochene Lösung zu finden. Nachdem der ursprüngliche Plan Gelder freizugeben bereits gescheitert sei, stelle sich nun die Frage, ob es zumindest gelinge "Zeit zu kaufen".
BANKEN EUROPAWEIT BESONDERS SCHWACH
Der Moody's-Schritt belastete europaweit vor allem Bankentitel. Im Dax waren die Aktien der Deutschen Bank (Deutsche Bank) mit minus 1,60 Prozent Schlusslicht, und auch die Papiere der Commerzbank tendierten schwächer. Besonders gefragt waren dagegen Papiere der Deutschen Post (Deutsche Post) mit einem Zuwachs von 1,16 Prozent.
Die Aktien von ThyssenKrupp schüttelten anfängliche Verluste ab. Auf den Stahlkonzern rollt laut einem Pressebericht möglicherweise eine Welle von Schadenersatzforderungen aus ganz Deutschland zu. Derzeit koordinierten sich die Bundesländer untereinander, wie sie Geld zurückfordern können, das sie wegen illegaler Preisabsprachen im Schienengeschäft zu viel an ThyssenKrupp und andere Beteiligte des Schienenkartells gezahlt haben, bestätigte das zuständige Verkehrsministerium in Nordrhein-Westfalen auf Anfrage der Zeitungen der WAZ-Gruppe.
METRO GEBEN ZWISCHENZEITLICH STARKE GEWINNE AB
Den umgekehrten Weg schlugen die Papiere der Metro (METRO) ein, die nach einem "Handelsblatt"-Interview mit Unternehmenschef Olaf Koch zwischenzeitlich über zwei Prozent gewonnen hatten. Darin deutet Koch eine weiter üppige Dividende an. "Unser Ergebnis ist zwar durch erhebliche Sondereffekte belastet, den Cash-Flow aber werden wir nach jetzigem Stand deutlich verbessern. Dies ist ein wichtiger Entscheidungsfaktor für eine Ausschüttung", wird Koch zitiert. Zuletzt kamen die Einzelhandelstitel allerdings auf plus 0,12 Prozent zurück.
Tags zuvor bereits sehr feste Hochtief-Aktien (HOCHTIEF) verbesserten sich um weitere 1,15 Prozent. Der Baukonzern will nach Informationen der "Wirtschaftswoche" aus informierten Kreisen in der Sparte Hochtief Solutions 700 Stellen streichen. Laut den Angaben eines Unternehmenssprechers gibt es allerdings keine Beschlüsse zu einem Personalabbau. Am Vortag hatten bevorstehende Personalwechsel an der Spitze des Baukonzerns die Übernahmefantasie angeheizt./ag/rum
---Von Alexander Gibson, dpa-AFX---
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